Die Handballerinnen des TSV Aichach mussten am Samstag bei der Spielgemeinschaft SC Unterpfaffenhofen-Germering eine herbe Niederlage einstecken: 22:36 (8:19) hieß es am Ende. Mit einem dünnen Kader und ohne die verletzte Lina Mahl sowie die erkrankte Lina Schrempel waren die Paarstädterinnen allerdings ersatzgeschwächt in die viertletzte Partie der Saison gegangen. Im Gegensatz zur spärlich besetzten Bank der Gäste konnte die Germeringer Spielgemeinschaft an diesem Abend aus dem Vollen schöpfen.

Was für ein Einstand in der ersten Mannschaft: Auch wenn er nur die letzten fünfeinhalb Minuten zwischen den Pfosten stand, so wurde Peter Bachmann hinterher von den Aichacher Handballern frenetisch gefeiert. In seinem ersten Spiel bei den BOL-Männern hatte der Torhüter der A-Jugend gleich eine hundertprozentige Quote: Vier Königsbrunner Bälle hat er abgewehrt, zwei gingen nebens Tor. „Das war ein absolutes Highlight”, freute sich TSV-Spielertrainer Stefan Knittl für seinen jungen Keeper. Bachmann wurde von seinem Torwartkollegen Stefan Walther nachnominiert, nachdem Masin Chikh krankheitsbedingt passen musste.

Die Handball-Saison neigt sich für die Landesliga-Frauen und Bezirksoberliga-Männer des TSV Aichach so langsam ihrem Ende entgegen. Für die Frauen stehen noch fünf Spiele an, für die Männer gar nur noch deren vier. Heute kommen die Handballfans in der Region zum letzten Mal in dieser Saison in den Genuss eines Doppelspieltags. Die Frauen legen um 17.15 Uhr in der Sporthalle am Gymnasium gegen den HC Donau/Paar vor, um 19.30 Uhr empfangen dann die Männer den TSV Göggingen – beides interessante und auch machbare Aufgaben für die TSV-Teams.

Nachdem die Handballfrauen am Wochenende zuvor beim hart erarbeiteten Sieg gegen den FC Bayern München bereits Klassenerhaltsluft schnuppern durften, wollte die Mannschaft um Christina Seidel und Olivia Müller nun am Sonntag im Gastspiel beim PSV München den Landesligaerhalt in trockene Tücher legen. Dies gelang den Paarstädterinnen mit einem umkämpften 33:30-Auswärtssieg.

Dass Aichachs Handballerinnen bereits Anfang März den Klassenerhalt so gut wie in trockene Tücher bringen könnten, das hatte man im vergangenen Spätsommer, als die neue Saison begonnen hatte, nicht für möglich gehalten. Zu frisch waren die beiden vorangegangenen Landesliga-Gastspiele noch in Erinnerung, die nach nur jeweils einem Jahr ein jähes Ende fanden. Zumindest heuer dürften die Aufsteigerinnen aus dem vergangenen Frühjahr das Image der Fahrstuhlmannschaft ablegen. „Wenn's jetzt auch noch am Wochenende klappt, dann schaut es ganz gut aus”, sagt Trainerin Christina Seidel vor dem Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag (Anwurf 16.15 Uhr) beim PSV München.

Großer Jubel herrschte bei den Aichacher Handballfans am vergangenen Samstag in der Vierfachhalle. Die erste Frauenmannschaft des TSV Aichach konnte mit einem 37:32-Sieg gegen den FC Bayern München einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen und steht mit nun 20:12 Punkten weiterhin auf einem sensationellen dritten Tabellenplatz der Landesliga Süd.

