Der DSMM ist einer der wenigen echten Mannschaftswettbewerbe in der Leichtathletik. Neben guten Leistungen ist hier auch taktisches Geschick des Trainers gefragt. Es gilt sechs Disziplinen plus die 4x75-m-Staffel zu besetzen. Dabei darf aber jede Starterin nur in drei Disziplinen antreten. Pro Disziplin wiederum dürfen maximal vier Mannschaftsmitglieder antreten, aber nur die besten zwei Leistungen kommen in die Wertung.

Schon bei den 60-m-Hürden legte die LG fulminant los. Johanna Ostermair (10,51 Sekunden) und Jessica Schlecht (10,54) waren nicht zu schlagen und sammelten gleich 1052 Punkte. Schlecht trug über die 75 Meter (10,49) weitere 477 Punkte bei. Auch Alina Schmid sprintete die 75 Meter (11,19) und konnte 409 Punkte sammeln. Beim Schlagballwurf waren Marlene Zöttl und Alina Bangerter am Zug. Mit 39 und 34 Metern blieben auch sie im Punktesoll und kamen auf 918 Zähler. Während die Konkurrenz den LG-Mädels beim Werfen noch ein paar Punkte abnehmen konnte, war beim Hochsprung nichts gutzumachen. Die beste Tagesleistung lieferte hier Jessica Schlecht mit 1,40 Metern ab. Marlene Zöttl übersprang wie in den Wettkämpfen zuvor 1,32 Meter.

Auch im Weitsprung lief alles nach Plan. Johanna Ostermair erzielte eine Weite von 4,21 Metern (460 Punkte) und auch Aina Schmid kam über die vier Meter und machte 443 Punkte für die Mannschaftswertung. Der vorletzte Wettbewerb war die 4x75-m-Staffel. Da jede Athletin nur drei Mal antreten darf, lief die Staffel nicht in der stärksten Besetzung. Aber Marlene Zöttl, Sabrina und Sandra Kreitmair und Magdalena Loschko machten ihre Sache gut und brachten das Rennen sicher ins Ziel. 824 Punkte waren ihre Ausbeute.

Im abschließenden 800-Meter-Lauf konnte eigentlich nach den Zeiten, die die Mädels in diesem Jahr schon gelaufen waren, nicht mehr viel schief gehen. Trotzdem gaben die LG-Schülerinnen nochmal alles. Alina Schmid lief ein beherztes Rennen und kam mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:39,93 Minuten ins Ziel. Damit verfehlte sie den Vereinsrekord aus dem Jahr 1987 nur um vier Zehntelsekunden. Nachdem Sandra Kreitmair in guten 2:50,35 angekommen war, war klar, dass der LG der Sieg nicht mehr genommen werden konnte. Mit 167 Punkten Vorsprung gegenüber der LG Donau-Ries durften die acht Starterinnen mit insgesamt 6294 Punkten den Pokal in Empfang nehmen. Mit dieser Punktzahl knackten sie auch den Vereinsrekord aus dem Jahr 2002 und verbesserten ihn um über 150 Punkte.