Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.06.2019 12:00

Obergriesbach lässt Gras wachsen

Blumenwiesen  , zum Beispiel wie hier mit Flockenblumen, will die Gemeinde Obergriesbach stehen lassen, um so die Artenvielfalt zu fördern. Einem entsprechenden Antrag gab der Gemeinderat grünes Licht. 	Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Blumenwiesen , zum Beispiel wie hier mit Flockenblumen, will die Gemeinde Obergriesbach stehen lassen, um so die Artenvielfalt zu fördern. Einem entsprechenden Antrag gab der Gemeinderat grünes Licht. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Blumenwiesen , zum Beispiel wie hier mit Flockenblumen, will die Gemeinde Obergriesbach stehen lassen, um so die Artenvielfalt zu fördern. Einem entsprechenden Antrag gab der Gemeinderat grünes Licht. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Blumenwiesen , zum Beispiel wie hier mit Flockenblumen, will die Gemeinde Obergriesbach stehen lassen, um so die Artenvielfalt zu fördern. Einem entsprechenden Antrag gab der Gemeinderat grünes Licht. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Blumenwiesen , zum Beispiel wie hier mit Flockenblumen, will die Gemeinde Obergriesbach stehen lassen, um so die Artenvielfalt zu fördern. Einem entsprechenden Antrag gab der Gemeinderat grünes Licht. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)

Mit seinem Vorhaben wähnt sich Kern nicht allein. Er verwies darauf, dass auch der Landkreis Aichach-Friedberg mit seiner Aktion „Das Wittelsbacher Land blüht und summt” hinter dem Natur- und Insektenschutz steht. Durch die Herstellung von Blumenwiesen könnte die Artenvielfalt auch in der Gemeinde Obergriesbach gefördert werden. „Die Pflege unserer Grünflächen ist momentan nicht artengerecht”, kritisierte der Gartenbautechniker, der bei der Stadt Augsburg tätig ist, und betonte, dass dort ausgewählte Flächen nicht mehr ständig gemäht werden und die Pflanzen für die Insekten stehen bleiben dürfen. „Das findet bei der Bevölkerung großen Anklang”, sagte Kern. Auch die Vorsitzende des Gartenbauvereins unterstütze seinen Vorschlag, Flächen nicht mehr so intensiv zu bewirtschaften wie früher. „Wir müssen schauen, wie wir das machen und was wir machen”, hob Kern hervor.

Eine „Bestandsaufnahme”, um entscheiden zu können, forderte Berthold Schmitt. „Es muss langsam wachsen, aber es muss wachsen”, betonte er. Hans Greppmeier hielt dagegen nichts von Schnellschüssen. „Das ist nicht sinnvoll”.

Seiner Meinung nach müsse man alle Fachleute an einem Tisch holen und ein Konzept ausarbeiten. „Auch die Bürger müssen wir mitnehmen. Es gib schon welche, die sich aufregen, weil am Friedhof nicht gemäht wurde”, hob Greppmeier hervor. Auch Gerhard Kinzel sprach sich für die Gründung eines „grünen runden Tisches” aus. Und so kam es dann auch.

Das erste Problem war damit gelöst und Webers Antrag vom Tisch. Aber das nächste Problem steht schon vor der Tür, über das noch geredet werden muss. Was passiert mit den Maschinen, die bereits für die Pflege der Grünflächen geordert wurden?


Von Thomas Winter
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