Am Dienstagabend, mit dem 31:24-Erfolg im Nachholspiel gegen Landshut, machten die Handballerinnen des TSV Aichach den nächsten Schritt zu ihrem großen Ziel, dem Klassenerhalt in der Landesliga Süd. „Es war noch kein entscheidender, aber ein wichtiger Schritt”, sagt Aichachs Trainerin Christina Seidel. Trotz Platz drei und 18:12 Punkte ist sie aber noch weit davon entfernt, einen Haken unter die Saison zu machen. „Jeder fragt mich, warum ich so kritisch bin, ich bin aber eher realistisch”, betont Seidel, „denn mit 18 Punkten werden wir die Liga nicht halten.” Der Vorsprung auf Rang sieben, der im ungünstigsten Fall in die Relegation muss, beträgt gerade einmal vier Zähler.

Über drei Wochen waren die Landesliga-Handballerinnen des TSV Aichach vor der Nachholpartie an diesem Dienstagabend gegen die TG Landshut spielfrei. Dass sie das Handballspielen in dieser Zeit nicht verlernt haben, stellten sie in der Vierfachhalle am Gymnasium mit einem nie gefährdeten 31:24-Sieg eindrucksvoll unter Beweis.

Die Handballer des TSV Aichach haben im Kampf um die Vizemeisterschaft in der Bezirksoberliga einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft des am Saisonende scheidenden Spielertrainers Stefan Knittl (wir berichteten) verlor am Dienstagabend das Nachholspiel bei der HSG Lauingen-Wittislingen mit 23:25 (10:12). Auch wenn das Klassement die Paarstädter noch auf Rang zwei ausweist, so haben die Nordwestschwaben, die vier Partien weniger ausgetragen haben, nach Minuspunkten bereits sechs Zähler Vorsprung auf die Aichacher.

Irgendwann am Samstagabend hatte auch Stefan Knittl, Spielertrainer der Aichacher Handballer, einen Haken unter das 29:29-Heimremis gegen die SG Augsburg/Gersthofen gemacht. Obwohl sich er und seine Mannen mehr ausgerechnet hatten, ließen sie sich aber die Feierlaune beim Ball des Sports nicht vermiesen. Und in der TSV-Turnhalle an der Donauwörther Straße waren die Handballer dann schnell wieder obenauf. Denn mit Knittl kommt Aichachs Sportler des Jahres 2023 aus ihren Reihen. „Das war für mich schon eine Riesenüberraschung und ist für mich auch eine Ehre”, freute sich der 29-Jährige noch gestern über die Auszeichnung. Nach neun Jahren und als insgesamt fünfter Spieler der ersten Mannschaft wurde mit Knittl wieder ein Handballer zum besten Einzelsportler der Paarstadt gewählt.

Stefan Walther stand ganz ruhig in seinem Tor. Die offizielle Spielzeit war in der Partie der Bezirksoberliga zwischen dem TSV Aichach und der SG 1871 Augsburg/Gersthofen bereits abgelaufen, doch die Gäste hatten mit einem Siebenmeter noch die Chance, das Spiel mit 30:29 für sich zu entscheiden. Markus Walter, einer der sichersten Siebenmeterschützen der Liga, trat an die Linie. Er zog den Ball auf und warf mit viel Power. Walther machte einen kleinen Schritt nach rechts und wehrte den Ball mit seinem rechten Fuß zur Seite ab.

Aus dem geplanten Handball-Doppelpack in der Sporthalle am Gymnasium wird es heute nichts. Das für 15.15 Uhr angesetzte Spiel der Landesligafrauen des TSV Aichach gegen die zuletzt in drei Spielen in Serie ungeschlagene TG Landshut musste am Donnerstagabend verlegt werden. „Die TG hat uns darum gebeten, weil sie aufgrund von Verletzungen und Krankheiten keine spielfähige Mannschaft stellen kann“, begründet das Abteilungsleiterin Tini Wonnenberg. Der neue Spieltermin steht bereits fest: Am 20. Februar um 19 Uhr.

Die Handballerinnen des TSV Aichach haben in der Landesliga Süd die erste Niederlage 2024 kassiert. Nach zwei Siegen in Serie unterlag der Aufsteiger beim Tabellensiebten MTV Pfaffenhofen mit 28:33 (11:21). Trotz der Niederlage stehen die TSV-Frauen weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz, der Vorsprung auf Platz neun beträgt aber nur vier Punkte