Um das zu verhindern, macht man sich in einigen Regionen Drohnen zunutze, so wie am Sonntag im Auer Feld (Gemeinde Rehling) zu beobachten war. Willi und Klaus Jakob haben neben ihrer Landwirtschaft noch ein kleines Jagdrevier von der Schlossverwaltung Scherneck unter Aufsicht. Wie sie berichten, wurde geregelt, dass alle Landwirte vor einer Mähaktion dem Jagdpächter ihr Vorhaben anzeigen. Dieser entscheidet dann, welche Maßnahmen zum Schutz möglicher Jungtiere in den Wiesen getroffen werden sollen. Am Sonntagmorgen um 7 Uhr startete dann eine Aktion. Per Drohne wurden mit einer Wärmekamera Rehkitze aufgespürt. Die Hobbyjäger der Familie Jakob engagierten Uschi Weiß aus Motzenhofen, eine geschulte Drohnenpilotin, die immer mehr mit solchen Einsätzen beauftragt wird. Sie selbst und ihre Freundin Tanja Kautnick aus Friedberg machen dies ehrenamtlich. Wie im Gespräch zu erfahren war, ist es auch rechtlich nicht mehr so einfach, eine solche Drohne einzusetzen, zu viel sei damit schon passiert. Drohnenpiloten benötigen eine spezielle Prüfung, die Fluggeräte haben zudem eine Registriernummer, um den Besitzer im Notfall ausfindig machen zu können. Gerade in Gebieten wie hier in Au in dem sogenannten Flughafeneinzugsgebiet mit dem nahen Flugplatz von Mühlhausen sind gewisse Regeln zu beachten und gar manche Flugeinstellung ist in einem solchen Gebiet gar nicht möglich.Wie Uschi Weiß ferner berichtet, wurde in Augsburg zwischenzeitlich sogar ein Verein zur Rettung von Rehkitzen gegründet. Dieser will sich noch mehr dafür einsetzen, die Jungtiere zu retten. Die Aktion in Au begann um 7 Uhr morgens. „Je früher, desto besser”, sagt Uschi Weiß, dann sei die Temperatur am Boden noch ziemlich niedrig, was beim Einsatz von Wärmebildkameras besonders wichtig sei. Ein junges Rehkitz hat wie fast jedes Lebewesen eine gewisse Körpertemperatur, je kühler der Boden ist, um so schneller findet die Drohne oder die Wärmekamera dieses Objekt.