Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.01.2023 15:52

Dillitz triumphiert an Silvester

Dominierte den Pfaffenhofener Silvesterlauf   wie zuletzt 2019: der Adelzhausener Benjamin Dillitz (rechts), der hier die Verfolger Florian Märkel und Johannes Kellerer abklatscht - sein Vorsprung beträgt hier gute 400 Meter.	Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
Dominierte den Pfaffenhofener Silvesterlauf wie zuletzt 2019: der Adelzhausener Benjamin Dillitz (rechts), der hier die Verfolger Florian Märkel und Johannes Kellerer abklatscht - sein Vorsprung beträgt hier gute 400 Meter. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
Dominierte den Pfaffenhofener Silvesterlauf wie zuletzt 2019: der Adelzhausener Benjamin Dillitz (rechts), der hier die Verfolger Florian Märkel und Johannes Kellerer abklatscht - sein Vorsprung beträgt hier gute 400 Meter. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
Dominierte den Pfaffenhofener Silvesterlauf wie zuletzt 2019: der Adelzhausener Benjamin Dillitz (rechts), der hier die Verfolger Florian Märkel und Johannes Kellerer abklatscht - sein Vorsprung beträgt hier gute 400 Meter. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)
Dominierte den Pfaffenhofener Silvesterlauf wie zuletzt 2019: der Adelzhausener Benjamin Dillitz (rechts), der hier die Verfolger Florian Märkel und Johannes Kellerer abklatscht - sein Vorsprung beträgt hier gute 400 Meter. Fotos: Horst Kramer (Fotos: Horst Kramer)

Dillitz war die Vorfreude anzumerken und der Ehrgeiz, nach 2018 und 2019 den dritten Zehn-Kilometer-Sieg einzuheimsen. Es wurde ein Triumphlauf: Schon nach einem Kilometer hatte der 29-Jährige mehr als 100 Meter Vorsprung, zur Halbzeit waren es mehr als 700 Meter. „Beim zweiten Anstieg musste ich ziemlich beißen (rund 26 holprige Höhenmeter/d. Red. ), der Rest war Knüppeln”, erzählte Dillitz hinterher mit einem Augenzwinkern. Schließlich hatte er gewonnen, in 33:04 Minuten. Mit einem Vorsprung von 3:13 Minuten auf den Zweiten und den Dritten, Johannes Kellerer aus Fürstenfeldbruck und Alexander Fuchs aus Dachau, zwei bekannte Größen aus den Nachbarlandkreisen.

Der Adelzhausener war nicht der einzige aus dem Wittelsbacher Land, der mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein konnte. Die Schiltberger Ultraläuferin Martina Bolvary lief bei den Frauen als Dritte nach 44:04 Minuten ein - die zehn Kilometer mit insgesamt 70 Höhenmetern sind für die Extremsportlerin freilich viel zu kurz, um ihre Stärken ausspielen zu können. Es siegte daher auch eine Mittelstrecklerin, die aus Hohenkammer stammende und in Berlin studierende Inken Siebert (SCC Berlin), die im Sommer Dritte der U23-DM über 3000 Meter Hindernis geworden ist, die eine Zehn-Kilometer-Straßen-Bestzeit von 35:48 Minuten in den Büchern stehen hat.

Siebert dominierte bei den Frauen ähnlich deutlich wie Dillitz bei den Männern. Zweite wurde die Dritte des vergangenen Jahres und Siegerin von 2019, Anja Kobs (TSV Alling), in 39:14 Minuten. Die AK45-Langdistanz-Triathletin hatte sich wohl eine bessere Zeit erhofft, war aber angesichts einer mehrwöchigen verletzungsbedingten Pause schlussendlich zufrieden mit dem Resultat.

Sehr guter Siebter bei den Herren wurde der Spielertrainer des BC Adelzhausen, Jürgen Lichtenstern, in 39:10 Minuten. Der Pfaffenhofener Streckensprecher Andreas Weiß hatte vorher dem Start gefrotzelt, dass Lichtensterns Schützlinge nur über fünf Kilometer unterwegs wären. Lichtenstern schmunzelte: „Kein Problem, als Trainer muss man ja auch Vorbild sein.” Dass seine Jungs ebenfalls fit sind, bewies etwa Christoph Stöttner, der Zweiter auf dem anspruchsvollen Ein-Runden-Parcours wurde, in sehr guten 18:26 Minuten. Nur der Augsburger Triathlet Andreas Weinberger war mit 18:05 Minuten einen Tick besser.

Der BC Adelzhausen gewann sogar die Teamwertung, weil auch Jakob Greppmeir in 22:16 Minuten (der zudem die U18-Wertung über zehn Kilometer in 46:31 Minuten für sich entschieden hatte) sowie Leonhard Kott (23:22) flott unterwegs waren. Lichtensterns Fünf-Kilometer-Zwischenzeit floss in die Wertung ein, sie betrug 19:01 Minuten.

Zurück zur Langdistanz: Christian Berger (LC Aichach) wurde bei seiner Pfaffenhofen-Premiere 24. in 43:53 Minuten, sein Teamkamerad Christian Fitz 30. in 45:29 Minuten. Der Altomünsterer M65-Dauerläufer Leonhard Lechner lief als 66. (und M65-Zweiter) nach glatten 50 Minuten ein, die Altomünstererin Melanie Hocke wurde 23. in 58:30 Minuten.

Karina Fitz-Helbig holte über fünf Kilometer eine weitere Medaille für den LCA: Für ihre 23:18 Minuten wurde sie mit einer „Bronze-Urkunde” ausgezeichnet. Als Erste lief die 15-jährige Petershauserin Séraphine-Léonie Optenhoevel nach 22:58 Minuten über die Zeitmessschwelle - sie und ihre Schwestern sind seit vielen Jahren Stammgäste bei den LCA-Veranstaltungen.

Nach dem Rennen unterhielt sich Dillitz mit der Frauen-Zweiten Kobs über das Rennen. Als die Aichacher Zeitung den Adelzhausener nach dessen Ambitionen zum Dreikönigslauf des LCA fragte, zögerte er ein bisschen und meinte: „Mal schauen, wie ich diesen Lauf verkrafte.” Kobs schaltete sich ein und sagte: „Ich bin auch dabei. Also komm', dann schaffst Du das auch.” Dillitz gab nach: „Also gut, ich bin dabei.”

Die Aichacher Lauffans können sich am kommenden Freitag also auf einige hochklassige Aktive freuen, wenn ab zehn Uhr die Wettbewerbe zum 38. Dreikönigslauf des LCA im Landkreisstadion angeschossen werden.

Pfaffenhofens Bürgermeister Helmut Zech verabschiedete bei der Siegerehrung die Anwesenden: „Schön war's, die Stimmung war Klasse! Wir hoffen, Ihr fandet die Veranstaltung so gelungen wie wir. Bleibt's gesund, bis 2023!”

Ergebnisse:

Dillitz startet am Freitag auch beim Dreikönigslauf


Von Herbert Walther
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