Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.06.2019 12:00

Edel gepaart mit rustikal

Eine besondere Atmosphäre   wurde im Schorner Feldstadl zum Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr geschaffen: Die zwei Silos rot beleuchtet, davor das 60-köpfige Orchester in Uniform. 	Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Eine besondere Atmosphäre wurde im Schorner Feldstadl zum Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr geschaffen: Die zwei Silos rot beleuchtet, davor das 60-köpfige Orchester in Uniform. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Eine besondere Atmosphäre wurde im Schorner Feldstadl zum Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr geschaffen: Die zwei Silos rot beleuchtet, davor das 60-köpfige Orchester in Uniform. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Eine besondere Atmosphäre wurde im Schorner Feldstadl zum Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr geschaffen: Die zwei Silos rot beleuchtet, davor das 60-köpfige Orchester in Uniform. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)
Eine besondere Atmosphäre wurde im Schorner Feldstadl zum Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr geschaffen: Die zwei Silos rot beleuchtet, davor das 60-köpfige Orchester in Uniform. Fotos: Claudia Neumüller (Fotos: Claudia Neumüller)

Für die Friedensarbeit des Volksbundes machten sich in ihren Grußworten Pöttmes' Bürgermeister Franz Schindele, Alfons Weber, Stellvertretender Vorsitzender des Volksbundes und Stellvertretender Bezirkstagspräsident, sowie Kulturreferentin Ludwiga Baronin Herman stark. Sie möchten darauf aufmerksam machen, dass Frieden alles andere als selbstverständlich ist. Für alle gebe es nur ein Ziel: gemeinsam für den Frieden.

Der Stadl ist urig, die zwei Silos rot beleuchtet. Es wurde eine besondere Atmosphäre geschaffen, sehr stimmungsvoll, in gehobenem Rahmen. Ein 60-köpfiges Musikkorps zieht erhaben in Uniform und mit den Instrumenten auf die Bühne. Es entsteht ein gewaltiger Eindruck, nämlich: Edel gepaart mit rustikal - das ist etwas Besonderes. In so einer Art Stadl zu spielen, ist auch für das Korps völlig neu. Die Musik klingt voll und satt, dazu klar. Die Akustik ist wunderbar.

Das Musikkorps, dessen Hauptaufgabe es ist, den Konzertauftrag mit 60 der besten Musiker zu erfüllen, ist mit 50 Auftritten im Jahr deutschlandweit unterwegs.

Mit Sebastian Middel (Schwerpunkt Märsche), Alexander Reuber und Guido Rennert ist die Musikgruppe gleich mit drei Komponisten gesegnet und können die eigenen Ideen wunderbar umgesetzt werden. In den 50 Jahren ihres konzertanten Wirkens haben sie für wohltätige Zwecke über sieben Millionen Euro eingespielt. Gleichzeitig sind sie die Vertretung des Stabsmusikkorps in Berlin, um dort die protokollarischen Einsätze auszuführen. Der Leiter ist Oberstleutnant Christoph Scheibling. Er wählt auch das Programm aus und moderiert charmant durch den Abend.

Die Musiker wollen mit der Musik im Zeichen der deutschen Romantik stehen. Der Taxis-Marsch ist ein bayerischer Marsch, stellvertretend für viele Armeemärsche, die das Korps auf CDs eingespielt hat.

Leicht beginnend bis zur Ekstase aufbauend folgt die Hymne zur Eröffnung der Münchener Kunstausstellung 1897, geschrieben von Richard Strauß, seinerzeit für großes Orchester, einem Bläserchor und einem Frauenchor. Aus dieser großen Ursprungsfassung wurde eine Fassung für zwei Militärorchester konzipiert und Guido Rennert hat hieraus eine weitere Fassung erstellt - ein phantastisches Werk.

Mit „Der etwas andere Lindenbaum” hat man versucht, sich mit einem deutschen Volkslied auseinanderzusetzen. Wer kennt es nicht, das Stück „Am Brunnen vor dem Tore”. Dieses ist mit Blasorchester durchaus möglich und mit einem solchen Orchester wird es aus ganz anderer Sicht, mit neuen Nuancen, beleuchtet.


Von Ines Speck
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