Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.09.2015 12:00

An Aufstieg verschwenden TSV-Ringer keinen Gedanken

Explizit gelobt   hat Aichachs Trainer Oguz Özdemir Anton Malz. Der Mittelgewichtler nahm seinen Widersacher Frederich Wunderlich beim 11:7-Punktsieg zwischendurch Huckepack.	Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Explizit gelobt hat Aichachs Trainer Oguz Özdemir Anton Malz. Der Mittelgewichtler nahm seinen Widersacher Frederich Wunderlich beim 11:7-Punktsieg zwischendurch Huckepack. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Explizit gelobt hat Aichachs Trainer Oguz Özdemir Anton Malz. Der Mittelgewichtler nahm seinen Widersacher Frederich Wunderlich beim 11:7-Punktsieg zwischendurch Huckepack. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Explizit gelobt hat Aichachs Trainer Oguz Özdemir Anton Malz. Der Mittelgewichtler nahm seinen Widersacher Frederich Wunderlich beim 11:7-Punktsieg zwischendurch Huckepack. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)
Explizit gelobt hat Aichachs Trainer Oguz Özdemir Anton Malz. Der Mittelgewichtler nahm seinen Widersacher Frederich Wunderlich beim 11:7-Punktsieg zwischendurch Huckepack. Foto: Peter Thurner (Foto: Peter Thurner)

„Es sollte reichen!”, prognostizierte Aichachs Trainer Oguz Özdemir zuversichtlich nach dem Wiegen am Samstagabend in der Vierfachturnhalle. Die Reservestaffel des Zweitligisten aus Westendorf war zu Gast und präsentierte sich nicht ganz so stark aufgestellt wie erwartet.

Der Gegner von Julian Frey im in der 61-kg-Klasse im Griechisch-Römisch erreichte nicht das Gewichtslimit und somit gingen die Punkte bereits auf der Waage an die Heimmannschaft. Den Vier-Punkte-Vorsprung erhöhte der Afghane Obaidullah Besmelabi im Freistilkampf bis 57 kg gegen Jonathan Rottach mit einem 16:3-Punktsieg auf 7:0.

Auch Routinier Daniel Meier erkämpfte gegen Matthias Kohler im Schwergewicht einen 2:0-Punktsieg und als Adil Chelebi im Halbschwergewicht mit einem Schultersieg weitere vier Punkte holte, war man endgültig, zur Freude der 150 Zuschauer auf der Siegerstraße angekommen. Eine weitere Vier legte Muhlis Cengiz im 66-kg-Freistil gegen Michael Einsle zum 16:0-Pausenstand auf das Mannschaftskonto der Aichacher Ringer.

Gleich nach der Pause zeigte Anton Malz gegen Frederik Wunderlich im 86-kg-Freistil sein Können und sicherte sich in einem hart umkämpften Kampf einen 11:7-Punktsieg. Mit 18:0 Punkten war dem Team von Trainer Özdemir der Sieg nur noch schwer zu nehmen und die Niederlagen von August Oberhauser, der gegen den bayerischen Vizemeister Tizian Reggel im 66 kg im klassischen Stil chancenlos war, konnte man verschmerzen. Auch Max Noder konnte gegen Felix Jürgens im 86 kg (gr.-röm.) nicht siegen, unterlag allerdings nur nach Punkten.

Kurzen Prozess machte Moritz Oberhauser im 75-kg-Freistil gegen Max Strobel, der sich bereits nach 30 Sekunden auf den Schultern wiederfand. Erneut etwas unglücklich unterlag im letzten Kampf des Abends Rifat Cengiz seinem Gegenüber Michael Fichtl. Kurz vor Kampfende führte er noch mit 3:2 Punkten, musste dann jedoch den Ausgleich hinnehmen, der dem Gästeringer aufgrund der letzten Wertung zum Sieg reichte.

Diese Niederlage tat dem Jubel in der Aichacher Ecke jedoch keinen Abbruch. Einen ähnlich guten Saisonstart konnte der TSV Aichach zuletzt im Jahr 2010 verbuchen, in dem er am Saisonende den Aufstieg in die Bayernliga feiern konnte. „Interessiert mich im Moment nicht und ist derzeit überhaupt kein Thema. Kottern, Anger und Willmering sind unsere Verfolger, gegen die wir alle noch ringen und erst mal gewinnen müssen. Danach sehen wir, wo wir stehen”, wiegelt Özdemir jeden Aufstiegsgedanken ab. Natürlich, so der TSV-Trainer, sei es schön und auch sehr gut für die Stimmung und das Selbstvertrauen im Team, wenn man Tabellenführer sei. „Aber wir wollen die Euphorie weiter etwas gedämpft halten und von Kampf zu Kampf denken”, so der A-Lizenz-Inhaber.

Lobende Worte fand Özdemit außerdem für Mittelgewichtler Anton Malz, dem er einen sehr guten Kampf attestierte. „Ich will eigentlich niemand hervorheben, da alle im Moment Top-Leistungen bringen, aber Anton hat einen enormen Leistungssprung gemacht, was man heute wieder erkennen konnte.”


Von Herbert Walther
north