Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.02.2016 12:00

Jagdlust hofft auf Schützenhilfe

Während die Gallenbacher Schützen   (von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir) in Abstiegsgefahr schweben, können ihre Gundelsdorfer Kollegen (ab Sechste von links: Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier entspannt zum Wettkampf nach München reisen.	Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Während die Gallenbacher Schützen (von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir) in Abstiegsgefahr schweben, können ihre Gundelsdorfer Kollegen (ab Sechste von links: Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier entspannt zum Wettkampf nach München reisen. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Während die Gallenbacher Schützen (von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir) in Abstiegsgefahr schweben, können ihre Gundelsdorfer Kollegen (ab Sechste von links: Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier entspannt zum Wettkampf nach München reisen. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Während die Gallenbacher Schützen (von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir) in Abstiegsgefahr schweben, können ihre Gundelsdorfer Kollegen (ab Sechste von links: Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier entspannt zum Wettkampf nach München reisen. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Während die Gallenbacher Schützen (von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir) in Abstiegsgefahr schweben, können ihre Gundelsdorfer Kollegen (ab Sechste von links: Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier entspannt zum Wettkampf nach München reisen. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)

Mit der schmucken Schießhalle im Gerolsbacher Ortsteil verbindet Gallenbach unangenehme Erinnerungen. Vor drei Wochen kassierte der Oberbayernliga-Neuling in Alberzell zwei äußerst unglückliche Niederlagen, durch die er in die Bredouille geraten ist. Vor den abschließenden vier Wettkämpfen (die beiden letzten sind am 28. Februar) schwebt Gallenbach (6./8:12 Punkte) in Abstiegsgefahr. Der Vorletzte SV Prem (7./6:14) hat vor drei Wochen mit dem Sieg im direkten Aufeinandertreffen (4:1) den Anschluss hergestellt. Und das Restprogramm spricht nicht unbedingt für Gallenbach.

„Wir kämpfen bis zum Schluss gegen den Abstieg. Das werden noch zwei interessante Wettkampftage”, sagt Jagdlust-Kapitän Hermann Brandmair. Am Sonntag bekommen es er und seine vier Mitstreiter mit Gastgeber Alberzell (3./12:8) und Peiting (5./10:10) zu tun. Führt man sich die Setzliste und Ringdurchschnitte vor Augen, sind die Gallenbacher in beiden Auseinandersetzungen Außenseiter. „Vielleicht haben wir ein bisschen Glück und erwischen einen guten Tag”, hofft Brandmair. Immerhin konnte Gallenbach das Peitinger Damenquintett in dieser Saison schon einmal bezwingen.

Einen Wettkampf sollte Jagdlust schon noch gewinnen. Denn mit zehn Punkten ist seit Einführung der Oberbayernliga 2010 noch nie eine Mannschaft abgestiegen. Dazu haben die Schützen aus dem Aichacher Ortsteil gegenüber Prem auch die derzeit wesentlich bessere Bilanz bei den Einzelpunkten (24:26 gegenüber 18:32), die bei Punktgleichheit ausschlaggebend sind.

Am Sonntag treten die Gallenbacher mit demselben Quintett wie vor drei Wochen an. In dieser Woche hat die sportliche Leitung entschieden, dass Christoph Späth bis zum Ende der Runde Manuel Streim, für den die Saison nach einer Augenoperation beendet ist, ersetzen wird. Damit darf Späth, Bestschütze der zweiten Mannschaft, nach seinem dritten Einsatz in der Oberbayernliga nicht mehr in niedrigeren Klassen starten. Gallenbach 2 führt die Gauoberliga A zwar an, aber aufgrund des deutlich schwächeren Ringdurchschnitts zur Halbzeit gegenüber den Tabellenführern aus den anderen Gauen ist die Aufstiegschance zur Bezirksliga gleich Null.

Im Fernduell gegen Prem hofft Jagdlust auf Gundelsdorfer Schützenhilfe. Die Schützen aus dem Oberland sind am Sonntag auf der HSG-Schießanlage in Obersendling erster Gegner des Tagberg-Quintetts. Das kann der Aufgabe in der Landeshauptstadt gelassen entgegenblicken. „Das ist schon alles entspannter als in der vergangenen Saison”, sagt Schützenmeister Alexander Kröpfl, der an Position fünf schießt. Vor einem Jahr mussten die Gundelsdorfer bis zum letzten Wettkampftag um den Klassenerhalt bangen. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den Vorletzten Prem ist die Zugehörigkeit zur vierthöchsten Klasse für ein fünftes Jahr praktisch gesichert. Den Grundstein dazu legte Gundelsdorf (4./12:8) vor drei Wochen mit zwei Siegen in Alberzell. „Da hatten wir aber auch viel Glück”, räumt Kröpfl ein, „beide Wettkämpfe hätten auch andersherum ausgehen können.”

Zweiter Gegner am Sonntag ist Gastgeber HSG München, der die Oberbayernliga West mit nur zwei Minuspunkten (Niederlage gegen Prem!) souverän anführt und die sofortige Rückkehr in die Bayernliga Südwest anpeilt. Aus der stieg das dritte Team des Bundesligisten 2015 noch sang- und klanglos ab. „Doch das ist eine komplett andere Mannschaft”, weiß Kröpfl. Die HSG 3 besteht mehr oder weniger aus einer Tiroler Auswahl und hat mit Julian Anrain (Schnitt 391,40) den absoluten Topschützen der West-Staffel in ihren Reihen.

Die Tagbergschützen setzen nach München einen Bus ein. Anmeldungen bei Alexander Kröpfl (Tel. 08253-6266).


Von Herbert Walther
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