Den Neubau eines Wasser-Reservoirs hatte das Petersdorfer Gemeindeparlament schon vor Jahren für notwendig befunden. Bei der Sitzung am Montag erläuterte Bernhard Wernthaler vom koordinierenden Ingenieurbüro Kienlein die konkreten Möglichkeiten. Vorgestellt wurde ein zirka 13 mal 23 Meter langes und 8,5 Meter hohes Gebäude, das zwei Stahlbehälter mit je 350 Kubikmeter Fassungsvermögen beinhaltet. Die Halle könne in Massivbauweise, als Stahlkonstruktion oder in Holz ausgeführt werden. Die Massivbauweise fiel beim Kommunalparlament durch. Sie käme um bis zu 100 000 Euro teurer als die Alternativen. Die kosten voraussichtlich 1,3 Millionen Euro. Allerdings müssen noch einige Details geklärt werden, ehe man sich für eine konkrete Variante entscheidet. Unter anderem die „Baumfallgrenze”: Der neue Hochbehälter steht an der Bergstraße in einem Waldgebiet, wo die Gefahr besteht, dass ein Sturm Bäume aufs Dach fallen lässt. Klar ist indes, dass in den Hochbehälter ein Pumpwerk und eine Drucksteuerungsanlage integriert werden. Das alte Pumpwerk unter der Hohenrieder Hauptstraße wird aufgelassen. Dessen notwendige Sanierung hätte 15 000 Euro gekostet. Die Gemeinderäte entscheiden sich einhellig, lieber in zeitgemäße Technik zu investieren. Zumal es damit möglich ist, den Ortsteil Willprechtszell besser anzuschließen: Über eine 700 Meter lange Leitung fließt das Trinkwasser künftig frei von Hohenried hinunter nach Willprechtszell und in Teile von Axtbrunn. Bisher war die Versorgung dieser sehr bergigen Gegend nur über ein kompliziertes Pumpsystem möglich, was mit hohen Wasserverbräuchen und Stromkosten verbunden war. Wichtiges Kriterium für den Leitungsbau war aber ein anderes: Die Leitung ermöglicht einen Notverbund mit der Aindlinger Wasserversorgung. Der Bau des Hochbehälters und der umgebenden Infrastruktur ist einer der letzten Schritte bei der Modernisierung der Petersdorfer Wasserversorgung. In den vergangenen Jahren schon wurden Brunnen in Alsmoos neu gebaut oder saniert und eine Ringleitung in der Aichacher Straße verlegt. Auch dafür nahm die Gemeinde mehr als eine Million Euro in die Hand. „Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen ist die Zeit der Provisorien vorbei”, erklärte Bürgermeister Dietrich Binder gegenüber unserer Zeitung. „Die Wasserversorgung sollte für die kommenden 40 Jahre ordentlich laufen.” Der Zeitplan sieht bis Oktober die Fertigstellung der Eingabepläne vor, bis Ende 2020 die Ausschreibung der Baumaßnahme. Baubeginn für Hochbehälter und Leitungen könnte im Frühjahr 2021 sein, Fertigstellung Ende 2022. In seiner jüngsten Sitzung setzte sich der Petersdorfer Gemeinderat mit zwei privaten Bauvorhaben auseinander. Genehmigt wurde ein Anbau an eine landwirtschaftliche Halle an der Schlossstraße in Schönleiten. Die bestehende 825 Quadratmeter große Bergehalle wird um 600 Quadratmeter erweitert. In dem 11,5 Meter hohen Gebäude sollen unter anderem Soja, Weizen, Mais und Kalk eingelagert werden. Sie ist 1,5 Meter höher als der Altbau, weil in der Halle künftig Getreidesilos aufgestellt werden. In seiner jüngsten Sitzung setzte sich der Petersdorfer Gemeinderat mit zwei privaten Bauvorhaben auseinander. Genehmigt wurde ein Anbau an eine landwirtschaftliche Halle an der Schlossstraße in Schönleiten. Die bestehende 825 Quadratmeter große Bergehalle wird um 600 Quadratmeter erweitert. In dem 11,5 Meter hohen Gebäude sollen unter anderem Soja, Weizen, Mais und Kalk eingelagert werden. Sie ist 1,5 Meter höher als der Altbau, weil in der Halle künftig Getreidesilos aufgestellt werden.