Seine Entscheidung hat hauptsächlich mit seinen Erwartungen und Ansprüchen im sportlichen Bereich zu tun. In diesem Punkt hatte er in den vergangenen Monaten nicht immer den Eindruck, dass der eine oder andere seines Teams das genauso sieht. Hinzu kommt auch die personelle Entwicklung für die nächsten Jahre. „Es kommt nichts nach”, erklärt Szierbeck. Von der Möglichkeit, bei ihm mitzutrainieren, hätten etwa die A-Jugendlichen keinen Gebrauch gemacht. Die berufliche Belastung sowie eine Knieoperation mit anschließender Reha im September haben seine Entscheidung obendrein beeinflusst. „Da bringt es nichts, wenn ich dann fünf Wochen weg bin”, sagt Szierbeck. Für seine letzten, knapp zwei Monate, die er noch TSV-Trainer ist, will er mit der Mannschaft aber schon noch etwas erreichen. Platz fünf im Schlussklassement hat Szierbeck jetzt als Ziel ausgegeben. Die Ausgangslage hierfür haben sich die Rot-Weißen mit dem Pflichtsieg in der Sporthalle des Krumbacher Schulzentrums geschaffen. Allerdings hat ihnen die zweite Mannschaft des Landesligisten das Leben im ersten Spielabschnitt schwer gemacht. Die Aichacher lagen zwar zwischendurch mit drei Toren vorne, aber durch schlechte Abschlüsse sowie Konzentrationsfehler schaffte der designierte Absteiger bis zur Pause den 16:16-Gleichstand. Den erzielte kurz vor der Sirene Niederraunaus bester Werfer, Marcel Gutmann. „Er hat einen guten Arm und wird bestimmt mal ein guter Spieler”, sagt Szierbeck. Insgesamt war er zwölf Mal erfolgreich. Nach der Pause gelangen Gutmann aber nur noch drei Tore, weil die Aichacher mit einer nun engagierten Deckung die Kreise Gutmanns einengten. In diesem Zusammenhang verteilte Szierbeck auch ein großes Kompliment an Stefan Breitsameter: „Er hat in der Abwehr sein bestes Spiel gezeigt.” Auch Torhüter Masin Chikh entschärfte in dieser Phase den ein oder anderen Wurf der Niederraunauer und vorne schlossen die Aichacher ihre Angriffe erfolgreich ab. Mit fortschreitender Dauer zog der TSV peu à peu davon. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung der Gäste sieben Tore (27:20, 28:21). Die Westschwaben rafften sich zwar noch einmal, begünstigt durch eine 6:4-Überzahl, auf, verkürzten den Rückstand auf vier Treffer (24:28/55.). Aber anders als noch in der Vorwoche beim 24:24 in Königsbrunn brachten die Aichacher den Vorsprung nicht nur sicher über die Zeit, sondern bauten diesen innerhalb kürzester Zeit wieder auf sieben Treffer aus. Wa TSV Aichach: Chikh, Wonnenberg; Leopold (1), Kügle (1), Stubner (2), Braun (1), Oliver Huber (2), Johannes Euba (1), Breitsameter (2), Vinzenz Hartl, Schön (11/3), Geisreither, Lorenz Hartl (7/2), Christoph Huber (4).