Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.03.2017 12:00

Frühjahrsstraßenpreis steht erneut hoch im Kurs

Florian Bissinger stellte   vor einem Jahr bei „Rund um Oberwittelsbach einen neuen Streckenrekord auf.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Florian Bissinger stellte vor einem Jahr bei „Rund um Oberwittelsbach einen neuen Streckenrekord auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Florian Bissinger stellte vor einem Jahr bei „Rund um Oberwittelsbach einen neuen Streckenrekord auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Florian Bissinger stellte vor einem Jahr bei „Rund um Oberwittelsbach einen neuen Streckenrekord auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Florian Bissinger stellte vor einem Jahr bei „Rund um Oberwittelsbach einen neuen Streckenrekord auf. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Der Aichacher Klassiker „Rund um Oberwittelsbach” ist weiterhin gefragt bei den Radrennfahrern. 350 Anmeldungen lagen dem Veranstalter bis zum offiziellen Meldeschluss (16. März) für die sieben Rennen vor. „Damit sind wir hochzufrieden, das Ergebnis unterstreicht den Stellenwert des Rennens”, sagt Stöffel. Allein 75 Elite-Amatere haben sich angesagt. Stöffel hofft, dass die Wettervorhersage für Sonntag (sonnig, 18 Grad) stimmt. Denn dann gäbe es sicher noch zahlreiche Nachmeldungen aus dem Bereich der „Schönwetterfahrer”.

Gestartet wird der Renntag von Bürgermeister Klaus Habermann um 12 Uhr mit der Konkurrenz der Männerklasse C über zehn Runden (70 km). Hier stehen junge Wilde, aber auch Routiniers am Start.

Nach der Handicap-Formel wird das Rennen der Seniorenfahrer II und III und IV ausgefahren; zehn Damen haben sich ebenfalls in die Starterliste eingetragen, sie starten zusammen mit der Seniorenklasse IV. Bei den Damen ist die deutsche Bergmeisterin Beate Zanner favorisiert.

Das Hauptrennen der Elite-KT und A/B-Klasse (Start 14 Uhr) verspricht Spannung pur. Wer sich letztendlich in die Siegerliste eintragen darf ist auch heuer wieder völlig offen. Es gibt viele Anwärter auf einen der begehrten Podestplätze: Das Radteam Herrmann mit Kapitän Grischa Janorschke, einem Ex-Profi der Kategorie 2, startet mit acht Fahrern, der RSC Kempten, im Vorjahr die dominierende Mannschaft, tritt zu neunt an, team erdgas schwaben und der VC Ratisbona Regensburg kommen zu fünft, das Stuttgarter Team 0711/Cycling mit drei Bundesligafahrern.

Daniel Bichlmann vom international aufgestellten Team Bike-Aid wird es als Einzelstarter schwer haben, seinen Sieg von 2015 zu wiederholen. Er kommt von der Kamerun-Rundfahrt und ist heuer schon in guter Form.

Der Untergriesbacher Fabian Schormair vom Team Lotto Kern- Haus will mit aller Macht aufs Podium. Bei einem Straßenrennen in Holland über 190km bewies er bereits seine gute Frühform. Schormair braucht diesmal keine Helferdienste zu verrichten, der Lokalmatador kann voll auf eigene Kappe fahren und zeigen, was er drauf hat.

Dazu gesellen sich noch der Bahn-Crack Alexander Müller vom RSV Irschenberg, der am Wochenende noch beim Weltcup auf der Rennbahn in Palma de Mallorca im Madison-Rennen im Einsatz war und die Fahrer der Teams Magnesium Pur und ROSE Vaujany/ultra sports sowie Andreas Keuser vom Kuwait-Cartucho Team.

Mit dem Kontinental Team AC Sparta Prag, das elf Fahrer gemeldet hat, ist auch zu rechnen; die Tschechen werden sicher keine Geschenke verteilen. Im Vorjahr fuhr Prager Truppe über 20 Siege ein. Sie wird von Anfang an aufs Tempo drücken. Es wäre keine Überraschung, wenn Sparta diesmal den Siegerpokal mit an die Moldau nähme.

Auch Johannes Schinnagel, im Vorjahr Teilnehmer an der Österreich-Rundfahrt und sein Teamkollege Jannik Steimle vom österreichischen Team Felbermayr Simplon aus Wels gehen nicht ohne Chancen an den Start.

„Ich denke, es wird auf eine Sprintentscheidung hinauslaufen”, prophezeit Stöffel. Ob der Streckenrekord gebrochen wird, aufgestellt erst im Vorjahr von Florian Bissinger von Greenlife Graz mit 2.20,10 Stunden für die 105 Kilometer (Schnitt 45 km/h) reicht, wird sich zeigen.

Nicht zu kurz kommt der Nachwuchs: Offiziell gemeldet sind derzeit 40 Schüler in den Klassen U 15 männlich, U 13 und Schüler U 11. 35 Jugendfahrer U 17 starten über vier Runden. Bekannte Namen sind bei den Nachwuchsrennen am Start, so die deutsche Meisterin im Cross in der Mädchenklasse, Liv Kaja Baacke von der RSG Augsburg.

Für Lokalmatador Daniel Schrag vom Radteam, Gewinner des Deutschland-Cups und deutscher Vizemeister im Cross, wird es nicht leicht werden, sich gegen die zumindest zahlenmäßig überlegene Konkurrenz aus Irschenberg zu behaupten.

Das Aichacher Rennen zählt heuer zudem als erster Lauf zu der neunteiligen Serie um den Lightweight-Heiss-Cup, Nachwuchscup und Elite-Cup 2017; das heißt, die Sieger von Aichach starten als Spitzenreiter der Serie beim nächsten Rennen am 2. April in Zusmarshausen.

Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen im Festzelt wird auch in diesem Jahr der Multiple-Sklerose-Stiftung von Hannes und Lissy Meisinger zugute kommen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Am Freitag 24.März, 20 Uhr, findet im „Bauerntanz” Uhr eine letzte Einsatzbesprechung statt. Insgesamt sind 45 Helfer des Radteams und befreundeter Verreine im Einsatz.


Von stö
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