Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.03.2021 16:47

Mini-Häuser auch für Obergriesbach: Vorstellung im Gemeinderat

Klein, umweltfreundlich, günstig:   Tiny Häuser sind im Trend, in einigen Gemeinden im Verbreitungsgebiet der AICHACHER ZEITUNG sind derzeit welche geplant.	Foto: WW Wohnwagon GmbH. (Foto: WW Wohnwagon GmbH.)
Klein, umweltfreundlich, günstig: Tiny Häuser sind im Trend, in einigen Gemeinden im Verbreitungsgebiet der AICHACHER ZEITUNG sind derzeit welche geplant. Foto: WW Wohnwagon GmbH. (Foto: WW Wohnwagon GmbH.)
Klein, umweltfreundlich, günstig: Tiny Häuser sind im Trend, in einigen Gemeinden im Verbreitungsgebiet der AICHACHER ZEITUNG sind derzeit welche geplant. Foto: WW Wohnwagon GmbH. (Foto: WW Wohnwagon GmbH.)
Klein, umweltfreundlich, günstig: Tiny Häuser sind im Trend, in einigen Gemeinden im Verbreitungsgebiet der AICHACHER ZEITUNG sind derzeit welche geplant. Foto: WW Wohnwagon GmbH. (Foto: WW Wohnwagon GmbH.)
Klein, umweltfreundlich, günstig: Tiny Häuser sind im Trend, in einigen Gemeinden im Verbreitungsgebiet der AICHACHER ZEITUNG sind derzeit welche geplant. Foto: WW Wohnwagon GmbH. (Foto: WW Wohnwagon GmbH.)

Die junge Frau hat mit der Baubranche nichts am Hut, sie ist Erzieherin. Aber sie macht sich Sorgen um die Umwelt und den Wohnraum. Ihre Philosophie ist der Nachhaltigkeitsgedanke. „Warum soll ich mehr besitzen, als ich brauche?”

Sie will Tiny Häuser bauen, Häuser mit einer Wohnfläche von vielleicht 20 bis 30 Quadratmetern. Die Minihäuser sind exakt auf die Person zugeschnitten, die darin wohnt. Möglichst drei bis vier Tiny Häuser sollten es sein, damit Gleichgesinnte unter sich sein können. Allerdings fehlt ihr noch das passende Grundstück. Als Obergriesbacherin würde sie sich über einen Baugrund in ihrem Heimatort freuen.

Ist das Grundstück erst einmal gefunden, steht das Tiny Haus ruck, zuck. „In sieben bis acht Wochen ist es fertig”, teilte Daniela Asam mit. Natürlich gibt es auch so ein ökologisches Minihaus nicht kostenlos. „Mit 100 000 Euro muss man schon rechnen”, sagte Daniela Asam. Man kann das mobile Eigenheim „total fertig” bekommen oder auch selber bauen. Manche haben sogar zwei Räume, einen zum Schlafen, einen zum Wohnen.

Für den Obergriesbacher Gemeinderat entspricht das Vorhaben dem Zeitgeist. Bürgermeister Jürgen Hörmann war geradezu begeistert von der Idee. „Das finde ich super.” Konventionelles Bauen sei mittlerweile „der Irrsinn, wer soll das noch bezahlen?” Das Tiny Haus sei sparsam, verbrauche wenig Energie, und die Böden würden nicht versiegelt. „Der Eingriff in die Natur ist viel geringer.”

Hörmann jedenfalls will die junge Frau in ihrem Vorhaben unterstützen und bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück behilflich sein. Der Bürgermeister will den Prozess in Obergriesbach in Gang setzen, damit man sich damit auseinandersetzt. „Wir wollen, dass die Leute das erfahren.” Naturverbundenes Wohnen und Leben könnte für viele reizvoll sein. Daniela Asam ist fest entschlossen; ihre Idee in die Tat umzusetzen. Wenn nicht in Obergriesbach, dann halt an einem anderen Ort. al


Von Berndt Herrmann
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