Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.01.2022 16:25

Zwei glückliche Seiten

Als Trainer   ist Christian Adrianowytsch genauso ehrgeizig wie früher als Spieler. Nach seiner Vertragsverlängerung beim TSV Aindling ist der 35-Jährige schon heiß auf die Frühjahrsrunde, in der die Rot-Weißen ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitsprechen werden.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Als Trainer ist Christian Adrianowytsch genauso ehrgeizig wie früher als Spieler. Nach seiner Vertragsverlängerung beim TSV Aindling ist der 35-Jährige schon heiß auf die Frühjahrsrunde, in der die Rot-Weißen ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitsprechen werden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Als Trainer ist Christian Adrianowytsch genauso ehrgeizig wie früher als Spieler. Nach seiner Vertragsverlängerung beim TSV Aindling ist der 35-Jährige schon heiß auf die Frühjahrsrunde, in der die Rot-Weißen ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitsprechen werden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Als Trainer ist Christian Adrianowytsch genauso ehrgeizig wie früher als Spieler. Nach seiner Vertragsverlängerung beim TSV Aindling ist der 35-Jährige schon heiß auf die Frühjahrsrunde, in der die Rot-Weißen ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitsprechen werden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Als Trainer ist Christian Adrianowytsch genauso ehrgeizig wie früher als Spieler. Nach seiner Vertragsverlängerung beim TSV Aindling ist der 35-Jährige schon heiß auf die Frühjahrsrunde, in der die Rot-Weißen ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft mitsprechen werden. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Und Adrianowytsch, versichert Kigle, sei für den TSV auch immer der erste Ansprechpartner gewesen. Selbst als im Herbst plötzlich Daniel Framberger für die neue Saison auf dem Markt kam und so mancher Fußballexperte in der Region diesen ab nächsten Sommer ans Schüsselhauser Kreuz verortete, sei der Noch-Ecknacher Spielertrainer „nie ein Thema” beim TSV gewesen, wie Kigle ausdrücklich betonte.

Mit Adrianowytsch kehrte der Erfolg in die Marktgemeinde zurück. Denn anders als seine zahlreichen Vorgänger seit dem Landesliga-Abstieg 2018 hat er es geschafft, den TSV Aindling wieder zu einem Aufstiegskandidaten zu formen. Bei nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Hollenbach sind die Lechrainer dick im Geschäft. Wobei Kigle aber auch eine Lanze für manch früheren TSV-Trainer brach, an denen es nicht alleine gelegen habe, dass die Rot-Weißen in den beiden vorangegangenen Spielzeiten nicht zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählten.

„Es lief ganz gut”, blickt Adrianowytsch auf die Zeit im Spätsommer und Herbst 2021 zurück, als sein Team elf Partien am Stück ungeschlagen blieb. Der Mitte Dezember zum zweiten Mal Vater eines Sohnes gewordene Adrianowytsch fühlt sich bei seinem zweiten Karriereabschnitt am Schüsselhauser Kreuz pudelwohl, nachdem er dort schon zwischen 2006 und 2008 die Fußballstiefel geschnürt hatte. „Ich bin hier glücklich. Das letzte halbe Jahr hat sehr viel Spaß gemacht”, sagt Adriano-wytsch.

Das Familienleben mit jetzt zwei Kindern (der erste Sohn ist im November drei Jahre alt geworden) werde er unter einen Hut bringen, sagt Adrianowytsch. „Es ist zwar stressig, aber ich bekomme von meiner Frau die volle Unterstützung”, erzählt er, „denn sie weiß auch, dass mir ohne den Fußball und dem Trainerdasein etwas fehlen wird.” Dementsprechend heiß ist er nicht nur auf die Frühjahrsrunde, sondern auch auf die neue Spielzeit.

Seit Sommer 2020 ist Adrianowytsch inzwischen Aindlinger Trainer. „Das erste halbe Jahr kann man aber nicht zählen”, argumentiert er richtig. Denn bevor er mit seiner Arbeit beim TSV so richtig loslegen konnte, erfolgte im Herbst 2020 der über ein halbes Jahr andauernde sportliche Lockdown.

Ursprünglich wurde Adrianowytsch als Spielertrainer verpflichtet, doch sein im Juni 2019 erlittener Kreuzbandriss macht dem Modellathlet auch zweieinhalb Jahre später noch zu schaffen. Auch wenn er noch ein Fünkchen Resthoffnung hat, noch einmal auf den Fußballplatz zurückzukehren, so ist er auch Realist genug, dass er nur noch als Trainer tätig sein werde. „Schweren Herzens”, wie er einräumt, „aber auch ich werde nicht jünger.” Im August wird Adrianowytsch 36. Selbst manche Joggingeinheit bereitete ihm hinterher Beschwerden. „Zu einem reinen Fußballtraining ist es noch weit hin”, beschreibt er den Gesundheitszustand seines linken Knies.

Auch dass sein künftiger Co-Trainer weiterhin Benjamin Woltmann heißt, findet Adrianowytsch „super”. Der Verein hat mit dem spielenden Assistenten ebenso verlängert wie mit Torwarttrainer Florian Peischl. Dazu haben die Aindlinger auch frühzeitig die Spielertrainerfrage ihres A-Klassenteams geklärt, das in der Ost-Staffel ebenfalls aussichtsreich im Aufstiegsrennen liegt. Fabian Ettinger und Martin Baur werden die zweite Mannschaft auch in der neuen Saison trainieren. Auch Co-Trainer, Torwarttrainer sowie die Spielertrainer der „Zweiten” machen weiter


Von Herbert Walther
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