Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.06.2019 12:00

Feuerschützen sind die neuen Pöttmeser Sägekönige

Die Kühnhauser Goaßlschnoiza   nahmen nicht nur aktiv am Sägewettbewerb teil, sondern unterhielten auch in der Pause. Ihren Mann an der Säge der Jagdhornbläser stand Veronika Tuschl.
Die Kühnhauser Goaßlschnoiza nahmen nicht nur aktiv am Sägewettbewerb teil, sondern unterhielten auch in der Pause. Ihren Mann an der Säge der Jagdhornbläser stand Veronika Tuschl.
Die Kühnhauser Goaßlschnoiza nahmen nicht nur aktiv am Sägewettbewerb teil, sondern unterhielten auch in der Pause. Ihren Mann an der Säge der Jagdhornbläser stand Veronika Tuschl.
Die Kühnhauser Goaßlschnoiza nahmen nicht nur aktiv am Sägewettbewerb teil, sondern unterhielten auch in der Pause. Ihren Mann an der Säge der Jagdhornbläser stand Veronika Tuschl.
Die Kühnhauser Goaßlschnoiza nahmen nicht nur aktiv am Sägewettbewerb teil, sondern unterhielten auch in der Pause. Ihren Mann an der Säge der Jagdhornbläser stand Veronika Tuschl.

80 Liter Freibier, gespendet von Baron Franziskus von Gumppenberg, waren am Sonntagabend ausgelobt für den ersten Platz beim sechsten Pöttmeser Baumsägewettbewerb. Zusammen mit 50 Litern von der Schrobenhausener Bank und 30 Litern von der Marktgemeinde Pöttmes für die beiden weiteren Platzierungen sowie fünf Litern für jedes gemeldete Team ergab sich ein interessanter Anreiz für die Teilnahme.

Letztlich traten acht Mannschaften an zum Kampf gegen die vom Skiclub zur Verfügung gestellte und von Paul Hohler und Klaus Schafnitzel betreute Uhr. Gekonnt souverän führte Ludwig Krammer jun. als Moderator durch den Abend. Nach der Auslosung der Startreihenfolge durch Laura Höger und Philipp Brucklacher mussten die Jagdhornbläser als erste ran. Mit Veronika Tuschl und Tobias Lechner an der Säge hatten sie als einziges Team eine Frau im Aufgebot. Die vorgelegten 64,96 Sekunden wurden vom Titelverteidiger, den Plattlern, als zweitem Starter mit 35,1 Sekunden regelrecht pulverisiert. Vermutlich lag es aber auch daran, dass die Säge nach dem Schärfen nicht „eingesägt” worden war. Recht achtbar schlugen sich dagegen die Gumppenbergjäger in Person von Franziskus von Gumppenberg und Christoph Appel mit Ulrich Boldt und Sebstian Heuser als Halter (45,14), obwohl deren Zeit von der Pöttmeser Feuerwehr (37,83) nochmals unterboten wurde.

Nach einer kleinen Pause, in der die Musikkapelle Pöttmes und die Kühnhauser Goaßlschnoiza unterhielten, nahm die Leistungsdichte und die Spannung zu. Zunächst setzte die FSG mit Franz Weidenhiller und Lukas Graf an der Säge und Johannes Stöckl und Kosmas Wernhard als Halter eine gehörige Marke: Die 23,39 Sekunden wirkten schier unglaublich. Obwohl sich die unmittelbar darauf folgenden Goaßlschnoiza mächtig ins Zeug legten, konnten sie mit 26,0 Sekunden dieses Ergebnis nicht toppen. Nach leichten Problemen mit dem Gerät bei David Kraus und Marcel Hieber vom Skiclub (65,35) und 49,63 Sekunden für den Verkehrs- und Verschönerungsverein - Hans Steiger und Thomas Frohnwieser als Säger - stand das Finale fest. Hierzu wurde der Stamm, bisher 25 Zentimeter stark, durch einen mit 28 Zentimetern Durchmesser ersetzt und, um die Spannung hoch zu halten, die Zeitanzeige deaktiviert.

Im Finale ließen die Schützen nichts mehr anbrennen. Ihre 43,21 Sekunden waren hier das Maß aller Dinge. „Einen Umweg über Schorn”, nannte Ludwig Krammer jun. anschließend den recht schrägen Schnitt der Platttler. Vermutlich hätte es für Fabian Schafnitzel und Daniel Dreher als Säger und Philipp Müller und Simon Rupprecht als Halter bei einem geraden Schnitt gereicht. So blieben sie mit 48,76 Sekunden doch deutlich hinter der vorgelegten Zeit. Knapp dahinter die Schnoiza Hans Knauer, Hans Hammerl, Benny Rappel und Gerhard Rott mit 50,29 Sekunden.

Insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des Volksfestes äußerte sich Hans Steiger, der Vorsitzende des Pöttmeser Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Über einige aufgefallene Punkte wird man in der Nachbesprechung diskutieren. Weitere Fotos vom Sägewettbewerb im Internet


Von Robert Edler
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