Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.03.2021 17:48

Wiest übernimmt beim FC Affing

Herbert Wiest,   hier während seines kurzen Engagements als Trainer beim TSV Aindling, wird neuer Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten FC Affing. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Herbert Wiest, hier während seines kurzen Engagements als Trainer beim TSV Aindling, wird neuer Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten FC Affing. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Herbert Wiest, hier während seines kurzen Engagements als Trainer beim TSV Aindling, wird neuer Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten FC Affing. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Herbert Wiest, hier während seines kurzen Engagements als Trainer beim TSV Aindling, wird neuer Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten FC Affing. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Herbert Wiest, hier während seines kurzen Engagements als Trainer beim TSV Aindling, wird neuer Sportlicher Leiter beim Bezirksligisten FC Affing. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Wiest, zuletzt als Trainer beim Augsburger A-Klassisten Türk SV Bobingen tätig, freut sich in mehrerlei Hinsicht auf seinen neuen Job. „Affing ist ein sehr guter Verein mit einer gigantischen Anlage”, sagt er etwa. Noch mehr als das überzeugte den früheren Landesligakicker des TSV Dasing aber die Art, wie der FCA in den vergangenen Jahren gearbeitet hat. „Sie haben ein sehr gutes Trainer-Duo, an dem auch in schwierigen Zeiten festgehalten wurde. Das spricht für den Verein, das zeugt von einer großen Kontinuität.”

Und genau daran möchte der 58-Jährige anknüpfen, weil darin auch sein Rückzug aus dem Trainergeschäft begründet liegt. „Ich möchte Dinge anders gestalten, als ich sie in den letzten Jahren erlebt habe”, sagt er. 28 Jahre lang arbeitete Wiest als Übungsleiter, in der jüngsten Vergangenheit habe er allerdings „keine schönen Erfahrungen gemacht”. Deshalb verspricht er den beiden Spielertrainern, Marc-Abdu Al-Jajeh und Tobias Jorsch, „dass sie jederzeit meine Loyalität und Unterstützung haben”.

Bei möglichen Neuzugängen will er sich eng mit den beiden absprechen. „Ihr Urteil ist entscheidend”, betont er: „Sie wissen, auf welchen Positionen sie Verstärkungen brauchen und sie müssen letztlich mit den Spielern arbeiten.” Wenige, punktuelle Veränderungen strebt der neue Sportliche Leiter an. Vor allem durch Spieler, die charakterlich in eine Affinger Mannschaft passen, die Wiest als „äußerst intakt” wahrnimmt: „Das mache ich auch daran fest, dass die meisten ihre Zusage für nächste Saison gegeben haben - egal was.”

Wiest sieht seine wichtigste Aufgabe darin, den Fußballern bestmögliche Bedingungen zu stellen. „Das Drumherum soll - in Anführungsstrichen - professionell sein, damit sich die Spieler auf den Fußball konzentrieren können”, beschreibt er. Die Basis für sein mittelfristiges Ziel: „Irgendwann wäre es schön, mal wieder Landesliga zu spielen”, sagt Wiest. „Aber das wollen in der Bezirksliga viele, jede Saison gibt es fünf, sechs Anwärter.”

Ohnehin muss sich sein neuer Arbeitgeber erst einmal am anderen Ende der Tabelle mit dem Abstiegskampf herumschlagen. So die seit mehr als vier Monaten ruhende Spielzeit überhaupt noch einmal angepfiffen wird. Auf die Bezirksliga freut sich Wiest. „Vor allem auf die vielen Derbys”, ergänzt der 58-Jährige. Speziell auf die Duelle mit dem Verein, bei dem er 2018/19 für 13 Ligaspiele den Trainerposten inne hatte: dem TSV Aindling. Bis es soweit ist, wird es mutmaßlich noch ein wenig dauern. Zunächst steht ein ausführliches Gespräch mit den FCA-Trainern an.

Berchtenbreiter kümmert sich bis zu den Neuwahlen weiter um die Spartenleitung. Danach wird er einen Job abgeben, „den ich immer gerne und engagiert gemacht habe, aber der eben auch auf Zeit angelegt war”. Es sei ihm und dem Vorsitzenden Robert Lindermeier gelungen, „den Verein in ruhige Fahrwasser zu bringen”. Er werde, betont Berchtenbreiter, „dem FC Affing immer freundschaftlich verbunden bleiben.” „Mittelfristig wäre Landesliga schön”


Von David Libossek
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