Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.01.2019 12:00

Willprechtszell Gewinner des Tages

Die Gundelsdorferin   Viktoria Ammler (rechts) und Sabine Demmel mussten ins hochdramatische Stechen - mit dem besseren Ende für die Peitingerin, die ihrem Team somit den Sieg bescherte.	Foto:tl
Die Gundelsdorferin Viktoria Ammler (rechts) und Sabine Demmel mussten ins hochdramatische Stechen - mit dem besseren Ende für die Peitingerin, die ihrem Team somit den Sieg bescherte. Foto:tl
Die Gundelsdorferin Viktoria Ammler (rechts) und Sabine Demmel mussten ins hochdramatische Stechen - mit dem besseren Ende für die Peitingerin, die ihrem Team somit den Sieg bescherte. Foto:tl
Die Gundelsdorferin Viktoria Ammler (rechts) und Sabine Demmel mussten ins hochdramatische Stechen - mit dem besseren Ende für die Peitingerin, die ihrem Team somit den Sieg bescherte. Foto:tl
Die Gundelsdorferin Viktoria Ammler (rechts) und Sabine Demmel mussten ins hochdramatische Stechen - mit dem besseren Ende für die Peitingerin, die ihrem Team somit den Sieg bescherte. Foto:tl

Am Sonntagvormittag war es für die Gundelsdorfer und Willprechtszeller erst mal wichtig, ohne Stau nach Dießen zu kommen. Als erstes mussten die Gundelsdorfer ran, sie trafen auf das weiterhin sieglose Schlusslicht Wilzhofen. Letzterer ist in dieser Liga heillos überfordert, und so setzte es gegen die Tagbergschützen eine deftige 0:5-Klatsche. Aus Gundelsdorfer Sicht sah es nach den Duellen wie folgt aus: Viktoria Ammler gegen Katharina Förstle 384:372, Marina Schmid gegen Raphael Schwarz 389:385, Michaela Meier gegen Dieter Protz 382:374, Andreas Sauer gegen Tabea Heinrich 379:374 sowie Tobias Vogt gegen Anton Bauer 369:350.

Gleich mit einem Paukenschlag startete Willprechtszell gegen Peiting. Gegen den Gundelsdorfer Tabellennachbarn und Tabellenvierten Peiting zog das Almenrausch-Quintett sein Ding mit 4:1 durch. Es profitierte dabei auch von einer grottenschlechten Leistung der fünf Damen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. Denn außer Sabine Demmel an Position eins mit 394 Ringen gingen alle Duelle nach Willprechtszell. Es gab folgende Ergebnisse: Anna Birkmeir gegen Sabine Demmel 381:394, Wolfgang Fritz gegen Elisabeth Kleber 381:373, Michael Braunmüller gegen Anna Stanka 373:371, Thomas Braunmüller gegen Theresa Weiß 375:374 und Helmut Braunmüller gegen Melanie Zwerschke 367:359.

Nach einer längeren Mittagspause füllten sich die Zuschauerränge bis auf den letzten Platz. Neben den zahlreichen Wilzhofener Fans, die jeden Punkt ihrer Mannschaft frenetisch feierten, waren auch viele Schlachtenbummler aus Willprechtszell und Gundelsdorf gekommen. Und die fünf jungen Damen aus Peiting, die im ersten Schießen noch sang- und klanglos untergegangen waren, mussten mit dem Mittagessen irgend etwas eingenommen haben. Denn nur so kann man sich die explosionsartige Steigerung gegen die Gundelsdorfer Tagbergschützen erklären.

Dabei begann für die Peitingerinnen der Wettkampf fast schon aussichtslos. Melanie Zwerschke an Position fünf, die schon nach dem ersten Wettkampf über enorme Schmerzen im Lendenbereich geklagt hatte, konnte nur einen Schuss abgeben, eine Zehn, dann war für sie der Wettkampf vorbei. Deprimiert verließ sie den Schießstand und musste zuschauen, was ihr Kontrahent Alexander Kröpfl machen würde. Der zog sein Ding mit 373 Ringen durch und holte für Tagberg einen Punkt.

Diese eigentlich aussichtslose Situation machte bei den anderen vier Peitingerinnen nun Kräfte frei, sie konnten unbeschwert aufschießen. An Position zwei Elisabeth Kleber gegen Marina Schmid (382:377), an Position drei Anna Stanka gegen Michaela Meier (386:384). Lediglich an Position vier holte Tagberg durch Andreas Sauer (382:371 gegen Theresa Weiß) den einzigen erkämpften Punkt.

Beim Stand von 2:2 blickte alles auf die beiden Bestschützinnen Sabine Demmel und Viktoria Ammler. Der Zufall wollte es, dass beide 384 Ringe vorweisen konnten, es ging ins gefürchtete Stechen. Und es wurde ein Krimi. Denn von diesen beiden hing es nun ab, wer den Kampf gewinnen würde. Erster Schuss, beide eine Neun, zweiter Schuss, wieder beide eine Neun. Doch beim dritten traf Ammler nur eine Acht, Demmel eine Zehn. Bei den vier Peitingerinnen kannte jetzt der Jubel keine Grenzen mehr.

Nicht weniger dramatisch verlief der letzte Wettkampf zwischen Wilzhofen und Willprechtszell. An Position eins musste gleich Anna Birkmeir gegen Katharina Förstle eine denkbar knappe Niederlage hinnehmen (379:381). Doch auf Wolfgang Fritz konnten sich die Zeller verlassen: Er gewann an zwei seinen Kampf gegen Raphael Schwarz haushoch 389:373. An Position drei holte Michael Braunmüller den wichtigen Sieg gegen Dieter Protz mit 381:376. Sein Bruder Thomas war an vier chancenlos gegen Tabea Heinrich (370:376). Hier blickte nun alles beim Stand von 2:2 auf die Stände neun und zehn, hier schossen Helmut Braunmüller und der Wilzhofener Alois Ulbrich. Braunmüller legte 369 Ringe vor, Ulbrich kam nur auf 361 Ringe - Endstand 3:2 für Willprechtszell. Viktoria Ammler zieht im Stechen gegen die Peitingerin Sabine Demmel den Kürzeren


Von Herbert Walther
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