Dietrich Binder lebt seit zwölf Jahren in der Gemeinde. Am 2. April 2017 ist er zum Bürgermeister gewählt worden und löste damit den zurückgetretenen Richard Brandner ab. Seitdem hat sich der Alsmooser Binder vor allen Dingen mit der Wasserversorgung Petersdorfs auseinandergesetzt. In seiner bisherigen Amtszeit ist etwa der neue Hochbehälter im Ortsteil Hohenried gebaut worden, der kurz vor der Fertigstellung steht. Die Investitionen und Arbeiten im Hinblick auf die Wasserversorgung sind nun abgeschlossen. „Damit ist sie für die nächsten Jahrzehnte auf jeden Fall gesichert”, freut sich der verheiratete Familienvater.

In den kommenden Jahren würden die Gemeinde vor allem die Kanalsanierung und die beengten Räumlichkeiten des Kinderhauses beschäftigen. „Wichtig ist dabei, dass wir uns nicht übernehmen, auch und vor allem finanziell”, erklärt Binder. Eins nach dem anderen also. Das „Mammutprojekt” Wasserversorgung, wie er die großen Maßnahmen der vergangenen Jahre nennt, hat die Gemeinde stark belastet. Zwischenzeitlich musste Petersdorf an die Rücklagen.

Die Sanierung der Grundschule in Willprechtszell fiel ebenso in die aktuelle Amtszeit Binders. Mittel- bis langfristig werde die Gemeinde „kluge Lösungen” für die Schaffung von Wohnraum finden müssen. „Wir haben Leerstände privater Natur in der Gemeinde, das wissen wir. Wohnraum ist schwer zu bekommen. Hier müssen wir dranbleiben”, führt er aus. Dranbleiben, das will Binder auch im Hinblick auf die Stärkung der Nahversorgung. Ebenso wie bei der Ausweisung neuer Baugebiete gelte aber auch hier: Grundstücke sind Mangelware. bb