In der Tabelle hat sich nicht viel geändert, Gundelsdorf steht punktgleich mit Peiting, Prem und Alberzell (je 8:4) an der Tabellenspitze. Die Gallenbacher bleiben auf dem sechsten Platz mit 4:8, punktgleich mit Pobenhausen.

Stress hatte Gundelsdorfs Sportleiter Gottfried Schmid, denn seine beste Schützin, Jessica Preckel, lag mit einer Magen-Darm-Grippe im Bett; Schmid musste sein Team komplett umstellen. Im ersten Wettkampf gegen Pobenhausen musste die erst 14-jährige Viktoria Ammler an Position eins gegen Marius Klöckers ran, und sie verlor denkbar knapp 381:383. Auch an zwei gingen die Punkte an die Pobenhausener, Leah Grimm gewann gegen Marina Schmid 383 : 379. Den einzigen Gundelsdorfer Sieg holte an Position vier Andreas Sauer gegen Andrea Grimm, und das gleich haushoch mit 386:361. So lag Tagberg in den maßgebenden Duellen 1:4 hinten, nach Gesamtringzahl aber vorne (1895:1891).

Richtig spannend wurde der zweite Wettkampf der Gundelsdorfer gegen Pentenried. Die Ausgeglichenheit der Schützen zeigt schon das Endergebnis von 1893:1893 Ringe. Es wurde ein dramatisches Finale. Marina Schmid an eins gegen Bettina Pfeffermann (378:393) sowie an zwei Alexander Kröpfl gegen Angela Plöscher (378:390) mussten mehr oder weniger klare Niederlagen einstecken. Ganz stark schoss an vier Dominik Pohlmann gegen Harald Krafcsik (382:364) und an fünf die eingewechselte Michaela Meier gegen Carmen Trefzer (379:370).

Es stand 2:2, die Entscheidung musste an Position drei fallen. Jessica Knötzinger und Andreas Sauer waren die letzten Schützen, beide hatten die gleiche Ringzahl von 376. Es ging ins nervenaufreibende Stechen. Die zwei hatten für den ersten Schuss 50 Sekunden Zeit, nebeneinander schossen beide eine Zehn. Beim zweiten Schuss erzielte die junge Pentenriederin nur eine Neun, Sauer hingegen blieb nervenstark und legte einen Zehner hin. Endstand 3:2 für Gundelsdorf, aufatmen bei Gundelsdorfs Sportlichem Leiter Gottfried Schmid.

Nur drei Kilometer weiter, in Alberzell, hatten es die Gallenbacher mit dem Tabellenführer Prem und fünf jungen Damen aus Peiting zu tun. Gegen Prem verloren lediglich Andrea Fritz an eins gegen Kerstin Fahl (375:383) sowie Hermann Brandmair an drei gegen Thomas Ott (371:386) ihre Kämpfe, doch Daniel Greppmeir, Manuel Streim und Stefan Jung schossen in diesem Wettkampf ganz hervorragend. Greppmeir hielt Florian Schmölz mit 382:376 in Schach, an vier Manuel Streim Regina Maria Sladek mit 376:371 und an Position fünf schoss Stefan Jung exzellente 383 Rinde gegen Günther Heißerer (366).

Nach der Mittagspause hatten es die Gallenbacher mit dem bärenstarken Tabellenführer aus Peiting zu tun. Wie gut die fünf jungen Amazonen aus dem Pfaffenwinkel schossen, zeigt allein schon das Gesamtergebnis von 1904:1864. An Position eins hatte es Andrea Fritz mit Sabine Demmel zu tun. Deren 387 Ringen hatte Andrea Fritz nur 376 nichts entgegenzusetzen. Auch Daniel Greppmeir an zwei konnte mit seinen 376 Ringen gegen Barbara Wagner, die 386 schoss, nichts ausrichten. Den einzigen Sieg für Jagdlust holte Mannschaftsführer Hermann Brandmair an drei gegen Melanie Zwerschke (370:367). Auf verlorenem Posten stand an vier Manuel Streim gegen Elisabeth Kleber. Streim kam lediglich auf 368 Ringe, die junge Schützin aus dem Landkreis Weilheim-Schongau hatte zwanzig Ringe mehr. Enger war es da schon schon beim fünften Duell Stefan Jung gegen Anna Stanka. Jung konnte am Ende 374 Ringe vorweisen, Anna Stanka erwies sich als nervenstärker und schoss zwei Ringe mehr.

Noch einmal so richtig spannend wird es in vierzehn Tagen. Am Sonntag, 11. Dezember, reisen die Gundelsdorfer nach Peiting, wo sie auf den Gastgeber und Schlusslicht Singenbach treffen.

Die Gallenbacher dürfen „zu Hause” ran. Auf der Schützenanlage im Kühbacher Sportpark erwartet die Mannschaft um Hermann Brandmair Pentenried und Alberzell. Tagberg-Ass Jessica Preckel fällt mit Magen-Darm-Grippe aus Stefan Jung, Nummer fünf bei Jagdlust, schießt exzellente 383 Ringe