Die CWG war daraufhin so verärgert, dass sie keinen Kandidaten für das Amt des Dritten Bürgermeisters aufstellte, so dass der Posten an Hubert Golde ging. Sie stimmte auch gegen die Verleihung des Altbürgermeistertitels an Franz Schindele, tat das nach eigener Auskunft allerdings, weil der frühere Bürgermeister Hans Schmuttermeier (CWG) diesen Ehrentitel noch nicht erhalten habe und mithin die Reihenfolge nicht stimme. Der bisherige Ebenrieder Ortssprecher Alexander Schmid (CWG) zog bereits Konsequenzen: Er werde nicht erneut für das Amt des Ortssprechers kandidieren. Er wolle mit Menschen, die ihr Wort nicht halten, nicht zusammenarbeiten - auch wenn ihm die sechs Jahre als Ortssprecher Spaß gemacht hätten. Bislang sei für diese Aufgabe in Ebenried auch kein Nachfolger in Sicht. Aber vielleicht finde sich noch ein junger Nachrücker, hofft er. Im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG zeigt sich Schmid aber auch versöhnlich: „Ich weiß schon, dass die Mehrheit der CSU nicht wortbrüchig geworden ist, und ich glaube, dass Manfred Graser die Aufgabe gut machen wird.” Die Enttäuschung bleibt dennoch (siehe unten). Schmids Ortssprecherkollege aus Reicherstein, Martin Steinbacher (CWG), will hingegen weitermachen. Er ist ebenfalls seit sechs Jahren dabei, muss aber dennoch Unterstützerunterschriften sammeln. Einen Teil davon hat er schon.