Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.09.2022 18:27

Einblicke in echte Schmuckstücke

Pünktlich zur Ansprache   von Landrat Klaus Metzger lichteten sich die Wolken über der Kapelle in Unterschröttenloh. Von 2019 bis 2021 ist sie in Eigenregie der Familie Finkenzeller hergerichtet worden. Eine Besonderheit ist die Marienfigur im Inneren. Ihre Haut ist dunkel.	Fotos: Bastian Brummer (Fotos: Bastian Brummer)
Pünktlich zur Ansprache von Landrat Klaus Metzger lichteten sich die Wolken über der Kapelle in Unterschröttenloh. Von 2019 bis 2021 ist sie in Eigenregie der Familie Finkenzeller hergerichtet worden. Eine Besonderheit ist die Marienfigur im Inneren. Ihre Haut ist dunkel. Fotos: Bastian Brummer (Fotos: Bastian Brummer)
Pünktlich zur Ansprache von Landrat Klaus Metzger lichteten sich die Wolken über der Kapelle in Unterschröttenloh. Von 2019 bis 2021 ist sie in Eigenregie der Familie Finkenzeller hergerichtet worden. Eine Besonderheit ist die Marienfigur im Inneren. Ihre Haut ist dunkel. Fotos: Bastian Brummer (Fotos: Bastian Brummer)
Pünktlich zur Ansprache von Landrat Klaus Metzger lichteten sich die Wolken über der Kapelle in Unterschröttenloh. Von 2019 bis 2021 ist sie in Eigenregie der Familie Finkenzeller hergerichtet worden. Eine Besonderheit ist die Marienfigur im Inneren. Ihre Haut ist dunkel. Fotos: Bastian Brummer (Fotos: Bastian Brummer)
Pünktlich zur Ansprache von Landrat Klaus Metzger lichteten sich die Wolken über der Kapelle in Unterschröttenloh. Von 2019 bis 2021 ist sie in Eigenregie der Familie Finkenzeller hergerichtet worden. Eine Besonderheit ist die Marienfigur im Inneren. Ihre Haut ist dunkel. Fotos: Bastian Brummer (Fotos: Bastian Brummer)

Überall im Landkreis Aichach-Friedberg hatten Kultur- und Heimatbegeisterte am Sonntag anlässlich des Tags des offenen Denkmals die Möglichkeit, Blicke in jene Gebäude von historischer Bedeutung zu werfen, die der Öffentlichkeit im Normalfall verwehrt sind. In Unterschröttenloh, weniger als 200 Meter von der Grenze zum Landkreis Dachau entfernt, war der Tag ein ganz besonderer - nicht nur, weil das kleine „Schreloach” nicht gerade an einer wichtigen Verkehrsachse liegt und daher selten Besuch kommt.

Die Kapelle, die dort fast ein wenig versteckt neben dem Kuhstall steht, ist zwischen 2019 und 2021 renoviert worden. In einem so großen Rahmen sah sie die Öffentlichkeit am Sonntag zum ersten Mal. Für die Arbeiten waren Martin Finkenzeller und Tochter Brigitte Balleis zuständig. Ohne die Mutter aber, das betonen beide, wäre es wohl nie soweit gekommen.Elisabeth Finkenzeller ist vor zwei Jahren verstorben. Ihr sei es immer ein Anliegen gewesen, das Innere der alten Kapelle wieder herzurichten. „Von außen hat sie ja schön ausgeschaut”, erinnert sich Martin Finkenzeller. Der 61-Jährige hatte schon vor einigen Jahren vorgehabt, die Hofkapelle auch im Inneren wieder auf Vordermann zu bringen. „Dann hätte mir der Denkmalschutz solche Auflagen gemacht, dass ich gesagt habe, wir lassen lieber die Tür zu und machen gar nichts.” Am Sonntag lächelte der Landwirt zufrieden - augenscheinlich froh darüber, doch daran gearbeitet zu haben, wenn auch mit etwas weniger Auflagen.

Dr. Hubert Raab, Kreisheimatpfleger, begrüßte die Gäste gemeinsam mit Landrat Dr. Klaus Metzger und Pfarrer Eberhard Weigel, Sielenbachs Bürgermeister Heinz Geiling, dessen Vorgänger Martin Echter sowie Brigitte Balleis und Martin Finkenzeller. Der Kreisheimatpfleger erinnerte sich noch gut daran an die Zeit vor der Restaurierung. „Als ich mein Amt vor rund 15 Jahren übernommen habe, war das hier fast eine Ruine - und der Denkmalschutz sehr restriktiv.” Dass das nicht mehr so sei, freue ihn. Sonst, so vermutet nicht nur Raab, würde die Region über kurz oder lang um viele Denkmäler ärmer. „Diese Kapelle ist aber in ein richtiges Schmuckstück verwandelt worden”, hob der Heimatpfleger hervor.


Von Bastian Brummer
north