Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.10.2016 12:00

Tagberg-Schützen starten mit zwei Siegen in die Oberbayernliga

Die beiden Topschützinnen im Landkreisderby:   für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz. (Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz.)
Die beiden Topschützinnen im Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz. (Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz.)
Die beiden Topschützinnen im Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz. (Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz.)
Die beiden Topschützinnen im Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz. (Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz.)
Die beiden Topschützinnen im Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz. (Landkreisderby: für Tagberg Jessica Preckel (links), für Jagdlust Andrea Fritz.)

Früh aufstehen mussten an diesem Tag die Pentenrieder, die aus der Starnberger Gegend eine weite Anreise hatten. Im ersten Wettkampf trafen sie auf den Ausrichter. Jagdlust-Mannschaftsführer Hermann Brandmair erwartete einen knappen Ausgang und sollte recht behalten. Die Gallenbacher verloren 2:3. Besonders Hermann Brandmair, der an Position drei schoss, war mit seinen 371 Ringen ganz und gar nicht zufrieden. Auch Manuel Streim, der nach langer Verletzungspause wieder mitschoss, konnte es mit seinen 365 Ringen nicht sein. Andrea Fritz an eins musste gegen die starke Bettina Pfeffermann ebenfalls die Punkte abgeben (383:385). Lediglich Daniel Greppmeir an zwei und Stefan Jung an fünf heimsten Punkte für Jagdlust ein.

Eng wurde es dann im zweiten Wettkampf zwischen Gundelsdorf und Alberzell. Beide Mannschaften waren gleich stark, das Endergebnis lautete entsprechend 1886:1886. Auf Jessica Preckel konnten sich die Gundelsdorfer wieder einmal verlassen. An eins übertrumpfte sie die Alberzellerin Lisa Höpp um zwei ringe (389:387). Die Punkte für die Gundelsdorfer holten an vier Marina Schmid, die gegen Jenny Pschida überlegen 382:372 gewann. Den Deckel machte für Tagberg Michaela Meier zu, die 377 Ringe gegen Stephanie Höpp (372) erzielte.

Nach der Mittagspause wurde es im dritten Kampf zwischen Alberzell und Pentenried dramatisch. Nach den Ringen war Alberzell mit 1899:1874 klar besser. Nach vier Wettkämpfen stand es 2:2, an den Ständen drei und vier musste zwischen Lisa-Marie Drees und der Pentenriederin Angela Plöscher nach jeweils 382 Ringen das Stechen entscheiden. Die zahlreichen Anhänger aus Alberzell, einem Ortsteil von Gerolsbach, stürmten aus dem Schützenstüberl zu den beiden Schützinnen. Ein Schuss würde über Sieg oder Niederlage entscheiden. Wettkampfleiter Michael Rieder (Gallenbach) gab das Kommando, Drees aus Alberzell schoss eine 10,1 und die Pentenriederin Plöscher nur eine 9,6. Die Alberzeller hüpften um ihre Topschützin herum; sie hatten auch Kuhglocken mitgebracht, die nun im ganzen Sportpark zu hören waren.

Nun füllten sich allmählich das Schützenstüberl und die Zuschauerplätze am Schießstand. Das so heiß erwartete Derby zwischen den Gallenbachern und den Gundelsdorfern stand als letzter Wettkampf an diesem Tag an. Vor allem die Gallenbacher hatten viele Fans dabei.

Nach den ersten Schüsssen blieb Gundelsdorfs Sportlichem Leiter Gottfried Schmid fast das Herz stehen. Jessica Preckel an eins, Marina Schmid an zwei und Michaela Meier an drei begannen allesamt mit einer acht. Nun waren gute Nerven gefragt. Doch auf Jessica Preckel konnten sich die Gundelsdorfer wieder einmal voll verlassen. Wie ein Uhrwerk schoss sie ihre Serien runter; 96, 97, 99 und 96 Ringe wurden für sie gezählt. Ihren 388 Ringen hatte Andrea Fritz an Position eins der Gallenbacher nur 378 entgegenzusetzen. Die bärenstarke Marina Schmid, die schon im ersten Wettkampf 382 Ringe geschossen hatte und von Position vier auf zwei vorgerückt war, legte gegen Daniel Greppmeir 381 Ringe vor, der Gallenbacher schoss nur 377. Den Kampf entschieden die Gundelsdorfer an Position fünf, wo der eingewechselte Alex Kröpfl gegen Stefan Jung überlegen mit 375:367 gewann. Die Gallenbacher Siege von Hermann Brandmair an drei (384:370 gegen Michaela Meier) und an vier von Manuel Streim gegen Lea Schmid (373:370) fielen da nicht mehr ins Gewicht.

Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag, wenn die Gundelsdorfer in Bayerdilling zu ihrem Heimkampf gegen Prem und Peiting antreten. Die Gallenbacher müssen zum Aufsteiger Pobenhausen reisen, wo sie auf den Gastgeber und Frischauf Singenbach treffen.


Von Heribert Oberhauser
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