Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.03.2019 12:00

Ringer-Hauptstadt Aichach

Einmal entknoten, bitte:   Beim Wittelsbacher-Land-Turnier messen sich am Wochenende mehr als 400 junge Ringer - so wie diese beiden Sportler im Vorjahr. 	Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Einmal entknoten, bitte: Beim Wittelsbacher-Land-Turnier messen sich am Wochenende mehr als 400 junge Ringer - so wie diese beiden Sportler im Vorjahr. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Einmal entknoten, bitte: Beim Wittelsbacher-Land-Turnier messen sich am Wochenende mehr als 400 junge Ringer - so wie diese beiden Sportler im Vorjahr. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Einmal entknoten, bitte: Beim Wittelsbacher-Land-Turnier messen sich am Wochenende mehr als 400 junge Ringer - so wie diese beiden Sportler im Vorjahr. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Einmal entknoten, bitte: Beim Wittelsbacher-Land-Turnier messen sich am Wochenende mehr als 400 junge Ringer - so wie diese beiden Sportler im Vorjahr. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)

Matthäus Gschwendtner muss lachen. „Ja, es ist ein Haufen Arbeit”, seufzt er dann bittersüß. Denn die Schufterei lohnt sich ja auch. Mehr als 400 Kinder und Jugendliche haben sich bereits angemeldet, berichtet Gschwendtner, der das Wittelsbacher-Land-Turnier zum zweiten Mal in als Abteilungsleiter der Ringer des TSV Aichach organisiert. „Letztes Jahr war's richtig stressig”, erinnert er sich. Dieses Jahr sei immerhin alles nicht mehr ganz so neu. „Ich bin froh über den großen Einsatz der Mitglieder”, betont er, „das macht es mir leichter.”

Mehr als 30 Helfer packen mit an, um die Wettkämpfe für Ringer der Jahrgänge 2002 bis 2013 möglich zu machen. Die meiste Arbeit fällt laut Gschwendtner aber nicht an den Matten an, sondern in der Küche. „Als die Gäste letztes Jahr gemerkt haben, wie gut das Essen bei uns schmeckt, ist die Situation regelrecht eskaliert”, beschreibt er lachend. Deshalb beordert er heuer mehr Mütter, Väter und Ringer an den - im Wortsinn - Krisenherd.

Seit rund einem Monat laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Freiwillige mussten organisiert, Pokale angeschafft, Werbung geschaltet, Vereine angeschrieben werden. Wobei vieles ohnehin über Mundpropaganda innerhalb des Ringernetzwerks läuft. „Jeder hat irgendeinen Freund in einem anderen Verein”, erläutert Geschwendtner. Wobei das Turnier ohnehin einen ausgezeichneten Ruf über die Landesgrenzen hinaus genießt. Auch an diesem Wochenende werden wieder Nachwuchsringer aus ganz Deutschland, Ungarn oder Italien erwartet. Viele reisen bereits heute an, übernachten in der Turnhalle. Aus Aichach steigen 18 Kinder und Jugendliche auf die Matte. Nicht mehr aktiv dabei ist der Vorjahrssieger in der B-Jugend, Mikael Golling, der kürzlich bayerischer Meister wurde. „Er bereitet sich auf die Deutsche vor”, begründet Gschwendtner, „für das Turnier ist er mittlerweile zu profihaft.” Außerdem wird Golling an anderer Stelle benötigt: Auch er ist in der Wochenend-Hauptstadt des Ringens als Helfer eingeteilt.


Von David Libossek
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