Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.02.2019 11:23

TSV Inchenhofen Volleyball: Späte Freude und eine seltsame Krankheit

Auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten:   Marlene Wanka von den Inchenhofener Volleyballerinnen überwindet hier den Marktoffinger Block. Erst im Tiebreak ist der TSV geschlagen. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten: Marlene Wanka von den Inchenhofener Volleyballerinnen überwindet hier den Marktoffinger Block. Erst im Tiebreak ist der TSV geschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten: Marlene Wanka von den Inchenhofener Volleyballerinnen überwindet hier den Marktoffinger Block. Erst im Tiebreak ist der TSV geschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten: Marlene Wanka von den Inchenhofener Volleyballerinnen überwindet hier den Marktoffinger Block. Erst im Tiebreak ist der TSV geschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten: Marlene Wanka von den Inchenhofener Volleyballerinnen überwindet hier den Marktoffinger Block. Erst im Tiebreak ist der TSV geschlagen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Damen: Die Mannschaft ist von einer Krankheit befallen, diagnostiziert Roland Wanka. Kein Grund zur Beunruhigung: Wanka ist kein Arzt, sondern Trainer. Sein Urteil ist also kein medizinisches, es ist ein sportliches. Die Krankheit, von der er spricht, trat am Bezirksklasse-Heimspieltag der von ihm angeleiteten Inchenhofener Volleyballerinnen auf. Das prägnanteste Symptom: „Wir fangen im ersten Satz super an und lassen dann nach.”

Ein erstes Anzeichen für diese Feststellung: Der laut Wanka „überragende” erste Satz im Auftaktmatch des Heimspieltags gegen die SpVgg Auerbach, der mit 25:8 an die Gastgeberinnen ging. Ab dem zweiten Durchgang begannen die Beschwerden. Zwar holte Inchenhofen einen Acht-Punkte-Rückstand auf, kam durch eine Aufschlagserie bis auf 22:23 heran, unterlag schließlich aber 23:25. „Vielleicht haben wir es zu leicht genommen”, betreibt der Trainer Ursachenforschung. Seine Mannschaft jedenfalls brach im dritten Abschnitt ein (14:25), verlor auch Satz vier (19:25) und damit das Match.

Wer an Wankas Diagnose noch zweifeln sollte, der nehme den Verlauf der Begegnung mit Marktoffingen 4. 25:15 fegte der TSV den Tabellenzweiten im ersten Durchgang vom Feld. In Satz zwei drehte Wankas Team beinahe einen zweistelligen Rückstand in eine Führung (24:26). Als „Knackpunkt” tituliert der Coach die Zerrung von Carina Kreitmair. Wanka musste umstellen, die Mannschaft brauchte Zeit, um sich darauf einzustellen, der Satz ging an die Gäste (19:25). Vor dem vierten Abschnitt korrigierte der Übungsleiter die Aufstellung, die Kur wirkte: 25:11 siegte Inchenhofen, erzwang den Tiebreak, in dem Marktoffingen die besseren Nerven hatte (15:9).

„Gefühlt”, bilanziert Wanka, „hätten wir beide Spiele gewinnen können.” Es sei „erschreckend, wie deutlich wir die Gegner kontrollieren und dann in ein Loch fallen”. Kommendes Wochenende entscheidet sich, ob für Leahad in dieser Spielzeit mehr drin ist als ein Mittelfeldplatz. Langweid und Haunstetten, Erster und Dritter der Liga, gastieren. Es wird darauf ankommen, ob Wanka seine Spielerinnen von der seltsamen Krankheit befreien kann.

Herren: Dezimiert reiste der TSV nach Lenting an. Zunächst wartete der Gastgeber. Nach einem ausgeglichenen Beginn, passierten Leahad zu viele Eigenfehler. „Wir brachten in diesem Satz keinen Fuß mehr aufs Feld”, ärgert sich Trainer Sigi Goßler über das 17:25. Ohne große Gegenwehr gab der TSV auch den zweiten Abschnitt ab: 14:25. Trotz einer kurzen Leistungssteigerung endete Satz drei 19:25.

Im zweiten Match, gegen Schrobenhausen, profitierten die weiterhin unkonzentrierten Inchenhofener davon, dass der SSV ihre Fehler nicht konsequent nutzte. Dennoch gingen Satz eins und zwei an Schrobenhausen (25:22; 19:25). Doch zum Seitenwechsel ging ein Ruck durch die Mannschaft. „Wir fanden endlich den Spaß am Volleyball und stemmten uns gegen die Niederlage”, lobt Goßler. Mit 25:17 und 25:23 erkämpfte Inchenhofen den Entscheidungssatz. „Leider fielen einige Schiedsrichterentscheidungen unglücklich gegen uns aus”, hadert der Trainer, „so dass wir beim Stand von 14:13 und bei eigenem Matchball den Faden verloren haben.” Schrobenhausen drehte den Rückstand in einen 17:15-Erfolg.

„Nach dem Verlauf des Spieltags muss man mit diesem einem Punkt zufrieden sein”, resümiert der Trainer.


Von David Libossek
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