Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.09.2016 12:00

Springreiten: Beim Turnier auf Gut Sedlbrunn passt alles

Johannes Schuster   war mit fünf Pferden am Start. Mit Chutney 5 setzt der Lokalmatador über ein Hindernis hinweg.
Johannes Schuster war mit fünf Pferden am Start. Mit Chutney 5 setzt der Lokalmatador über ein Hindernis hinweg.
Johannes Schuster war mit fünf Pferden am Start. Mit Chutney 5 setzt der Lokalmatador über ein Hindernis hinweg.
Johannes Schuster war mit fünf Pferden am Start. Mit Chutney 5 setzt der Lokalmatador über ein Hindernis hinweg.
Johannes Schuster war mit fünf Pferden am Start. Mit Chutney 5 setzt der Lokalmatador über ein Hindernis hinweg.

Insgesamt waren in der Springprüfung der Klasse S um den Großen Preis von Sedlbrunn 39 Starter gemeldet, von denen mehr als ein Viertel den Hauptparcours über 465 Meter mit elf Hindernissen und 14 Sprüngen fehlerfrei absolvierten, so dass das Stechen mit elf Teilnehmern sehr gut besetzt war. Neben dem späteren Sieger hatten auch Maximilian Ziegler aus Augsburg und der Neuseeländer Richard Gardner je zwei Pferde sicher durch den Parcours ins Stechen gebracht. Ziegler und Lady Arielle mussten sich knapp um 26 Hundertstel geschlagen geben und landeten im Stechen über sieben Hindernisse mit acht Sprüngen auf 350 Metern auf dem zweiten Platz. Beste Amazone war Simone Blum vom LRFV (Ländlichen Reit- und Fahrvereins) Massenhausen mit Little Lucie 6 auf Platz vier, während Gardner sich nach je einem Abwurf mit dem siebten und achten Rang zufriedengeben musste.

Nicht nur beim S-Springen am Sonntagnachmittag waren ausgezeichnete Leistungen zu sehen gewesen, entsprechend zufrieden zeigte sich Turnierleiterin Sophie Schuster. „Es war traumhaft, das ganze Wochenende”, meinte sie. Und schwärmte von tollen Reitern und Pferden, die am Start waren. Beim Großen Preis sei die Konkurrenz groß gewesen, der Parcours keineswegs leicht gebaut - umso bemerkenswerter fand sie die guten Ergebnisse. Die führte Richter Max Körngen auf „perfekte Bedingungen” zurück. Dass Hans Schuster regelmäßig nach jedem Springen den Platz eggt beziehungsweise eggen lässt, schaffe optimale Voraussetzungen. „Die Bodenpflege ist sehr gut hier, es gibt keine Löcher”, lobte Körngen - was keinesfalls überall der Fall sei. Im Großen und Ganzen sei zudem sehr gut geritten worden, es gab kaum Verweigerungen, nur wenige Reiter schieden aus. Nur bei einem L-Springen machten gleich drei Reiter ungewollt Bekanntschaft mit dem Boden, waren aber gleich wieder auf den Beinen, so dass die Sanitäter nicht eingreifen mussten.

Die Wettkämpfe waren bestens durchorganisiert, mit nur geringer Verspätung startete das S-Springen und die 39 Teilnehmer absolvierten den Hauptparcours zügig. Die meisten Abwürfe gab es an der dreifachen Kombination, während die zweifache wenig Probleme bereitete, Zeitüberschreitungen gab es kaum. Die Streckenführung im Stechen verlief recht kurvenreich, war aber flüssig angelegt.

Zahlreiche Zuschauer genossen gemütlich in der Sonne sitzend herzhafte Schmankerl oder Kaffee und Kuchen sowie natürlich die herbstlichen Sonnenstrahlen und drückten ihren Favoriten die Daumen. „Ich bin Pferdefan, hab selber 15 Jahre lang Pferde gehabt”, erzählte Petra Thomas aus Aichach, die mit Mann und Sohn gekommen war. Sie käme gern nach Sedlbrunn, „weil die Turniere hier toll organisiert sind, die Aussicht herrlich ist und die Lage super”. Als Pferdekennerin hatte sie die Reiter schon auf dem Arbeitsplatz beobachtet und als Favoritin Simone Blum ausgeguckt, „weil sie eine Klassereiterin ist, das richtige Gefühl und ein tolles Pferd hat”. Auch Patrick Afflerbach hatte Petra Thomas auf der Rechnung - er war ihr zweiter Tipp, während Johannes Thomas auf Maximilian Ziegler setzte.

Die Lokalmatadore freuten sich über Platzierungen. Sophie Schuster erreichte mit ihrer Stute Resina T einen vierten Platz im Springen, Johannes Schuster, der mit fünf Pferden an den Start ging, war mehrfach platziert und Maria Schuster errang mit Spotlieght One einen zweiten Platz. Gutsbesitzer Hans Schuster sorgt für optimale Bedingungen


Von Heribert Oberhauser
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