Beides wird am Sonntag wichtig sein. Adelzhausen ist, obwohl es momentan auf dem Relegationsplatz rangiert, nicht als Schießbude bekannt und lässt mit 27 Toren auch offensiv die halbe Liga hinter sich. Dies liegt nicht zuletzt an Dominik Müller, der bis dato fast zwei Drittel aller BCA-Treffer markierte. Gegen den VfL hatte der Torjäger vom Dienst aber zuletzt Ladehemmungen, seit drei Spielen wartet er auf einen Treffer gegen die Blau-Weißen. Gelingt es dem Ecknacher Abwehrverbund wieder Müller im Zaum zu halten, würde das die Chance deutlich erhöhen, dass man wie im Hinspiel beim 4:0 als Sieger vom Platz geht.

Personell kann Framberger nahezu aus dem Vollen schöpfen. Manfred Glas steht wieder zur Verfügung und auch der 19-jährige Tim Sponer wird nach auskuriertem Kreuzbandriss erstmals zum Bezirksliga-Kader zählen. Verzichtet werden muss nur auf Thomas Bernecker (Bänderverletzung im Sprunggelenk).

Ein ständiges Auf und Ab erlebt der BC Adelzhausen in dieser Saison, was wohl mit dem Begriff „fehlende Konstanz” noch besser beschrieben werden kann. Von Woche zu Woche ändert sich die Gemütslage am Römerweg. Nach guten Leistungen folgt meist eine schwächere, verbunden mit einer Niederlage oder einem unnötigen Unentschieden. Bisher konnte der BCA noch keine zwei Spiele am Stück gewinnen. So ist es letztlich nicht verwunderlich, dass er die Vorrunde mit 15 Punkten auf dem Relegationsplatz beendete.

„Beim 1:1 in Meitingen hat man wieder gesehen, was in der Mannschaft steckt. Da haben wir bei einem der stärksten Gegner der Liga verdient einen Punkt geholt”, sagt Abteilungsleiter Jürgen Dumbs, „diesen Schwung gilt es nun einmal auszunutzen, um eventuell eine kleine Serie zu starten.”

In den fünf Spielen bis zum Winter wollen die Adelzhausener noch ordentlich punkten. „Ansonsten ergeht es uns wie letzte Saison, dass wir im neuen Jahr dann fast jedes Spiel gewinnen müssen”, erklärt Co-Trainer Wolfgang Klar. Aktuell beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer zwar nur drei Punkte, punktemäßig ist man aber hinter dem Soll, um am Ende der Saison die Klasse direkt halten zu können.

Damit der BCA aus Ecknach etwas Zählbares mitnehmen kann, gelte es, die spielerischen Ansätze mit den kämpferischen Tugenden zu verbinden. „Gegen Ecknach haben wir in den letzten fünf Spielen nur zwei Punkte geholt und magere drei Tore erzielt. Die hatten im Derby immer eine bessere Körpersprache und waren in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen einfach energischer”, wies Dumbs auf den unangenehmen Gegner hin. Darum werde es ein ganz anderes Spiel als gegen Meitingen. Als zusätzliche Motivation sollte dem BCA die schmerzhafte Erinnerung an das Hinspiel dienen, als es zum Saisonauftakt nach einem ganz schwachen Auftritt eine deftige 0:4-Niederlage setzte.