Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.06.2014 16:32

Schormair: Über Baunatal nach Vancouver

<p> <x_bildunterschr> <b>Heute und am Sonntag </b> startet Fabian Schormair bei der deutschen Meisterschaft der Profis, am Montag geht's für den Heizomatfahrer mit seinem Team nach Kanada.  Foto: Michael Deines </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Heute und am Sonntag </b> startet Fabian Schormair bei der deutschen Meisterschaft der Profis, am Montag geht's für den Heizomatfahrer mit seinem Team nach Kanada. Foto: Michael Deines </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Heute und am Sonntag </b> startet Fabian Schormair bei der deutschen Meisterschaft der Profis, am Montag geht's für den Heizomatfahrer mit seinem Team nach Kanada. Foto: Michael Deines </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Heute und am Sonntag </b> startet Fabian Schormair bei der deutschen Meisterschaft der Profis, am Montag geht's für den Heizomatfahrer mit seinem Team nach Kanada. Foto: Michael Deines </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Heute und am Sonntag </b> startet Fabian Schormair bei der deutschen Meisterschaft der Profis, am Montag geht's für den Heizomatfahrer mit seinem Team nach Kanada. Foto: Michael Deines </x_bildunterschr> </p>

Bei der Oberösterreich-Rundfahrt am vergangenen Wochenende wurde Schormair gleich am ersten Tag bei einer gefährlichen Abfahrt in einen Sturz verwickelt. Ihm selbst ist nichts passiert, allerdings war sein Schaltwerk abgerissen und so musste er auf sein Materialfahrzeug warten, das jedoch nicht kam. Denn diesmal war es genau andersherum als noch in Cottbus, als Schormair in der Spitzengruppe einen Defekt am Vorderrad erlitt, doch der Teamwagen am Endes des Feldes war. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt zwei Mann in der Spitzengruppe und der Materialwagen war direkt dahinter“, erklärte Schormair.

Ohne die Hilfe der Teams Jenatec Thüringen und Stuttgart hätte Schormair nicht weiterfahren und auch die Rundfahrt nicht fortsetzen können: „Sie gaben mir ein Ersatzrad eines erkrankten Fahrers, wechselten die Pedale und stellten mir den Sattel richtig ein.“ Danach jagte er die letzten 80 Kilometer der Etappe zunächst alleine und am Ende mit drei Mitstreitern dem Feld hinterher, schafft es gerade noch rechtzeitig vor dem Zeitlimit ins Ziel und durfte so am nächsten Tag noch starten. „Das war für mich wie ein Sieg, allerdings ist es doch schöner, vorne um den Sieg als hinten um die Karenzzeit zu fahren“, so Schormair. Somit musste er bereits am ersten Tag die Ambitionen auf eine gute Gesamtplatzierung begraben.

Am zweiten Tag machte sich der Kräfteverschleiß des Vortags bemerkbar. Somit konnte er am Ende nicht mehr in den Kampf um den Etappensieg eingreifen, kam allerdings in der ersten größeren Gruppe ins Ziel. Auch bei der dritten Etappe blieb er hinter seinen Erwartungen zurück, war anfangs aktiv unterwegs und konnte auch dazu beitragen, dass Heizomat-Teamkollege Florenz Knauer das Sprinttrikot gewann. „Am Ende fehlten einfach die Körner, um vorne dran zu bleiben“, sagte Schormair.

Der Untergriesbacher blickt aber schon wieder nach vorne. Denn schon heute fährt er seine erste deutsche Zeitfahrmeisterschaft im hessischen Baunatal. Dort geht es wieder um Punkte für die Bundesliga-Gesamtwertung, in der Schormair im Moment Achter ist und auf alle Fälle seine Top-Ten-Platzierung halten möchte. Am Sonntag bestreitet er dann seine zweite deutsche Straßenmeisterschaft bei den Profis (live von 12 bis 14 Uhr im hessischen Fernsehen). „Ich hoffe, dass ich es hier für mich besser läuft als noch in Cottbus, als ich ja keine Chance hatte, in die Entscheidung mit einzugreifen“, sagte Schormair.

Am Montag geht es für Schormair und dessen Teamkollegen Knauer, Dario Rapps und Alexander Grad weiter nach Vancouver zur British Columbia Superweek. „Ein absolutes Highlight“, freut sich Schormair auf den über zweiwöchigen Trip nach Kanada.

Knauer gewann das Event 2012 und 2013 und sorgte somit für die Einladung des Teams. Die Rennserie selbst beginnt für das Heizomat-Quartett nach der Eingewöhnungsphase im Westen Kanadas am Freitag, 4. Juli, und besteht aus neun Rennen in zehn Tagen. Den Auftakt macht die Tour de Delta vom 4. bis 6. Juli, eine Rundfahrt im Süden Vancouvers, die sich aus zwei Kriterien und einem UCI 1.2 Eintagesrennen zusammensetzt. Danach ist Montag der einzige Ruhetag, ehe es Dienstag mit dem UBC Grand Prix, einem Kriterium im Herzen der Universität, weitergeht. Danach folgen der Global Relay Gastown Grand Prix und der Giro di Burnaby, bevor es mit der Tour de White Rock ins finale Wochenende geht. Die Tour de White Rock ist ebenfalls wie die Tour de Delta eine dreitägige Rundfahrt, bestehend aus Kriterium, Bergsprint und einem Straßenrennen.

Unterstützung erhält das Team Heizomat von Ole Quast, einem erfahrenen Cross Spezialisten aus Hamburg, der normalerweise für das Ked Stevens Racing Team startet. Nach der BC Superweek wird das Team noch zwei weitere Tage in Kanada verbringen und am 16. Juli in Deutschland zurückerwartet. Gleich darauf geht es für einige Sportler am Wochenende weiter mit der deutschen Bergmeisterschaft (19. Juli) und dem Bundesligarennen in Ingolstadt (20. Juli).


Von HWalther
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