Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.03.2012 21:46

Holls Kreismeister-Comeback

<p> <x_bildunterschr> <b>Bester Snowboarder: </b> Christian Hoffmann von den Grubetfreunden.  Foto: privat </x_bildunterschr> </p>
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„Super“ sei das Wetter am Samstag im Oberallgäu nahe Obermaiselstein gewesen, „Sonne pur“, sagte Thomas Kugler, der als Fachgruppenwart Wintersport der ausrichtenden Grubetfreunde Cheforganisator der Landkeismeisterschaft war, nur halt mit zwölf Grad etwas zu warm. Die Piste, auf der auch der Weltcup der Ski-Crosser ausgetragen wird, habe bis zum Schluss gehalten. meinte Kugler, räumte aber ein, dass die letzten zwanzig Starter schwierigere Verhältnisse vorgefunden hätten. Der als Riesenslalom ausgesteckte Parcours (38 Tore für die Erwachsenen, 23 für den Nachwuchs und die Snowboarder) sei „anspruchsvoll“ gewesen, also passend für einen Kreisentscheid.

Kugler freute sich außerordentlich, dass bei den Männern mit dem Kühbacher Roman Haberl ein Jugendlicher der Grubetfreunde als Dritter aufs Podest fuhr. Mit dem Ablauf der von zehn bis halb zwei dauernden Veranstaltung, durch die Waldemar Hoffmann als Moderator im Zielraum führte, war Kugler sehr zufrieden. Einziger Wermutstropfen war ein Verletzter. Der Rennläufer war nach einem Sturz hart aufgeschlagen und wurde mit einer Gehirnerschütterung zur Beobachtung ins Immenstädter Krankenhaus gebracht.

Manfred Holl hat Erfahrung mit Kreistiteln. Acht oder neun sind es bisher, so genau führt der Klingener nicht Buch. Für Holl war es ein grandioses Comeback nach einigen sieglosen Jahren. 2010 war er Zweiter geworden, 2011 Dritter. Der 43-Jährige macht kein Hehl daraus, dass ihm die Bedingungen am Samstag entgegenkamen: „Mir liegt weicher Schnee, die Jungen dagegen bevorzugen die harten Pisten.“ Holl vergaß nicht, seinen Servicemann hervorzuheben. Ralf Lechner habe hervorragende Arbeit geleistet und somit einen nicht unerheblichen Anteil am Sieg.

Benedikt Huber bekannte, unmittelbar nach seinem Rennen arg enttäuscht gewesen zu sein, dass es mit dem dritten Titel nichts geworden war. Aber eine halbe Stunde später hatte sich sein Frust weitgehend gelegt. Der Kapitän der Ecknacher Fußballmannschaft sah ein, dass er bei schwierigen Verhältnissen auf der immer sulzigeren Piste gegen den 34 Nummern vor ihm gestarteten Holl keine Chance hatte. „Ich habe keinen großen Fehler gemacht“, analysierte Huber seinen Lauf. Mit 1:09,57 Minuten hatte er 1,14 Sekunden Rückstand auf Holl (1:08,43). Genauso erging es Kevin Bachmann. Der 20-Jährige, 2010 Dritter und 2011 Zweiter, wurde mit der Startnummer 148 (Huber hatte 150) in 1:09,81 Vierter. Bemerkenswert sind in jedem Fall die 1:09,81 des Dritten Roman Haberl (Jugend 16) mit der Startnummer 134.

Er wolle trotz der aus seiner Sicht ungleichen Bedingungen die starke Leistung Holls nicht schmälern, betonte Benedikt Huber. Holl sei ein „guter Fahrer, den man immer auf der Rechnung haben muss“. Aber in den letzten zwei Jahren habe er bewiesen, den vielfachen Kreismeister bezwingen zu können.

Bei den Damen blieb der Titel bei den Grubetfreunden. Nach Gaby Lerchl eroberte die Inchenhofenerin Claudia Wiedholz Platz eins und wehrte Julia Kapsreiters Ambitionen auf die dritte Meisterschaft ab. Die junge Meringern, 18, hatte 2008 und 2010 gewonnen. Mit der Dritten Anna Kandler brachten die Grubetfreunde eine zweite Teilnehmerin aufs Stockerl. Kapsreiter (1:12,68), die 34 Hundertstel Rückstand hatte, hatte den Stangenwald zwei Nummern hinter Wiedholz (1:12,34) in Angriff genommen.

Bei den Snowboardern setzten sich Melanie Vogl (SC Aichach) und Christian Hoffmann (Grubetfreunde) durch. Somit teilten sich SCA und Grubetfreunde die vier Titel. Vor Jahresfrist noch hatten die Grubetfreunde alle ersten Plätze abgeräumt.

Die Siegerehrung ging am Sonntag ab 17 Uhr im Gasthof Wagner in Untergriesbach über die Bühne.


Von HOberhauser
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