Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.09.2015 12:00

Reiten: Lokalmatadorin Maria Schuster holt Silber bei „Süddeutscher”

Turnierorganisator Hans Schuster umarmt   bei der Siegerehrung der süddeutschen Pony-Meisterschaft seine Tochter Maria, die mit der Mannschaft Bayern 1 Zweite wurde.	Fotos: Andrea Hammerl (Fotos: Andrea Hammerl)
Turnierorganisator Hans Schuster umarmt bei der Siegerehrung der süddeutschen Pony-Meisterschaft seine Tochter Maria, die mit der Mannschaft Bayern 1 Zweite wurde. Fotos: Andrea Hammerl (Fotos: Andrea Hammerl)
Turnierorganisator Hans Schuster umarmt bei der Siegerehrung der süddeutschen Pony-Meisterschaft seine Tochter Maria, die mit der Mannschaft Bayern 1 Zweite wurde. Fotos: Andrea Hammerl (Fotos: Andrea Hammerl)
Turnierorganisator Hans Schuster umarmt bei der Siegerehrung der süddeutschen Pony-Meisterschaft seine Tochter Maria, die mit der Mannschaft Bayern 1 Zweite wurde. Fotos: Andrea Hammerl (Fotos: Andrea Hammerl)
Turnierorganisator Hans Schuster umarmt bei der Siegerehrung der süddeutschen Pony-Meisterschaft seine Tochter Maria, die mit der Mannschaft Bayern 1 Zweite wurde. Fotos: Andrea Hammerl (Fotos: Andrea Hammerl)

Das S-Springen bildete den Abschluss eines an Höhepunkten reichen Turnierwochenendes mit insgesamt 26 Einzelprüfungen und dem Championat, das in Dressur und Springen ausgetragen wurde. Teilnahmeberechtigt waren Reiter unter 16 Jahren. Die Springprüfung Klasse L mit einem Umlauf gewann das Team aus Sachsen mit Svenja Arndt, Marvin Jüngel, Theres Ranft und Lilly Künzel denkbar knapp vor Bayern I mit Cheyenne von Thun, Julia Maier, Maria Schuster und Maximiliane Ruppert. Je drei Reiter, darunter auch Maria Schuster, waren fehlerfrei geblieben, so dass die Zeit entscheiden musste. Weniger als fünf Sekunden trennten die beiden Teams voneinander, während sich die Bronzemedaillengewinner aus Rheinland-Pfalz (Gina Diedrich, Nadine Heuser und Gioia Gatto) vier Fehlerpunkte geleistet hatten.

Gerührt war natürlich Hans Schuster über den Erfolg seines dritten Kindes, das mit Vorzeigepony Spotlieght One - bereits 2010 mit Sophie Schuster Europameister - seinen Beitrag zum Mannschaftssieg geleistet hatte. „Sport ist Erziehung”, sagte Schuster, „wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen und uns intensiv um die wenigen Kinder kümmern, die wir haben.” Der Sport leiste hier einen wichtigen Beitrag. Als Zielsetzung gab er aus, alle, die jetzt L- oder A-Springen gegangen waren, später in höheren Klassen wiederzusehen. Sehr gute Rückmeldungen habe er von den Schulen bekommen, die erstmals als Turnierbesucher auf Sedlbrunn waren. Das Hochgefühl der Siegerehrung sollten alle mit nach Hause in die Winterpause nehmen, wünschte er den jungen Reitern. Auch Turnierleiterin Sophie Schuster war rundum zufrieden mit den Turniertagen: „Wir hatten ein superschönes Wochenende, haben schönen Sport gesehen, und auch die Dressurreiter haben ihre Sache professionell gemacht”.

In der Dressur lag Hessen I (Nadine Krause, Tabea Schroer, Cosima Lehr und Benita Lang) Nase vorn. Es folgte Baden-Württemberg I (Jana Schrödter, Ann-Cathrin Rieg, Lisa-Marie Winkenbach und Maja Langensteiner) und Bayern I mit Eileen Henglein, Selina Söder, Alina Kaltstein und Alisa Miller. Mannschaftsführerin war Ann-Kathrin Günther, die als Landesjugendleiterin die Siegerehrung eröffnete.

Hauptproblem für die Springreiter schienen die Zeitvorgaben, was Sophie Schuster damit erklärte, dass der Parcoursbauer internationale Standards setze, die eben auch die Zeit berücksichtigten.

Beim abschließenden S-Springen über zwölf Hindernisse mit 15 Sprüngen wurde die Zeitvorgabe nachträglich um fünf Sekunden nach oben auf 81 korrigiert, nachdem die ersten sieben Reiter sich entweder Zeitfehler eingehandelt oder aufgegeben hatten. Vor allem Sprung vier wurde mehrmals verweigert.

Auch Johannes Schuster kostete die immer noch enge Zeitvorgabe die Teilnahme am Stechen. „Galopp!” hatte Vater Hans ihm noch zugerufen, doch am Ende waren Chutney 5 und sein Reiter 0,34 Sekunden zu langsam und landeten mit einem halben Fehlerpunkt auf Platz drei. Nur zwei Reitern gelang der Einzug ins Stechen, das Laura Mauer aus Buchloe mit vier Fehlerpunkten vor Marvin Jüngel (Rothenburg, Sachsen) gewann.

Ähnlich wie ihrem Bruder war es Maria Schuster im M-Springen über elf Hindernisse mit 14 Sprüngen ergangen. Ohne Abwurf, aber mit Zeitfehler wurde sie Siebte. Lea-Sophie Gut aus Sulminden hatte den Wettbewerb vor Marvin Jüngel und Lisa-Marie Winkenbach gewonnen. Johannes Schuster und seine Schwester Maria bleiben im S- und M-Springen ohne Abwurf, sind aber ein bisschen zu langsam und verpassen so das Stechen


Von Heribert Oberhauser
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