Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.04.2009 21:47

FCP auf trefflichem Weg

<p> <x_bildunterschr> <b>Ugur Alkan </b> setzt über FCS-Verteidiger Andreas Fink hinweg, dessen Grätsche ins Leere geht. Alkans Führungstor war sein erster Punktspieltreffer für den FCP. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ugur Alkan </b> setzt über FCS-Verteidiger Andreas Fink hinweg, dessen Grätsche ins Leere geht. Alkans Führungstor war sein erster Punktspieltreffer für den FCP. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ugur Alkan </b> setzt über FCS-Verteidiger Andreas Fink hinweg, dessen Grätsche ins Leere geht. Alkans Führungstor war sein erster Punktspieltreffer für den FCP. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ugur Alkan </b> setzt über FCS-Verteidiger Andreas Fink hinweg, dessen Grätsche ins Leere geht. Alkans Führungstor war sein erster Punktspieltreffer für den FCP. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Ugur Alkan </b> setzt über FCS-Verteidiger Andreas Fink hinweg, dessen Grätsche ins Leere geht. Alkans Führungstor war sein erster Punktspieltreffer für den FCP. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Spielertrainer Marcel Richter sah seine Mannschaft, wie schon vor Wochenfrist, als Gewinner des Spieltags. Bei einem Blick auf die nächsten drei Partien, in denen es gegen die Elite aus Rosenheim, Affing und Pullach geht, sei der Sieg aber auch ungemein wichtig gewesen.

Auf vier Positionen veränderte Richter seine Startelf gegenüber dem 1:1 in Kempten. In der Defensive stellte er nach der Rückkehr Burak Özceliks von Dreier- auf Viererkette um, was sich positiv auswirkte. Die FCP-Abwehr präsentierte sich stabil wie selten in dieser Saison, was mithin Öczeliks Verdienst war. Richter lobte den Innenverteidiger ausdrücklich. Andererseits wurde Sonthofens Sturm, nominell mit Bakircioglu und Marquardt, dieser Bezeichnung überhaupt nicht gerecht. Den Ausfall des beruflich in die Schweiz gegangenen Torjägers Binde können die Oberallgäuer nicht kompensieren. „Wir haben hinten praktisch nichts zugelassen“, bilanzierte der Vorarbeiter korrekt. Ballfänger Christian Vötter wurde während des gesamten Spiels nicht einmal auf die Probe gestellt.

Was Richter an seiner Auswahl diesmal außerdem gefiel, war, dass sie „von der ersten Minute an präsent“ gewesen sei. Das zahlte sich auch alsbald aus. Ugur Alkan fasste sich nach Thomas Oberhausers weitem Zuspiel ein Herz und traf aus 20 Metern mit links per tückischem Aufsetzer zum 1:0 (9.). Der FCP machte schwungvoll weiter. Alex Schillers Freistöße bereiteten den Gäste Kopfzerbrechen. Einmal wurde Liebherr des Balles nicht habhaft, dann drehte er ihn nach einem Hüttner-Kopfball gerade noch um den Pfosten. Dem Publikum schmeckte die Pipinsrieder Vorstellung; es gab einige Male Szenenapplaus.

Die Durchhänger, die Richter gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit bei seinem Team registrierte, verursachten keinen Schaden, da Sonthofen mit seiner Darbietung eines Tabellensechsten überhaupt nicht gerecht wurde. Wie sehr der Gast neben seinen Schuhen stand, zeigte am besten Ostheimer mit einem verkorksten Rückpass zu Liebherr, der fast in ein Eigentor gemündet wäre (59.).

Schiller krönte dann seine vorzügliche Leistung mit dem 2:0, seinem zweiten Saisontor. An der Strafraumgrenze spielte der Blondschopf FCS-Kapitän Brade aus und schoss mit links aus der Drehung halbhoch ins linke Eck. „Ein klasse Tor, endlich hat er sich mal etwas getraut“, nahm Richter die Leistungssteigerung seines offensiven Mittelfeldspielers zufrieden zur Kenntnis.

Eher halbherzig wehrte sich Sonthofen gegen seine sechste Saisonniederlage. Özcelik musste in letzter Instanz gegen Müller einschreiten (83.), mehr hatte die Truppe von Trainer Alex Methfessel nicht zu bieten. In den Schlussminuten haben sich die Gäste dann noch mordsmäßig aufgeregt – und das zu Recht. Denn Michael Falgers Foul gegen Zdera gleich hinter der Mittellinie war nie und nimmer eine Notbremse. Dieter Grill sah es anders, zeigte dem Mittelfeldmann „Rot“.

Den Pipinsriedern konnte es egal sein. Sie hatten den erst vierten Heimsieg in dieser Saison so oder so im Sack, konnten es sich sogar leisten, einige Konter schlampig abzuschließen. „Wir haben heute wenig Fehler gemacht; und wenn uns das gelingt, können wir jeden schlagen“, urteilte Richter. Tabellenführer 1860 Rosenheim kann am Mittwoch kommen.

Christian Vötter – Hüttner, Slupik, Özcelik, Stefan Vötter – Oberhauser, Richter – Schiller (89. Serefliogullari), Alkan, Pummer (80. Berisha) – Betz (73. Zdera).

Liebherr – Fink (77. Pflug), Müller, Thuy, Ostheimer – Penz (66. Stumpf), Brade, Michael Falger, Schöll – Bakircioglu, Marquardt (57. Burger).

Grill (München.

250.

1:0 (9.) Alkan, 2:0 (63.) Schiller.


Von HWalther
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