Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.09.2014 21:48

Pokalmatch ohne Knistern - FCP verliert glatt

<p> <x_bildunterschr> <b>Die Spieler des Regionalligisten Illertissen </b> präsentierten sich gestern Abend entschlossener als die Pipinsrieder, wie hier Ardian Morina (links), der Schütze des 0:1, im Duell mit Andreas Schuster.  Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Spieler des Regionalligisten Illertissen </b> präsentierten sich gestern Abend entschlossener als die Pipinsrieder, wie hier Ardian Morina (links), der Schütze des 0:1, im Duell mit Andreas Schuster. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Die Spieler des Regionalligisten Illertissen </b> präsentierten sich gestern Abend entschlossener als die Pipinsrieder, wie hier Ardian Morina (links), der Schütze des 0:1, im Duell mit Andreas Schuster. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Die Spieler des Regionalligisten Illertissen </b> präsentierten sich gestern Abend entschlossener als die Pipinsrieder, wie hier Ardian Morina (links), der Schütze des 0:1, im Duell mit Andreas Schuster. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Dennoch war es ein unterhaltsames Match von 28 bestens befähigten Kickern. Nur das Pokalknistern fehlte. Vielleicht, weil die Illertisser schon nach sechs Minuten in Führung gegangen waren und auch ihr zweites Tor quasi mühelos fiel.

Schon in den Anfangsminuten war die Entschlossenheit des FVI zu spüren. Für die Strobl-Schützlinge im Wortsinne: Die Grenzland-Schwaben attackierten früh und intensiv. Und noch ehe sich die Hausherren richtig auf die intensive Gangart eingestellt hatten, zappelte das Leder schon im Netz: Ardian Morina hatte aus 18 Metern einfach mal abgezogen, präzise ins rechte obere Eck – nicht nur FCP-Schlussmann Tobias Antoni war darob überrascht (0:1, 6.). Auch seine Kameraden benötigten fast eine Viertelstunde, bevor sie sich von dem Schock erholt hatten. Die Illertisser hatten allerdings auch so ziemlich ihren beste Elf aufgeboten, sieht man einmal von Sebastian Schaller, Manuel Passer und Neuzugang Andreas Spann (zuletzt VfL Osnabrück) ab; Letzterer wartete erst einmal auf der Bank. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als Bachthaler einige Spitzenkräfte schonte und mit 2:3 bestraft wurde.

Strobl ließ seine Jungs im erwarteten 4-2-3-1 auflaufen, mit den zuletzt angeschlagenen Max Zischler auf dem rechten Innenverteidigerposten, Junis Ibrahim auf der linken Offensivseite und Serge Yohoua als einsame Sturmspitze. Der Ivorer war es auch, der einen Weckruf an seine Kameraden sandte, als er ein Zuspiel von Dominik Schön in einen Volleyschuss umsetzte, den Pstrick Rösch mit Mühe um den Pfosten lenkte (21.). Die anschließende Fischer-Ecke köpfte Yohoua nur knapp über die Latte. Aktionen, die Mut machten. Zudem versuchten die Pipinsrieder Mittelfeld-Akteure immer wieder, die hoch stehende Schwaben-Abwehr mit langen Bällen zu düpieren, doch ihr Ziel Yohoua wurde gleich mehrfach wegen angeblicher oder tatsächlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Dann fiel der zweiten Illertisser Treffer, erneut unangekündigt. Genial, wenn man eine Gästebrille aufhatte; sehr unglücklich aus der Perspektive der FCP-Fans: Linksfuß Sezai Zehiroglu schlug eine Rasiermesser-scharf angeschnittene Ecke von rechts auf den vorderen Pfosten, Andreas Schuster wich zur Seite, worauf Tobias Antoni die Gefahr zu spät erkannte und das drohende Unheil nicht mehr abwenden konnte: Er drückte das Leder mit den Fingerspitzen neben den Pfosten ins Netz (0:2, 33.).

Ein Schock, ohne Zweifel. Doch wer weiß, was passiert wäre, wenn Yohoua fünf Minuten später ein elegantes Solo von Andreas Schuster ebenso abgeschlossen hätte; stattdessen schoss er das Laub von den Bäumen hinter dem Illertisser Gehäuse. So gingen die Hausherren mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause, mit hängenden Köpfen. Eigentlich war schon jetzt die Luft raus. Der Strobl-Truppe fehlte an diesem Tag die Kraft oder der Willen, sich mit Vehemenz gegen die Niederlage zu stemmen.

Daher durften die FV-Kicker auch nach dem Seitenwechsel munter kombinieren, wenn auch der letzte Ball nur selten sein Ziel fand. Wobei Sebastian Enderle vorzeitig den Deckel auf den Sieg hätten setzen können (63.). Dann kam Spann: Seinen ersten Versuch, einen Kopfball, hatte der Rauschebart noch zu hoch angesetzt (75.); der zweite, ein Schuss aus spitzem Winkel, saß (0:3, 76.).

Die ersten Zuschauer wanderten ab. Schließlich konnte man noch den Weltmeister im Fernsehen bewundern.

Antoni – Finkenzeller, Zischler (57. Atilgan), Schuster, Götz – Strobl, Fischer – Schön (57. Grahamer) , Kubica (70. Herger), Ibrahim – Yohoua

Rösch – Enderle, Nebel, Strahler, Heikenwälder – Lukas Kling (74. Hörger), Hahn – Robinson, Löw, Zehiroglu (60. Hämmerle) – Morina (66. Spann).

0:1 Morina (6.), 0:2 Zehiroglu (32.), 0:3 Spann (76.). – Schiedsrichter: Beretic (Augsburg). – 450. – Strobl, Zischler, Yohoua/Zehiroglu, Hahn.

Von Horst Kramer


Von HOberhauser
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