Der 26-Jährige war nach der brutalen Attacke zu einer nahen Verwandten in den Nachbarlandkreis geradelt, die im Beisein des jungen Mannes die Polizei in Gersthofen verständigte. Wie viel Zeit zwischen dem Angriff und der Meldung vergangen war, ist nicht bekannt. Dass die beiden Opfer noch lebend aufgefunden wurden, könnte dem Umstand zu verdanken sein, dass eine Streife der Aichacher Polizeiinspektion besonders schnell vor Ort war. Die Beamten nahmen in der Nähe einen Unfall auf und brachen umgehend zum Tatort auf, wo sie die beiden 51 und 70 Jahre alten Frauen in lebensbedrohlichem Zustand auffanden.
Mit dem Hubschrauber wurden sie in Kliniken nach Augsburg und Ingolstadt geflogen, wo man seitdem versucht, ihren Gesundheitszustand zu stabilisieren. Der 26-Jährige ging ganz offensichtlich davon aus, dass die Frauen tot waren, er seine Mutter und die Großmutter erschlagen hatte. Dies teilte die nahe Verwandte jedenfalls bei ihrem Anruf in Gersthofen mit. Der junge Mann kehrte daraufhin nach Wiesenbach zurück und ließ sich am Tatort widerstandslos festnehmen.
Die Attacke ereignete sich am Montagnachmittag in einem Wohnhaus in der Ortsmitte, in dem der junge Mann gemeinsam mit seiner Mutter, der Oma und dem Lebensgefährten der Mutter wohnte.