Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.10.2019 21:25

Erster Saisonsieg

Aichachs Torhüter Masin Chikh   (links) entschärfte vor allem vor der Pause eine Reihe von Königsbrunner Würfen. Christoph Huber (rechs), mit elf Treffern bester TSV-Werfer, bewies nicht nur Durchsetzungsvermögen, sondern übernahm in der zweiten Halbzeit auch Verantwortung.	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Aichachs Torhüter Masin Chikh (links) entschärfte vor allem vor der Pause eine Reihe von Königsbrunner Würfen. Christoph Huber (rechs), mit elf Treffern bester TSV-Werfer, bewies nicht nur Durchsetzungsvermögen, sondern übernahm in der zweiten Halbzeit auch Verantwortung. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Aichachs Torhüter Masin Chikh (links) entschärfte vor allem vor der Pause eine Reihe von Königsbrunner Würfen. Christoph Huber (rechs), mit elf Treffern bester TSV-Werfer, bewies nicht nur Durchsetzungsvermögen, sondern übernahm in der zweiten Halbzeit auch Verantwortung. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Aichachs Torhüter Masin Chikh (links) entschärfte vor allem vor der Pause eine Reihe von Königsbrunner Würfen. Christoph Huber (rechs), mit elf Treffern bester TSV-Werfer, bewies nicht nur Durchsetzungsvermögen, sondern übernahm in der zweiten Halbzeit auch Verantwortung. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Aichachs Torhüter Masin Chikh (links) entschärfte vor allem vor der Pause eine Reihe von Königsbrunner Würfen. Christoph Huber (rechs), mit elf Treffern bester TSV-Werfer, bewies nicht nur Durchsetzungsvermögen, sondern übernahm in der zweiten Halbzeit auch Verantwortung. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

Bei Trainer Manfred Szierbeck war hinterher die Erleichterung über das erste Erfolgserlebnis groß: „Das Wichtigste war, dass wir die Punkte geholt haben.” Er weiß aber auch, dass noch längst nicht alles Gold war, was am Samstagabend nach der Schlusssirene gegen drei viertel neun glänzte. „Wir sind noch nicht in der Verfassung, dass Heimspiele ein Selbstläufer werden”, warnte Szierbeck schon im Vorfeld. Und so wurde es für die Rot-Weißen auch ein hartes Stück Arbeit, selbst wenn sie nach der achten Minute stets in Führung lagen.

Auch am Samstag schlichen sich einige technische Fehler ein, womit die Aichacher die Königsbrunner zu deren Tempohandball einluden. Aber auch das Spiel der Gäste war sehr von leichten Ballverlusten oder Pässen ins Seitenaus geprägt, weil Vinzenz Hartl („Er ist schnell auf den Beinen”/Szierbeck) als sehr weit vorgezogener Deckungsspieler die Königsbrunner Angreifer beharkte. Dazu verstand es die TSV-Abwehr, das von Königsbrunn bevorzugte Spiel über den Kreis mit einer sehr konsequenten Arbeit zu unterbinden. Und wenn ein Spieler aus der Brunnenstadt doch einmal frei zum Abschluss kam, war da noch der am Samstag starke Keeper Masin Chikh, der einige Male glänzend parierte. So bissen sich die Aichacher nach einem frühen Rückstand (1:3/4.) förmlich in die Partie hinein und zogen so bis zur Halbzeit auf vier Tore davon. Die erste Pausenführung für Aichach in dieser Saison.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Rothemden einem sicheren Heimsieg entgegenzusteuern. Als Vinzenz Hartl das Resultat nach einem Tempogegenstoß auf 19:12 stellte (43.), schien die Partie bereits entschieden zu sein. Doch die Königsbrunner gaben sich keineswegs geschlagen. In der Deckung packten die Aichacher längst nicht mehr so energisch zu wie noch im ersten Abschnitt. Dazu leisteten sich die Gastgeber doch den ein oder anderen Fehlwurf. Als Mitte der zweiten Halbzeit Thomas Bauer und Gregor Triltsch nacheinander mit Strafwürfen an Gästetorhüter Robin Schneeberger scheiterten, witterte Königsbrunn noch einmal Morgenluft.

Binnen weniger Minuten verkürzte das Team von Coach Michael Hiermeier den Rückstand auf drei Tore (16:19/47.). Doch Aichach hielgt dagegen, Thomas Bauer, der 60 Minuten auf dem Feld stand, traf in Unterzahl zum wichtigen 20:16.

Und dann war da noch Christoph Huber, der, wenn es eng wurde, Verantwortung übernahm. Immer, wenn Königsbrunn auf drei Treffer herankam und Aichach ein Tor benötigte, war Huber zur Stelle. Der Rückraumspieler traf aus der zweiten Reihe fast schon nach Belieben. „Er hat einen guten Arm und geht in die Tiefe”, lobte Szierbeck den 26-Jährigen. Nachdem Konstantin Schön noch fehlt - sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss ist für Mitte November avisiert -, ist es wichtig, dass andere im Rückraum in die Bresche springen.

Trotz der Tore von Huber blieb es bis in die Schlussminute eng. Erst als der bis Weihnachten verpflichtete Aushilfskeeper Martin Freiding 50 Sekunden vor Schluss bei seinem dritten Versuch den Strafwurf von Lukas Alber parierte, war der Sieg endgültig unter Dach und Fach. Dann konnte auch Szierbeck aufatmen.

TSV Aichach: Chikh, Freiding - Triltsch, Kügle, Stubner, Braun (1), Bauer (8/2), Oliver Huber, Johannes Euba (1), Breitsameter, Vinzenz Hartl (2), Geisreither (3), Lorenz Hartl (4), Christoph Huber (11/1).

BHC Königsbrunn: Schneeberger, Schwarz; Alexander Grobe (2), Böhm (1), Sven Bartsch, Herzog, Eitzenberger (2), Nico Bartsch (3), Matthias Grobe (5), Sailer (3), Steinbrecher (1), Beier, Alber (6/4), Tschierse (3).

Schiedsrichter: Hübenthal/Pribil (beide Schwabmünchen) - Zuschauer: 120 - Zeitstrafen: 3:4 - Siebenmeter: 6/3 - 5/4.


Von Herbert Walther
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