Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.06.2019 12:00

Straßen und Keller unter Wasser

Vom Kreisverkehr in Höfarten   war in der Nacht nur noch das Schild zu sehen. Schiltbergs Feuerwehr war von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Einsatz.	Foto: Fabian Streit (Foto: Fabian Streit)
Vom Kreisverkehr in Höfarten war in der Nacht nur noch das Schild zu sehen. Schiltbergs Feuerwehr war von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Einsatz. Foto: Fabian Streit (Foto: Fabian Streit)
Vom Kreisverkehr in Höfarten war in der Nacht nur noch das Schild zu sehen. Schiltbergs Feuerwehr war von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Einsatz. Foto: Fabian Streit (Foto: Fabian Streit)
Vom Kreisverkehr in Höfarten war in der Nacht nur noch das Schild zu sehen. Schiltbergs Feuerwehr war von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Einsatz. Foto: Fabian Streit (Foto: Fabian Streit)
Vom Kreisverkehr in Höfarten war in der Nacht nur noch das Schild zu sehen. Schiltbergs Feuerwehr war von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang im Einsatz. Foto: Fabian Streit (Foto: Fabian Streit)

In Rapperzell kam das Wasser über Straßen und Hänge herunter. Der Ackerweg zwischen Rapperzell und Schiltberg war metertief ausgeschwemmt. Die Weilach trat über die Ufer. Wiesen und Grundstücke standen unter Wasser, etliche Keller liefen voll. In manchen Straßen standen die Autos bis zum Kühlergrill im Wasser. Betroffen waren auch Grundstücke in Allenberg und vor allem die Kapelle und der Ponyhof in Höfarten, wo sich im Kreisverkehr das Wasser sammelte. Noch in der Nacht wurde von zwei einheimischen Firmen Kies angeliefert, um die Straße zu sichern. Die Lage war schlimmer als beim letzten großen Hochwasser 2013, berichtet Dritter Bürgermeister Fabian Streit auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch die Axt bei Eisingersdorf und der Edenhausener Bach schwollen von kleinen Rinnsalen zu breiten Flüssen an. Der Reislerweg in Eisingersdorf wurde durch das Rutschen einer etwa fünf Meter hohen Böschung stark in Mitgliederschaft gezogen, die Straße war mit mindestens 30 Zentimetern Schlamm bedeckt. Die Böschung grenzt an ein oberhalb liegendes Maisfeld. Am Schützenheim hatte der sonst 20 Zentimeter tiefe Bach eine Höhe von etwa 2,50 Metern.

In Axtbrunn hat Johann Settele zwischen Nachmittag und Morgen rund 150 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Auch dort liefen mehrere Keller voll. Das benachbarte Schützenheim von Almenrausch stand in der Folge ebenfalls unter Wasser. Vorsitzender Helmut Braunmüller war bis Mitternacht mit Helfern vor Ort. Am Sonntag blieb ihnen aber nichts anderes übrig, als die Böden des Schießstands im Keller rauszureißen und sich um eine Trocknungsanlage zu kümmern. Schießbetrieb ist vorerst nicht möglich.

Zwei Unfälle ereigneten sich wegen des Starkregens. Eine 26-Jährige war am Samstag gegen 22.30 Uhr zwischen Oberschneitbach und Unterschneitbach unterwegs, als sie von der Straße abkam. Ihr Fahrzeug überschlug sich. Die Fahrerin konnte sich leicht verletzt selbst aus ihrem Auto befreien und wurde mit dem Rettungswagen ins Aichacher Krankenhaus gefahren. Die Feuerwehr musste das überschüssige Wasser auf der Fahrbahn abpumpen. Es entstand ein Schaden von rund 5000 Euro. Die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor eine 23-Jährige gegen 19 Uhr auf der Kreisstraße AIC 25 auf Höhe des Business-Parks in Friedberg. Sie kam mit ihrem Seat Ibiza auf die Gegenfahrbahn. Eine entgegenkommende Autofahrerin konnte noch rechtzeitig ausweichen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Beide Autos landeten aber im Straßengraben und blieben dort als Totalschäden liegen. Zur Sicherheit wurden alle sechs in den beiden Fahrzeugen befindlichen Personen ins Friedberger Krankenhaus gebracht. Schwerere Verletzungen erlitt aber niemand.


Von Carina Lautenbacher
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