Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.12.2017 12:00

MIt Tempo peilen TSV-Handballer gegen 1871 sechsten Heimsieg an

Timo Stubner bestreitet   für den TSV Aichach gegen 1871 Augsburg das zweite Spiel hintereinander. Das kommt beim Bereitschaftspolizisten nicht allzu oft vor. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Timo Stubner bestreitet für den TSV Aichach gegen 1871 Augsburg das zweite Spiel hintereinander. Das kommt beim Bereitschaftspolizisten nicht allzu oft vor. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Timo Stubner bestreitet für den TSV Aichach gegen 1871 Augsburg das zweite Spiel hintereinander. Das kommt beim Bereitschaftspolizisten nicht allzu oft vor. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Timo Stubner bestreitet für den TSV Aichach gegen 1871 Augsburg das zweite Spiel hintereinander. Das kommt beim Bereitschaftspolizisten nicht allzu oft vor. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Timo Stubner bestreitet für den TSV Aichach gegen 1871 Augsburg das zweite Spiel hintereinander. Das kommt beim Bereitschaftspolizisten nicht allzu oft vor. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Als Dritter (18:4 Punkte) ist das Team von Trainer Manfred Szierbeck gegen den Vorletzten (4:18) klarer Favorit. Die Saisonouvertüre im Augsburger Stadtteil Oberhausen haben die Aichacher ungefährdet 30:26 gewonnen, obwohl ihnen 1871-Neuzugang Lukas Nachbauer elf Tore verpasste. Nachbauer kommt aus dem Württembergischen und ist nebenbei auch noch Schiedsrichter in der 3. Liga. Das heißt, 1871-Trainer Lubos Urban muss hin und wieder auf seinen Besten neben Marek Husty verzichten. Husty, Slowake wie Urban, hat an jenem 16. September acht Tore erzielt.

Urban, für diese Saison vom Bezirksligisten Bäumenheim an den Meierweg gewechselt, und Husty brächten die Augsburger weiter, hat Szierbeck vor der Sason prophezeit. Ein Trugschluss. Nach der Hinserie kümmern sie mit zwei Siegen (bei Friedberg 3 und gegen Günzburg 2) auf einem Abstiegsplatz. Thomas Koppe, der in der vergangenen Saison zusammen mit Robert Vetterle das Trainertandem bildete und den Aufsteiger auf den respektaben siebten Platz führte, erklärt die Dürrestrecke mit dem kleinen Kader. Den verletzungsbedingten Ausfall des Leistungsträgers Lukas Schmölz (Kreuzbandrisss) könne 1871 nicht kompensieren, stellte Thomas Koppe klar.

Bei Schneegestöber ist der gewissenhafte Szierbeck am vergangenen Sonntag extra in die Fuggerstadt gefahren, um 1871 im Nachholspiel gegen Haunstetten (25:32) noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Was er sah, hat seinen Eindruck vom ersten Saisonspiel bestätigt. 1871, diesmal ohne Nachbauer, sei leicht auszurechnen, da das Spiel sehr auf den „Shooter” Husty zugeschnitten ist.

Soll jetzt nur ja keiner glauben, die erste Rückrundenpartie werde für seine Mansnchaft zu einem Selbstläufer, warnt Szierbeck. Immerhin hatte er an der Leistung seiner Auswahl im Nachholspiel beim TSV Bobingen (32:27) vor gut zwei Wochen einiges auszusetzen. Vor allem der „viel zu langsame Spielaufbau” war dem Coach ein Dorn im Auge. „Daran haben wir in dieser Woche im Training gearbeitet”, betont Szierbeck und verrät schon mal das Erfolgsrezept für heute Abend: „Wir müssen gegen 1871 unbedingt das schnelle Spiel in die Tiefe suchen.”

Ein kleines personelles Problem begleitet die Aichacher diesmal. Denn auch die A-Jugend (14 Uhr) und die „Zweite” (16 Uhr) tragen heute Punktspiele aus, die Youngster als ungeschlagener Tabellenführer der übergreifenden BOL noch dazu eine Schlüsselpartie in Friedberg. Somit wird Szierbeck mit Sebastian Lenz nur einen A-Junioren für die „Erste” nominieren, Euba, Geisreither, Haas und Leopold stehen der A-Jugend zur Verfügung. Leopold wird anschließend noch für die „Zweite” in Schwabmünchen im Einsatz sein. Wie schon in Bobingen, kann Rechtsaußen Timo Stubner wieder dabei sein. Das ist bei dem Bereitschaftspolizisten schon eine Erwähnung wert.

Nach der so positiv verlaufenen Vorrunde hat Manfred Szierbeck registriert, dass für seine Mannschaft mehr drin ist, als mancher vorab geglaubt hatte. „Wir wollen jetzt auf alle Fälle vorne dabei bleiben”, gibt er vor der zweiten Saisonhälfte als Devise aus. Haunstetten 2 (21:1) hat als Spitzenreiter drei Punkte mehr.

„Da sollte für uns etwas drin sein”, sagt Tini Wonnenberg vor dem Gastspiel der Aichacher Frauen heute (17 Uhr) beim Drittletzten HSG Dietmannsried/Altusried. Besser gesagt: Da muss etwas drin sein. Wenn der TSV als Schlusslicht (2:20 Punkte) nicht frühzeitig abgeschlagen sein will, muss er im Oberallgäu siegen. Die HSG hat 7:17 Zähler, könnte demnach einigermaßen die Kragenweite des Aufsteigers haben.

Ganz anders als der Vierte der Landesliga Süd, der SV Laim, bei dem die Aichacher am vergangenen Sonntag 17:41 untergingen. Für die desaströsen ersten 13 Minuten, nach denen es 0:12 stand, hat Tini Wonnenberg durchaus eine Erklärung: „Wir haben viel zu viele Ballverluste gehabt und zu verhalten gespielt.” Diese Mängel müssten unbedingt abgestellt werden. Die mit 29 Toren bis dato beste Aichacher Werferin Johanna Fackler kehrt von der Skipiste aufs Spielfeld zurück. Die A-Jugendliche Ramona Bescheider ersetzt die beruflich beanspruchte Bettina Bölk. TSV-Frauen sind im Oberallgäu in Zugzwang


Von Heribert Oberhauser
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