Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.09.2013 21:17

Aichacher Radkriterium: Chapeau, Schormair

<p> <x_bildunterschr> <b>Bürgermeister Klaus Habermann </b> (links), Sportreferent Raymund Aigner, Michael Appel von der Sparkasse und RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner zeichneten die Erstplatzierten aus: Martin Koubal gewann vor Hans Siman und Rainer Rettner. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Bürgermeister Klaus Habermann </b> (links), Sportreferent Raymund Aigner, Michael Appel von der Sparkasse und RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner zeichneten die Erstplatzierten aus: Martin Koubal gewann vor Hans Siman und Rainer Rettner. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Bürgermeister Klaus Habermann </b> (links), Sportreferent Raymund Aigner, Michael Appel von der Sparkasse und RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner zeichneten die Erstplatzierten aus: Martin Koubal gewann vor Hans Siman und Rainer Rettner. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Bürgermeister Klaus Habermann </b> (links), Sportreferent Raymund Aigner, Michael Appel von der Sparkasse und RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner zeichneten die Erstplatzierten aus: Martin Koubal gewann vor Hans Siman und Rainer Rettner. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Bürgermeister Klaus Habermann </b> (links), Sportreferent Raymund Aigner, Michael Appel von der Sparkasse und RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner zeichneten die Erstplatzierten aus: Martin Koubal gewann vor Hans Siman und Rainer Rettner. </x_bildunterschr> </p>

Der Sieg ging etwas überraschend an den Tschechen Martin Boubal vom Team VC Ratisbona Regensburg, der sämtlichen im Vorfeld gehandelten Favoriten das Nachsehen gab und sich mit 33 Punkten ganz überlegen den Sieg in diesem Klassiker sicherte. Rang zwei holte sich Hans Siman vom RSC Kempten (22 Punkte) vor seinem Allgäuer Mannschaftskollegen Rainer Rettner (16 Punkte).

„Ich erwarte ein schnelleres Rennen als in den letzten Jahren“, so die Hoffnung von RSC-Chef Eigner kurz vor dem Startschuss, „denn neben der Quantität haben wir extrem hohe Qualität in unserem Teilnehmerfeld.“ Dies lag daran, dass man, um eine Terminkollision zu vermeiden, in diesem Jahr das Rennen um zwei Wochen nach hinten verlegt hatte. Im Nachhinein kann man feststellen, dass sich das gelohnt hat. Moderator Tilman Rieger sprach sogar „vom besten Teilnehmerfeld“, dass bisher in Aichach an den Start ging.

Demzufolge sahen die zahlreichen Schaulustigen auch ein tolles und packendes Hauptrennen auf dem 1000 Meter langen Rundkurs, der 60 Mal zu fahren war. Vom Start weg traten die Akteure voll in die Pedalen und eröffneten eine temporeiche Jagd auf dem schnellen Rundkurs. Bezeichnend dafür war der erste Wertungssprint nach fünf Runden, der im Fotofinish entschieden wurde. Dabei sicherte sich Fabian Danner (Erdgas Schwaben) vor Alexander Grad, dem Kapitän des Teams Heizomat, für das auch Schormair an den Start ging. Rang drei in diesem ersten Sprint ging an Florenz Knauer vom Team Baier Landshut, dem 18-maligen Sieger in dieser Saison und einem der großen Favoriten. Aber weder Knauer noch Grad konnten dem Rennen im weiteren Verlauf ihren Stempel aufdrücken.

Das Feld (80 Teilnehmer) hetzte weiter, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, über den Kurs; immer vorne mit dabei: Fabian Schormair. Großen Beifall gab’s für das Radsporttalent nach 15 Runden, als es die dritte Wertung für sich entschied. „Seine Leistung ist beachtlich“, lobte Eigner zu Recht, „und man sieht auch, was für ein intelligenter Rennfahrer er trotz seiner Jugend schon ist.“ Mit drei vierten Plätzen bei der fünften und neunten Wertung sowie im Schlusssprint konnte der Aichacher Neuprofi noch drei Mal punkten und landete mit neun Zählern auf einem respektablen siebten Rang.

Auch wenn man es Schormair kurz nach dem Rennen nicht mehr ansah, sprach er von „einen sehr anstrengenden Rennen“. Nervosität vor seinem Heimrennen habe er nicht verspürt, so Schormair „vielmehr hat es mich gefreut, heute dabei zu sein“. Dabei zählen diese Rundstreckenrennen nicht gerade zu seinen Lieblingsdisziplinen; Schormair bevorzugt längere und hügeligere Strecken.

Das hohe Tempo (Durchschnittsgeschwindigkeit 48 km/h) wurden vielen Pedalrittern zum Verhängnis, nur knapp 45 erreichten den Zielstrich.

Keine Probleme mit dem schnellen Rennen hatte hingegen der Tscheche Boubal. Der 29-Jährige, der in dieser Saison schon neun Siege einfahren konnte, überzeugte bei den Wertungssprints mit seinem unwiderstehlichen Antritt und holte sich Punkt um Punkt. Bereits vor den beiden letzten Wertungen stand der Sieg des für den VC Ratisbona Regensburg starteten Profis fest. „Es ist heute sehr gut gelaufen“, freute sich der Gewinner. Besonders die ansteigende Zielgerade mit dem leichten Gegenwind sei extrem kraftraubend gewesen, bilanzierte Boubal, „aber ich habe mich heute gut gefühlt und konnte mich auf meine Beine verlassen.“

Ein dickes Kompliment verdiente sich am Ende auch Timon Loderer vom Radteam Aichach. Zum Finale einer guten Saison, in der Loderer schon zweimal ganz oben auf dem Siegertreppchen stand, unterstrich er auch gestern Nachmittag seine glänzende Verfassung. Bei der achten Wertung nach 40 Runden ging er als Vierter über die Linie, bekam dafür einen Wertungspunkt gutgeschrieben, was am Ende den 14. Rang in diesem überdurchschnittlich gut besetzten Rennen bedeutete.

Von Robert Baur


Von HOberhauser
north