Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.03.2021 16:47

Funkmast steht in der Kreppe

Maßarbeit war auch für den Kranführer   gefragt, als in einer Kreppe bei Rehling die zwei tonnenschweren Betonteile zentriert aufgesetzt und miteinander verschraubt wurden. 	Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Maßarbeit war auch für den Kranführer gefragt, als in einer Kreppe bei Rehling die zwei tonnenschweren Betonteile zentriert aufgesetzt und miteinander verschraubt wurden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Maßarbeit war auch für den Kranführer gefragt, als in einer Kreppe bei Rehling die zwei tonnenschweren Betonteile zentriert aufgesetzt und miteinander verschraubt wurden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Maßarbeit war auch für den Kranführer gefragt, als in einer Kreppe bei Rehling die zwei tonnenschweren Betonteile zentriert aufgesetzt und miteinander verschraubt wurden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Maßarbeit war auch für den Kranführer gefragt, als in einer Kreppe bei Rehling die zwei tonnenschweren Betonteile zentriert aufgesetzt und miteinander verschraubt wurden. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)

30 Meter hoch ist dieser Masten aus Schleuderbeton, der Turm wurde von der Deutschen Funkmast GmbH gebaut. Genutzt wird er momentan nur von der Deutschen Telekom. Ein Mietvertrag mit der Gemeinde Rehling besteht schon seit 2019 mit einer Laufzeit von 15 Jahren plus Option auf Verlängerung.

Damit ist absehbar, dass zumindest ein großer Netzanbieter für Telefon und Internetanschluss, weitab der Ortsmitte, wo die Funkantennen lange platziert waren, einen großen Abstand zur Wohnbebauung senden wird. Auf dem ehemaligen Lagerhausgebäude an der Raiffeisenstraße sind weiterhin Antennen von Telefonica Deutschland und Vodafone montiert. Deren Verträge laufen noch bis 2027.

Wie von Bürgermeister Christoph Aidelsburger zu erfahren war, wurde die Deutsche Telekom schon länger seitens der Gemeinde Rehling gebeten, mit Telefonica Deutschland und Vodafone Kontakt aufzunehmen, um Möglichkeiten zu erörtern, diese Antennen ebenfalls mit auf dem neuen Funkmasten zu platzieren und schnellstens aus dem Ortskern zu bekommen. Grundsätzlich bietet die Telekom eine Mitbenutzung an, diese Möglichkeit für andere Netzanbieter wurde auch schon im Mietvertrag fixiert. Allerdings liegt die Aussiedelung derzeit leider nicht in den Händen der Gemeinde, wie Aidelsburger betonte. Platz genug wäre für alle Netzanbieter.

Der neue Masten ist 30 Meter hoch, die Betonkonstruktion ist leicht konisch und misst am unteren Ende 1,1 Meter im Durchmesser. Gefertigt und aufgebaut wurde dieser „Funkturm”, wie er meistens bezeichnet wird, in zwei Schüssen, die in der Mitte mit einem riesigen Flansch und zahlreichen Schrauben verschraubt wurde. Schon das Einführen des unteren Teiles in die genau passende Öffnung im Betonfundament war für den Fahrer des Autokrans Millimeterarbeit, doch jener zeigte wie auch bei allen übrigen Hebeaktionen eine ruhige Hand. Solche Aufgaben seien für ihn reine Routine, meinte der Kranlenker.

In schwindelerregender Höhe wurden zusammen mit einem Montagetrupp die beiden Plattformen hochgehieft und mittig auf den Masten gesetzt. Hier ragen mehrere riesige Stabilisierungsstangen mit integrierten Blitzableitern in die Höhe.

Solche Mastenmontagen boomen derzeit, nicht selten sind wöchentlich gleich bis zu drei dieser Masten aufzustellen, nächste Woche folgt ein ähnliches Vorhaben in Pöttmes, wie zu erfahren war. Erst kürzlich wurde ein solcher Mast in Obergriesbach errichtet (wir berichteten).

Nach der erfolgten Montage des Turms mit Steigleiter und allem Zubehör wurden im unteren Bereich noch alle Verbindungen mit Kabelpritschen zu dem Steuerschrank montiert. Dieser kommt aber später, wie auch die Antennen. Wann genau die Inbetriebnahme von der Deutschen Telekom erfolgen wird, ist auch in der Gemeinde nicht bekannt. Allerdings hofft man dort auf eine schnelle Umsetzung zum Wohle aller Nutzer, die sich dann vielleicht sogar auf eine verbesserte Telefon- und Internetverbindung freuen dürfen.


Von Verena Heisserer
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