Die Endrunde startete mit einer Überraschung. Die Sportfreunde Friedberg rechtfertigen ihre Mitfavoritenrolle mit einem 2:1-Auftaktsieg über Gastgeber TSV Dasing. Ohne Mühe startete Stätzling und bezwang Außenseiter FC Alba Augsburg klar 5:0. Damit hatte die Partie zwischen den beiden Endspielgegnern der Vorrunde, Dasing und Stätzling, bereits Finalcharakter. Die Dasinger mühten sich redlich, mussten sich aber wie im Eröffnungsspiel erneut geschlagen geben - die Chance aufs Halbfinale war für die Schmid-Elf damit vorzeitig vertan. „Wir sind nicht ins Turnier gekommen”, sah Schmid seine Truppe im Eröffnungsspiel gegen die „Ostler” zu lethargisch agierend. Gegen Stätzling sah Schmid sein Team zwar wieder richtig gut in Schwung, „aber da haben wir dann unsere Chancen nicht genutzt”. Außenseiter Alba gelang ein Achtungserfolg über den stark aufspielenden A-Klassisten Sportfreunde Friedberg. Coach Visar Selmani: „Wir hatten einen schweren Stand in unserer Gruppe, aber wir haben uns gut verkauft.” Titelverteidiger TG Viktoria Augsburg startete mit einem souveränen 3:0-Sieg über TJKV Augsburg. Für eine weitere Überraschung sorgte in der Gruppe 2 der FSV Inningen. Der Bezirksligist FC Affing, der zur Finalrunde mit Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh antrat, ging beim 1:2 zum Auftakt leer aus. Auch beim zweiten Auftritt konnten die Affinger nicht an die starke Vorstellung der Qualifikation anknüpfen. „Ich hätte in diesem Spiel sicher Torschützenkönig werden können”, ärgerte sich Al-Jajeh selbst am meisten. 0:1 unterlagen die Rot-Schwarzen dem Außenseiter TJKV Augsburg. Dass dann auch die dritte Partie deutlich 0:3 gegen Viktoria Augsburg verloren ging, hatte Symbolcharakter. „Es wollte uns heute einfach nichts gelingen”, war Al-Jajeh dann auch „brutal” enttäuscht. Nach der guten Vorrunde vor einer Woche hatte er sich mehr erhofft, „letztlich standen wir uns selbst im Weg” (Al-Jajeh). Klubchef Robert Lindermeier nahm es humorvoll: „Es war eine gute Veranstaltung, in der wir leider keine entscheidende Rolle spielten.” Der türkische Vertreter TJKV Augsburg dagegen war froh, „dass wir bei dieser Endrunde dabei sein konnten”, so Ali Senergil, „das Sahnehäubchen war uns aber nicht vergönnt.” Er trauerte der torlosen Abschlussbegegnung seiner Truppe gegen Inningen nach: „Das Halbfinale war greifbar nahe.” Spannend verlief die erste Halbfinalpartie. Der FC Stätzling führte durch den Treffer von Thomas Süß, aber im Gegenzug glich Viktoria Augsburg durch Dennis Czifra aus. Danach hatten beide Mannschaften mehrmals die Chancen, die Partie für sich zu entscheiden, aber die Torhüter Deniz Eryildirim (Stätzling) und Dennis Mehl ließen keine weiteren Treffer zu. Im Sechsmeterschießen hatten die Stätzlinger dann zunächst den Vorteil auf ihrer Seite, aber Mert Sert scheiterte an Mehl. Beim Titelverteidiger vergab dann Simon Weber, der den Ball an den Innenpfosten setzte. Den finalen Sechsmeter verwandelte dann Süß zum 4:3-Endstand. „Mehr war mit unserem dezimierten Kader heute nicht möglich”, sagte Felix Eberle, der die Augsburger betreute. Im zweiten Halbfinale lieferte sich Außenseiter SF Friedberg eine packende Begegnung gegen Inningen. 1:1 lautete der Endstand nach der Schlusssirene. Im Sechsmeterschießen hatte dann der Zweite der Kreisklasse Augsburg Süd die besseren Nerven. Stefan Grob schoss die Inninger ins Finale.