Weil die Gemeinde im Genehmigungsverfahren aber nur angehört wird, war der Antrag beim Landratsamt weiter anhängig. Das hat inzwischen eine Umweltverträglichkeitsprüfung angeordnet, mit der sich der Gemeinderat am Donnerstag befasste. Fraktionsübergreifend blieb die Skepsis bestehen, auch wenn seitens der Bürger bei der jüngsten Auslegung keine Einwände kamen. Hubert Golde (CSU) legte dar, dass es eine Schnittmenge zwischen Grundwassereinzugsgebiet und Kiesabbaugebiet gebe und fragte: „Was hat der Markt Pöttmes von dem Kiesabbau? Wir müssen das verhindern.” Martina Mörmann (Bürgerblock) war zudem der Ansicht, dass beim späteren Verfüllen Material verwendet werde, das dort nichts zu suchen habe. Stefan Wolf vom Bauamt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei der Kiesgrube bei Stuben derzeit nicht verfüllt wird. Hier werde lediglich Material angeliefert, gebrochen und wieder abtransportiert. Auch für die CWG kommt der Kiesabbau nicht in Frage: „Trinkwasser ist unser höchstes Gut, deshalb sind wir dagegen”, brachte es Alwin Wagner auf den Punkt. Die Ablehnung des Vorhabens wurde von der großen Mehrheit getragen, lediglich Wolfgang Baierl (Bürgerblock) und Hans Steiger (CSU) sahen das anders.