Laut Rudolf Rothhammer, dem Leiter der Polizeiinspektion Aichach, ging ein Hundebesitzer am Samstagnachmittag mit seinem Vierbeiner neben dem Bahngleis in Sulzbach spazieren. Das Tier lief auch in eine angrenzende Grünfläche. Kurze Zeit später zeigte der Hund Vergiftungssymptome, die von einem Tierarzt bestätigt wurden. Auch zwei weitere Hundebesitzer meldeten sich bei der Polizei. Eines der Tiere ist inzwischen gestorben.
Im Mai vergangenen Jahres sorgten ähnliche Fälle für großes Aufsehen. Elf Hunde in Obergriesbach erkrankten damals, zwei starben. Auch Menschen, die in dem Gebiet unterwegs waren, klagten über Gesundheitsbeschwerden.
Einer der Hunde wurde obduziert, aber erst Ende des Sommers war klar, dass er an einem Insektizid, das einen hochgiftigen und in ganz Europa verbotenen Wirkstoff enthält, gestorben war. Kurze Zeit später, im September, zeigte ein Hund nach einem Spaziergang in den Paarauen zwischen Obergriesbach und Sulzbach ebenfalls Vergiftungserscheinungen. Wer das Gift ausgebracht hat, konnte nicht festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen ein.