Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.02.2018 12:00

Tempo ist der Schlüssel zum Sieg für Aichacher Handballer

Konstantin Schön   ist mit 102 Treffern aus 17 Spielen der drittbeste Werfer der Bezirksoberliga. Beim 26:25 in Friedberg kam der Rückraumspieler auf sechs Tore, das ist exakt sein Schnitt. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön ist mit 102 Treffern aus 17 Spielen der drittbeste Werfer der Bezirksoberliga. Beim 26:25 in Friedberg kam der Rückraumspieler auf sechs Tore, das ist exakt sein Schnitt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön ist mit 102 Treffern aus 17 Spielen der drittbeste Werfer der Bezirksoberliga. Beim 26:25 in Friedberg kam der Rückraumspieler auf sechs Tore, das ist exakt sein Schnitt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön ist mit 102 Treffern aus 17 Spielen der drittbeste Werfer der Bezirksoberliga. Beim 26:25 in Friedberg kam der Rückraumspieler auf sechs Tore, das ist exakt sein Schnitt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön ist mit 102 Treffern aus 17 Spielen der drittbeste Werfer der Bezirksoberliga. Beim 26:25 in Friedberg kam der Rückraumspieler auf sechs Tore, das ist exakt sein Schnitt. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Die Paarstädter haben zwar als Dritter (26:8 Punkte) geringere Chancen auf den Titel als Schwabmünchen (30:6) und Haunstetten 2 (29:5), aber ihr Trainer Manfred Szierbeck reklamiert für seine Mannschaft das leichteste Restprogramm. Niederraunau 2, nach einem Jahr in der Bezirksliga prompt in die BOL zurückgekehrt, dürfte schon die höchste Hürde sein in den verbleibenden fünf Begegnungen. Vier der fünf Spiele 2018 hat das Team von Trainer Bernd Maisch gewonnen und sich mit 16:18 Punkten auf Rang sieben vorgeschoben.

In seiner Funktion als Schiedsrichter hatte Szierbeck im Dezember noch einmal Gelegenheit, sich ein Bild von den Niederraunauern zu machen. Er pfiff mit seiner Frau Steffi deren Spiel in Kissing. „Die Kombination aus erfahrenen und jungen Spielern macht sich in dieser Mannschaft bezahlt”, findet Szierbeck. Den Aichachern kommt allerdings zupass, dass die Niederraunauer „Erste” mit Trainer Udo Mesch (hat seinen Vertrag verlängert) zur gleichen Zeit in Immenstadt antritt. Mesch werde somit auf die besseren A-Jugendlichen (Landesliga) zurückgreifen, spekuliert Szierbeck.

Selbstredend hat der Aichacher Coach Schwächen bei den Gastgebern ausgemacht. „Sie sind anfällig bei Tempogegenstößen. Je mehr Tempo wir machen, umso schneller vergeht ihnen die Lust.” Die Devise des 53-Jährigen lautet demnach: „Hinten zumachen und vorne forcieren.” Seine Mannschaft solle sich jedenfalls tunlichst nicht das gebundene Angriffsspiel aufzwingen lassen.

Die Auswärtsschwäche seiner Auswahl ist Szierbeck ein Dorn im Auge. Drei der vier Saisonniederlagen kassierte sie unterwegs. „Wir arbeiten fleißig daran, dieses Defizit ausmerzen”, betont er. Auch das Spiel vor Wochenfrist bei der Friedberger „Dritten” (26:25) stand auf der Kippe. Szierbeck monierte dort eine unzureichende Einstellung im ersten Abschnitt (12:14). Das dürfe nicht wieder passieren. „Wir müssen von Anfang an unsere Leistung abrufen und den Kampf annehmen”, schreibt er seiner Truppe ins Gebetbuch.

Auf Timo Stubner (Polizeidienst) und Thomas Bauer (privat beansprucht) muss Szierbeck verzichten, Sebastian Lenz und Florian Geisreither ergänzen den Kader.

Nach dreiwöchiger Pause müssen die Aichacher Frauen in der Landesliga Süd wieder ins Geschirr. Heute unternimmt der Vorletzte (8:26 Punkte) die weiteste Auswärtsfahrt der Saison ins niederbayerische Simbach (Anwurf 14.30 Uhr). Ursprünglich kam Trainer Martin Fischer diese lange Auszeit gelegen, um den Akku wieder aufzuladen für die verbleibenden neun Spiele. Jetzt muss er aber registrieren, dass für die Partie beim Tabellenfünften (20:14) drei Spielerinnen (Bettina Bölk, Verena Merker, Lina Schrempel) aus unterschiedlichen Gründen ausfallen werden. Iris Kronthaler ist angeschlagen, Marleen Bscheider muss arbeitern, soll aber nachkommen. „Es ist der kleinste Kader, den wir bisher hatten”, klagt Fischer.

Die als heimstark geltenden Simbacherinnen haben mit Stephanie Kube die herausragende Werferin der Liga in ihren Reihen. 155 Tore hat Kube in 16 Spielen erzielt (Schnitt 9,69), darunter sind 76 verwandelte Siebenmeter (von 90). Im Hinspiel (16:27) sei es seiner Mannschaft ganz gut gelungen, das Simbacher Rückraum-Ass an die Kandare zu nehmen, erinnert sich Fischer. Nur zwei ihrer sieben Treffer warf Kube aus dem Spiel heraus. „Wenn wir eine Chance haben wollen, brauchen wir eine stabile Abwehr”, weiß der Trainer. In der Offensive wähnt er sein Team inzwischen gefestigt. „Wir sind immer für 20 bis 25 Tore gut. Mit dieser Ausbeute könnten wir in Simbach zumindest ein enges Spiel hinkriegen.” So klein war der Kader der TSV-Frauen noch nie


Von Heribert Oberhauser
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