Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.02.2020 16:51

Siege sind Pflicht

Ob die Abwehr   von Niederraunau 2 am Sonntag ähnlich konsequent zur Sache geht wie vorige Woche die der Königsbrunner gegen Konstantin Schön (Mitte)? Die Aichacher Handballer treffen jedenfalls auf die mit Abstand schwächste Deckung der Bezirksoberliga.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ob die Abwehr von Niederraunau 2 am Sonntag ähnlich konsequent zur Sache geht wie vorige Woche die der Königsbrunner gegen Konstantin Schön (Mitte)? Die Aichacher Handballer treffen jedenfalls auf die mit Abstand schwächste Deckung der Bezirksoberliga. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ob die Abwehr von Niederraunau 2 am Sonntag ähnlich konsequent zur Sache geht wie vorige Woche die der Königsbrunner gegen Konstantin Schön (Mitte)? Die Aichacher Handballer treffen jedenfalls auf die mit Abstand schwächste Deckung der Bezirksoberliga. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ob die Abwehr von Niederraunau 2 am Sonntag ähnlich konsequent zur Sache geht wie vorige Woche die der Königsbrunner gegen Konstantin Schön (Mitte)? Die Aichacher Handballer treffen jedenfalls auf die mit Abstand schwächste Deckung der Bezirksoberliga. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Ob die Abwehr von Niederraunau 2 am Sonntag ähnlich konsequent zur Sache geht wie vorige Woche die der Königsbrunner gegen Konstantin Schön (Mitte)? Die Aichacher Handballer treffen jedenfalls auf die mit Abstand schwächste Deckung der Bezirksoberliga. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Männer: Szierbeck hat seinen Spielern in der Übungseinheit am Donnerstag noch einmal unmissverständlich klar gemacht, was er von ihnen erwartet: „Es gibt nur eine Forderung: zwei Punkte!” Dass sein Team in fremden Hallen in dieser Saison aber erst einen Punkt geholt hat, beim 24:24 vor einer Woche in Königsbrunn, darf keine Rolle spielen. Denn wo wollen die Aichacher auswärts sonst gewinnen, wenn nicht am Sonntag in der Sporthalle des Krumbacher Schulzentrums? „Jeder in dieser Liga holt sich die Punkt gegen Niederraunau”, sagt Szierbeck, „das ist für uns eine Pflichtaufgabe.”

Klar, dass Szierbeck seine Mannschaft am Sonntag noch einmal eindringlich davor warnen wird, die jungen, unerfahrenen Handballer der Niederraunauer Reserve auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin kratzten sie in den beiden vorangegangenen Partien mit eigenen Treffern an der 30-Tore-Schallmauer. Andererseits hat die zweite Mannschaft des Landesligisten große Defizite in der Abwehr: Im Schnitt kassierte sie bislang 37 Gegentreffer pro Spiel, nur einmal, beim 19:28 gegen Lauingen-Wittislingen, blieb sie bei den erhaltenen Toren unter der 30er-Marke.

Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit für Aichach. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung schon zehn Treffer, am Ende waren es dann 20 (37:17). Und dennoch beschleicht Szierbeck bei Duellen gegen zweite Mannschaften von Haus aus ein „komisches Gefühl. Man weiß nicht, wen sie reaktivieren”. Doch selbst dann, sollten sich die Gastgeber verstärken, sind zwei Punkte für Aichach (8./12:16) Pflicht, um sich weiter von der gefährdeten Zone abzusetzen. Bei einem Sieg stünden bei den Rot-Weißen dann fünf Zähler in der Rückrunde zu Buche, nach der Vorrunde war es zum selbigen Zeitpunkt einer weniger.

Personell muss Szierbeck nur auf Urlauber Thomas Bauer sowie auf den verhinderten zweiten Schlussmann Martin Freiding verzichten. Auf der Torhüterposition will Szierbeck gegen den designierten Absteiger aber kein Risiko eingehen. Er hat bei Jonny Wonnenberg angeklopft, ob dieser vielleicht am Sonntag mit ins Westschwäbische fährt.

Frauen: Die erste Bewährungsprobe im neuen Jahr hat das Team von Trainer Martin Fischer mit dem 28:27-Erfolg am vergangenen Samstag im Spitzenspiel in Gundelfingen bestanden. „Das war ein hartes Stück Arbeit”, sagt Fischer, „und wir hatten auch das Quäntchen Glück.” Denn über weite Strecken der Partie lagen die Gundelfingerinnen in Front, doch die Aichacherinnen hatten den längeren Atem. Eine Qualität, die sie in dieser Saison schon im Hinspiel sowie gegen Haunstetten 3 gezeigt haben, als sie die engen Partien jeweils für sich entscheiden konnten. „Das gibt natürlich Selbstvertrauen”, sagt Fischer, „aber so ein Herzschlagfinale braucht man nicht jede Woche.”

Bis auf die erkrankte Marleen Bscheider, für die eine Spielerin aus der „Zweiten” nominiert wird, steht Fischer derselbe Kader wie zuletzt zur Verfügung.


Von Herbert Walther
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