Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.01.2022 18:16

Kühbach nach vier Jahren wieder zweitklassig

Nach dem entscheidenden Sieg   in der letzten Partie und dem verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga ließen Armin Hahn, Loren Mayer, Christian Breitschopf und Rudi Baumgartner (von links) ihrer Freude freien Lauf.	Foto: ei (Foto: ei)
Nach dem entscheidenden Sieg in der letzten Partie und dem verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga ließen Armin Hahn, Loren Mayer, Christian Breitschopf und Rudi Baumgartner (von links) ihrer Freude freien Lauf. Foto: ei (Foto: ei)
Nach dem entscheidenden Sieg in der letzten Partie und dem verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga ließen Armin Hahn, Loren Mayer, Christian Breitschopf und Rudi Baumgartner (von links) ihrer Freude freien Lauf. Foto: ei (Foto: ei)
Nach dem entscheidenden Sieg in der letzten Partie und dem verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga ließen Armin Hahn, Loren Mayer, Christian Breitschopf und Rudi Baumgartner (von links) ihrer Freude freien Lauf. Foto: ei (Foto: ei)
Nach dem entscheidenden Sieg in der letzten Partie und dem verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga ließen Armin Hahn, Loren Mayer, Christian Breitschopf und Rudi Baumgartner (von links) ihrer Freude freien Lauf. Foto: ei (Foto: ei)

Fast auf den Tag genau vier Jahre nach ihrem Abstieg aus der 2. Bundesliga kehrten die Stockschützenherren des TSV Kühbach mit dem Vizemeistertitel der dritthöchsten Liga wieder ins Unterhaus des Eisstocksports zurück. Vergessen waren die dünn gesäten Vorbereitungsangebote an Turnieren sowie die widrigen Trainingsmöglichkeiten auf Eis, die größtenteils Corona bedingt ausfallen mussten.

Nach einer nicht gerade berauschenden Vorrunde, in der dank eines starken Schlussdrittels gerade noch Platz sechs und damit die Aufstiegsrunde erreicht wurde, musste nun das TSV-Quartett um Rudi Baumgartner, Lorenz Mayer, Armin Hahn und Christian Breitschopf beim Showdown in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena endgültig Farbe bekennen.

Der Auftakt gegen Garching glich einem Spiegelbild der Vor-runde, denn erneut starteten sie mit einer Niederlage. Genau das aber sollte unbedingt vermieden werden, um nicht wieder einen Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Trotz Führung hieß es nach sechs Kehren 8:14 gegen den späteren Mitaufsteiger. Doch diese Niederlage, die die Kühbacher sich selbst zuzuschreiben hatten, steckten sie blendend weg. Ostermünchen (27:3), Sig-mertshausen (25:7) und Seltmanns waren in Folge dem treff-sicheren TSV-Offensivspiel nicht gewachsen und schon wurden erste Aufstiegshoffnungen geweckt.

Auch nach einem hart umkämpften 13:13 Remis gegen Königssee und einem 23:5-Kantersieg gegen den ESV Wang konnte die Erfolgsspur beibehalten werden. Durch eine knappe 9:13-Niederlage im Spitzenspiel gegen Breitbrunn rutschte der TSV zwar danach erstmals aus den Aufstiegsrängen, doch mit zwei weiteren doppelten Punktgewinnen ging zumindest der Anschluss nicht verloren. Gegen das an diesem Tag blendend aufgelegte Angriffstrio Baumgartner, Mayer und Breitschopf fanden weder Ismaning (22:8) noch Waldkraiburg (20:6) ein probates Gegenmittel.

In einem turbulenten Schlussdrittel ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst patzte Kühbach gegen Tacherting (11:14), das aber ohne Folgen blieb, da sämtliche Mitkonkurrenten ebenfalls Federn ließen. So blieb nach der zwölften Partie alles beim Alten. Auch eine weitere Punkteteilung gegen Reicheneibach II (13:13) änderte nichts an der Tabellensituation - der TSV saß auf Platz vier fest.

Zu einem wahren Aufstiegskrimi avancierten schließlich die beiden Abschlussspiele. Nur vier Punkte trennte Platz eins von Platz sechs. Kühbach spielte jetzt seine ganze Routine aus und warf zunächst den Tabellennachbarn Burgrain als potenziellen Mitbewerber mit 20:10 aus dem Aufstiegsrennen. Da auch weite-re Aufstiegsaspiranten entscheidende Punkte vergaben, setzte Kühbach jetzt zum großen Sprung auf Platz zwei an. Diesen ließ es sich auch in der Abschusspartie gegen Tegernbach (22:8) nicht mehr nehmen und realisierten damit die Aufstiegsträume ihres Mannschaftsführers.

Tabelle, Aufstiegsrunde: 1. Breitbrunn II 19:7, 2. TSV Kühbach 18:8, 3. TuS Atztal Garching 18:8 (die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 3 steigen in die 2. Bundesliga auf), 4. SV Linde Tacherting 17:9, 5. ESV Wang 16:10, 6. SC Burgrain 16:10, 7. SC Reicheneibach II 14:12, 8. ESV Waldkraiburg 13:13, 9. WSV Königssee 11:15, 10. ESC Seltmanns 11:15, 11. SC Tegernbach 10:16, 12. SV Ostermünchen 8:18, 13. TSV Ismaning 6:20, 14. EC Sigmertshausen 5:21.

Tabelle, Abstiegsrunde: 1. SSC Gachenbach 19:3, 2. DJK-SG Ramsau 16:6, 3. ASV Eggstätt 14:8, 4. FC Real Kreuth 14:8, 5. SV Kay 13:9, 6. SV Truchtlaching-Seeon II 12:10, 7. SSV Nöham 12:10, 8. SV Helios Daglfing München 10:12, 9. ESG Lohholz Kolbermoor 9:13, 10. FC Eitting 5:17, 11. SSV Kirchasch 4:18, 12. SV Untermeitingen 4:18 (die Mannschaften ab Platz neun steigen ab).

Vor ihrer Meisterschaft in der Bezirksoberliga absolvierten die Duoteams Herbert Gaßmair und Willi Westermeier sowie Daniel Braumüller und Wolfgang Zimmermann in Peiting einen letzten Härtetest. Dabei zeigten sie sich für den Titelkampf in zwei Wochen bestens gerüstet und belegten nach den abschließenden Platzierungsspielen die Plätze drei und sieben.

Tabelle: 1. SV Mühlhausen, 2. TSV Peiting II, 3. TSV Kühbach, 4. TSV Peiting I, 5. SC Breitenwang I, 6. SV Bernried, 7. TSV Kühbach II, 8. TSV Peiting III, 9. TSV Utting, 10. SC Breitenwang II, 11. ESV Bad Wörishofen, 12. Auswahl Utting/Thaining. ei


Von Herbert Walther
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