Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.07.2019 12:00

sommerkonzert-schorn

Felix Hahn   an der Harfe.	    	Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Felix Hahn an der Harfe. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Felix Hahn an der Harfe. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Felix Hahn an der Harfe. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Felix Hahn an der Harfe. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)

Mit der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus” op 43 von Ludwig van Beethoven starteten 70 Musikerinnen und Musiker diesen hochkarätigen Konzertabend. 1801 wurde das Stück komponiert und uraufgeführt. Es handelt von den Geschöpfen des Prometheus, der den Menschen gegen den Willen der Götter den göttlichen Funken, das göttliche Feuer bringt und dafür bestraft wird. Musikalisch reichte die Interpretation dieses Mythos von zarter Stille bis zu lebensbejahender Ekstase - das passte brillant zur Eröffnung eines Konzerts. Es folgte das Trompetenkonzert in Es-Dur von Johann Nepomuk Hummel. Hummel hat mit diesem Konzert ein Standardwerk geschaffen, es ist neben dem Trompetenkonzert von Haydn das maßgebliche Trompetenkonzert der Klassik. Es greift zum allerersten Mal alle Möglichkeiten auf, die auf der damals neu erfundenen Klappentrompete ausführbar waren. Es war nun möglich, chromatische Linien zu spielen, ganze Melodien zu entwickeln, die Zuhörer emotional zu erreichen.

Das Trompetensolo von Thomas Rath war exzellent. Der junge Mann beeindruckte in seiner Feinheit einerseits und der Art, die musikalischen Höhepunkte zu setzen, andererseits.

Carl Orff, neben Richard Strauß der berühmteste Münchner Komponist des 20. Jahrhunderts, komponierte 1914 „Tanzende Faune” op.21. Allerdings wurde das Werk erst 1995 nach seinem Tod uraufgeführt. Sehr konzentriert spielte das Jugendsinfonieorchester, jeder für sich, und doch in einer Gemeinschaft, gepaart mit einem Höchstmaß an Empathie. Das war, auf den Punkt gebracht, fast explosiv.


Von Carina Lautenbacher
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