Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.12.2017 12:00

32:27 in Bobingen - Aichacher Handballer nicht zu stoppen

Konstantin Schön hatte es   gestern nicht leicht gegen die entschlossen zupackende Bobinger Abwehr (links Michael Gerstenberg, Nr. 7 Jonas Vogt). Dennoch setzte sich das Aichacher Rückraum-Ass entscheidend durch. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön hatte es gestern nicht leicht gegen die entschlossen zupackende Bobinger Abwehr (links Michael Gerstenberg, Nr. 7 Jonas Vogt). Dennoch setzte sich das Aichacher Rückraum-Ass entscheidend durch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön hatte es gestern nicht leicht gegen die entschlossen zupackende Bobinger Abwehr (links Michael Gerstenberg, Nr. 7 Jonas Vogt). Dennoch setzte sich das Aichacher Rückraum-Ass entscheidend durch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön hatte es gestern nicht leicht gegen die entschlossen zupackende Bobinger Abwehr (links Michael Gerstenberg, Nr. 7 Jonas Vogt). Dennoch setzte sich das Aichacher Rückraum-Ass entscheidend durch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Konstantin Schön hatte es gestern nicht leicht gegen die entschlossen zupackende Bobinger Abwehr (links Michael Gerstenberg, Nr. 7 Jonas Vogt). Dennoch setzte sich das Aichacher Rückraum-Ass entscheidend durch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

In den vorausgegangenen zwei Spielzeiten war Bobingen kein gutes Pflaster für die Aichacher (24:35, 25:29). Das schien sich diesmal zu ändern. Die Gäste, ohne Philipp Dachser (beruflich im Ausland) und Manuel Euba (Bundeswehr), erwischten einen formidablen Start, hielten das Tempo hoch und lagen vor allem durch Tore nach schnellen Gegenstößen 6:2 vorne. Vor allem Konstantin Schön und Felix Schilberth zeichneten sich aus. Bei Bobingen lief erst einmal wenig zusammen. Aber das änderte sich, nachdem Trainer Mario Stadlmair eine Auszeit genommen hatte. Fortan war ein deutlicher Bruch im Spiel der Aichacher zu registrieren, die kaum noch Chancen kreierten, und wenn doch, hundertprozentige vergaben. Nach 22 Minuten glichen die Hausherren aus. Jetzt bat Szierbeck seine Auswahl zu einer Besprechung an die Seitenlinie. Aber die Ansage des Vorarbeiters fruchtete fürs Erste nicht. In der 29. Minute ging Bobingen durch Altantuul Tuvshinbaatar erstmals nach dem 1:0 wieder mit 15:14 in Führung. Zur Pause lagen die Paarstädter 14:16 hinten. Da half es auch nichts, dass Stefan Walther die ersten drei Siebenmeter pariert hatte. „Wir haben in dieser Phase nicht die richtige Einstellung zur Abwehrarbeit gefunden”, bemängelte Szierbeck.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Bobinger, die auf ihren besten Torschützen Mathias Gerstenberg (Arbeit) verzichten mussten, das Heft des Handelns erst einmal in der Hand. Aichach lag zwischenzeitlich mit vier Toren hinten, die dritte Saisonniederlage drohte. Aber dann kam die Mannschaft eindrucksvoll zurück. Gleichsam ein Signal war die Phase, in der die Rot-Weißen trotz doppelter Unterzahl - unter anderem gab's eine Zeitstrafe für Szierbeck - kein Gegentor kassierten und durch Thomas Bauer sogar zum 23:23 ausglichen. Duplizität zum Spiel in Kissing vor knapp zwei Wochen (26:22). Fortan waren die Aichacher nicht mehr zu stoppen. Mit einem 11:3-Lauf binnen 13 Minuten zogen sie auf 29:25 davon (55.). Dass Szierbeck den Mongolen Tuvshinbaatar, der die Aichacher im März dieses Jahres noch gedemütigt hatte, durch Schilberth in Manndeckung nahm, zahlte sich aus. Dazu wuchs Stefan Walther wieder einmal in einigen brenzligen Situationen über sich hinaus, was seinen Vorderleuten zusätzlich Auftrieb gab. Am Ende geriet der Aichacher Erfolg nicht mehr in Gefahr.

TSV Bobingen: Lenz, Gebauer; Obele, Michael Gerstenberg, Vogt (3), Hermann (1), Schmidt (1), Tuvshinbaatar (8), Pillmayr (6/3), Winkler (2), Steininger (1), Riedlinger (3), Wurst (2), Huber.

TSV Aichach: Walther, Czok; Leopold (1), Kügle (2), Lenz (1), Braun, Bauer (6/4), Oliver Huber (2), Breitsameter, Schön (6/2), Schilberth (8/1), Christoph Huber (1), Stubner (2), Geisreither (3/1).

Schiedsrichter: Schnitzlein/Malovetz (Friedberg). - Zuschauer: 80. - Siebenmeter: 6:3/10:8. - Zeitstrafen: 5/6.


Von Herbert Walther
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