Das Parken auf dem Gehweg vor der Raiffeisenbank und damit verbundene Gefahren für Kinder ist seit Monaten ein Dauerthema in Rehling. Für die Bürgerinitiative brachten Alexander Richter, Anton Fries und Werner Lindermeir ihre Argumente und Lösungsvorschläge noch einmal vor. Zwischenzeitlich sind an den besagten Straßenabschnitten Schilder für absolutes Halteverbot aufgestellt, was von den Verkehrsteilnehmern vielfach noch ignoriert wurde. Deshalb wurden zusätzlich vor der Bank auch Verkehrs-Warnkegel zur besseren Wahrnehmung platziert. Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite gilt nun absolutes Halteverbot. Der Großteil hält sich daran, vereinzelt sind aber noch Fahrer zu beobachten, die die Schilder ignorieren. Die Bürgerinitiative hat bei diesem gemeinsamen Treffen zugestimmt, diese Lösung eine Zeitlang zu erproben. Als weitere Maßnahme sollen Poller zwischen Gehwegkante und Kreisstraße angebracht werden. Die dafür von der Gemeinde ursprünglich vorgeschlagenen überfahrbaren Poller wurden nach laut Bürgermeister Alfred Rappel von den Behörden als nicht empfehlenswert angesehen. Deshalb soll die Lösung mit festen Pollern realisiert werden. Die Pfähle aus Eisen haben eine Sollbruchstelle im unteren Bereich unmittelbar über dem Boden, die beim Aufprall durch ein Fahrzeug knicken und dadurch der Schaden am Fahrzeug minimieren sollen. Außerdem muss sich der Gemeinderat noch einmal mit der Pollervariante beschäftigen, weil sie deutlich teurer sei. Von der Bürgerinitiative (BI) wurde unlängst auch gefordert, den Verkehr im Rathausbereich durch ein Tempolimit (Zone 30) zu drosseln. Diese Forderung wurde ebenfalls zurückgestellt. Dazu konnte Bürgermeister Alfred Rappel bei der jüngsten Gemeinderatssitzung berichten, dass zwischenzeitlich Geschwindigkeitsmessungen an diesem Streckenabschnitt zwischen Bushaltestelle bis zur Bauernstraße durchgeführt worden sind. Sie haben ergeben, dass keinesfalls zu schnell gefahren wird. Bei dieser 48-stündigen Messung (beidseitiger Verkehrsfluss mit 4261 erfassten Fahrzeugen) lagen über 90 Prozent der Fahrzeuge unter der zulässigen Geschwindigkeit von 50 km/h. Es waren zwar ein paar „ Ausreißer” dabei (nachts, zu verkehrsarmen Zeiten), einer mit über 70 km/h und ein paar zwischen 60 bis 70 km/h. Der Durchschnitt lag aber bei 38 Stundenkilometern, so Rappel und dies wäre ein vernünftiger Wert. Dass die Halteverbote von Bürgern kritisch gesehen werden, hat unter anderem mit Kirchgängern und Besuchern von Veranstaltungen im Ort zu tun.