Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.09.2021 11:05

TSV Hollenbach erobert Stätzling

Überlegt lupft Hollenbachs überragender Angreifer Simon Fischer   den Ball über Torhüter Florian Hartmann hinweg zum 3:1 in den Stätzlinger Kasten. FCS-Verteidiger Alexander Meixner (Nr. 16) kann nichts mehr ausrichten.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überlegt lupft Hollenbachs überragender Angreifer Simon Fischer den Ball über Torhüter Florian Hartmann hinweg zum 3:1 in den Stätzlinger Kasten. FCS-Verteidiger Alexander Meixner (Nr. 16) kann nichts mehr ausrichten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überlegt lupft Hollenbachs überragender Angreifer Simon Fischer den Ball über Torhüter Florian Hartmann hinweg zum 3:1 in den Stätzlinger Kasten. FCS-Verteidiger Alexander Meixner (Nr. 16) kann nichts mehr ausrichten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überlegt lupft Hollenbachs überragender Angreifer Simon Fischer den Ball über Torhüter Florian Hartmann hinweg zum 3:1 in den Stätzlinger Kasten. FCS-Verteidiger Alexander Meixner (Nr. 16) kann nichts mehr ausrichten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überlegt lupft Hollenbachs überragender Angreifer Simon Fischer den Ball über Torhüter Florian Hartmann hinweg zum 3:1 in den Stätzlinger Kasten. FCS-Verteidiger Alexander Meixner (Nr. 16) kann nichts mehr ausrichten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Wir haben verdient verloren”, räumte Stätzlings Sportlicher Leiter Klaus Wünsch ein, der wie die 300 Zuschauer eine Auseinandersetzung auf beachtlichem Niveau erlebte. „Hollenbach ist eine physisch starke und eingespielte Mannschaft, die in Simon Fischer einen überragenden Stürmer hat”, zollte Wünsch dem Kontrahenten große Anerkennung.

Das lädierte Hollenbacher Spielertrainerduo Christoph Burkhard und Daniel Zweckbronner veränderte seine Mannschaft gegenüber dem 3:1 gegen die Nördlingener „Zweite” auf einer Position. Für den offensiven Mittelfeldspieler Nikoloas Pitsias rückte der eher defensiv orientierte Alexander Greifenegger in die Startelf.

Der FCS lag früh 1:0 vorne durch ein Eigentor von Werner Meyer (6.). Manuel Tutschkas Freistoß aus dem linken Halbfeld, eigentlich als Flanke gedacht, verlängerte Meyer mit seinem Schädel in den TSV-Kasten. Die Grün-Weißen hatten bald darauf Pech mit einem Lattenschuss von Matthias Fischer. „Bei einem 2:0 hätte das Spiel vermutlich einen anderen Verlauf genommen”, haderte Wünsch.

„Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen”, analysierte Burkhard die Anfangsphase. Der Plan sei es gewesen, früh draufzugehen und den Gegner gleich unter Druck zu setzen. „Aber das hat nicht funktioniert, erst nach einer halben Stunde ist es bei uns besser gelaufen”, machte der 36-Jährige deutlich.

Bei seinem Tor zum 1:1 profitierte Simon Fischer zwar von einem Luftloch, das ein Stätzlinger Verteidiger bei einer weiten Vorlage von David Burghart schlug. Wie der Angreifer dann aber den Ausgleich erzielte, sei schon klasse gewesen, schwärmte selbst Wünsch. Fischer schaute FCS-Keeper Florian Hartmann aus und schob den Ball clever ins rechte Eck (37.).

„In der Pause haben wir die Punkte angesprochen, die nicht geklappt haben”, sagte Burkhard. Das machte sich nach dem Wiederanpfiff gleich positiv bemerkbar. Patrick Högg traf mit einem unhaltbaren 25-m-Schuss zum 2:1 (47.). „Dieses Tor war für uns wie ein Dosenöffner”, bekundete Burkhard.

Die Krebsbachertaler waren fortan eindeutig tonangebend, wobei ihnen selbstredend auch die „Ampelkarte” für Stätzlings Mittelfeldspieler Sert Mert, der für zwei Fouls büßen musste, in die Karten spielte. Als Meyer einen abgefälschten Ball nahe der Mittellinie mit der Stirn in die Stätzlinger Hälfte dirigierte, war Simon Fischer einmal mehr nicht aufzuhalten und schoss flach zum 3:1 ein (67.).

Nach der Niederlage von Spitzenreiter Ecknach in Meitingen (siehe Bericht auf Seite 25) ist Hollenbach in der Nordstaffel allein noch ungeschlagen und dem VfL mit nur noch zwei Punkten Rückstand und einer Begegnung weniger auf die Pelle gerückt. Burkhard wollte gestern von der Tabellenführung nichts wissen. „Bis dahin ist es noch ein weiter Weg”, meinte er. In Stätzling sei es für ihn vor allem schön gewesen zu sehen, wie seine Mannschaft ein Spiel nach einem Rückstand gedreht hat.

TSV Hollenbach: Derek - Burghart, Bichlmeier, Knauer, Leser (77. Stark) - Greifenegger, Jakob, Witzenberger (63. Pitsias) - Högg (88. Kaltenstadler), Meyer - Simon Fischer (81. Michael Fischer).

Tore: 1:0 Meyer (5./Eigentor), 1:1 Simon Fischer (37.), 1:2 Högg (47.), 1:3 Simon Fischer (67.). - Schiedsrichter: Härle (Germaringen). - Zuschauer: 300. - Gelb-rote Karte: Mert (Stätzling/64.). hao


Von Heribert Oberhauser
north