Der Vertrag sei für sie unerwartet und sehr kurzfristig aufgekündigt worden. Im September sei eine Gebietsleiterin von der Post da gewesen und habe sie informiert.

Im Moment herrscht Ratlosigkeit und Ärger über die Schließung in Obergriesbach. Birgit Ostermayr hat eine Unterschriftenaktion gestartet, die Gemeinde wurde in Kenntnis gesetzt und steht hinter der Aktion. In wenigen Tagen haben sich rund 500 Kunden eingetragen. Die Kunden kommen Ostermayr zufolge nicht nur aus Obergriesbach, sondern auch aus Griesbeckerzell, Zahling, Sulzbach und anderen Orten in die Post-Servicestelle. Sie schätzen die Öffnungszeiten. Schon „morgens um sechs Uhr”, wenn der Laden öffnet, kämen die ersten. Gerade hat sie zwei Wagen mit Päckchen und Paketen zur Abholung bereitgestellt, als der nächste Kunde seine Postsendung bringt, die noch mit soll. Jeden Tag hat sie eine Vielzahl an Päckchen, Paketen und Briefen. Birgit Ostermayr hat zwar keinen Computer zur Post-Annahme, aber die Preise hat sie alle im Kopf und die Abfertigung geht schnell. Die Parksituation vor dem Geschäft ist laut Kunden ideal.

Eine Alternative gebe es für Obergriesbach laut Dieter Nawrath von der Post noch: „Wir würden an diesem Standort aber einen Paketshop eröffnen, sofern sich Kaufleute dafür interessieren.” In Paketshops, die in Einzelhandelsgeschäften untergebracht sind, gilt ein eingeschränktes Angebot, Pakete können aber aufgegeben und Marken gekauft werden. Unterschriftenaktion gestartet