Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.09.2019 12:00

Der nächste Fünferpack

Die vorzeitige Entscheidung:   Stephan Thee markiert das 3:0 gegen Kirchanschörings Keeper Stefan Schönberger. Pablo Pigl (links) und Vorbereiter Amar Cekic beobachten den Treffer aus der ersten Reihe. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die vorzeitige Entscheidung: Stephan Thee markiert das 3:0 gegen Kirchanschörings Keeper Stefan Schönberger. Pablo Pigl (links) und Vorbereiter Amar Cekic beobachten den Treffer aus der ersten Reihe. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die vorzeitige Entscheidung: Stephan Thee markiert das 3:0 gegen Kirchanschörings Keeper Stefan Schönberger. Pablo Pigl (links) und Vorbereiter Amar Cekic beobachten den Treffer aus der ersten Reihe. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die vorzeitige Entscheidung: Stephan Thee markiert das 3:0 gegen Kirchanschörings Keeper Stefan Schönberger. Pablo Pigl (links) und Vorbereiter Amar Cekic beobachten den Treffer aus der ersten Reihe. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Die vorzeitige Entscheidung: Stephan Thee markiert das 3:0 gegen Kirchanschörings Keeper Stefan Schönberger. Pablo Pigl (links) und Vorbereiter Amar Cekic beobachten den Treffer aus der ersten Reihe. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Dennoch herrschten nach dem Match selbstkritische Töne vor. Ballverteiler Amar Cekic meinte: „In der ersten Halbzeit waren wir zu unkonzentriert.” Trainer Fabian Hürzeler hieb in dieselbe Kerbe: „Vor der Pause hat die Körpersprache nicht gepasst.” Danach sei die Leistung „in Ordnung” gewesen. Es schien, als ob der Coach ganz bewusst die Stimmung dämpfte: „Dass wir jetzt mehrfach fünf Tore geschossen haben, wird die Ausnahme bleiben.” Es war aber immerhin schon das vierte Spiel nacheinander, das die Pipinsrieder mit einem Fünferpack beendeten.

Die Szenen zeigen: Die Südostbayern agierten durchaus auf Augenhöhe, auch wenn die Kicker aus dem Altoland über mehr Spielanteile verfügten.

Aus dem 3-2-3-2 wurde nun ein 3-5-2. Die Folge: Hinten stand das Team kompakter. Vorne waren die Flügel ständig besetzt, ebenso der Strafraum mit zwei, drei oder gar vier Mann.

Die Treffer waren allesamt sehenswert. Dem 2:0 ging eine Krautschneider-Ecke von links auf den kurzen Pfosten voraus: Cekic verlängerte sie vor das Tor, Muslimovic köpfte in den Fünfmeterraum, wo Pigl die Kugel akrobatisch mit der rechten Hacke ins Netz drückte (53.). Das 3:0 leitete Cekic mit einem Pass auf Muslimovic ein, der gefühlvoll von rechts außen in die Mitte flankte, genau auf den Schädel des heranstürmenden Thee - Gästekeeper Stefan Schönberger brachte noch die Hand hoch, gegen Thees Nachsetzer war er machtlos (57.).

Damit war die Partie entschieden, der Torhunger der Pipinsrieder aber noch nicht gestillt. Pigl steckte klug auf Leugner durch (4:0, 74.), Hoffmann zog aus 35 Metern mit Schmackes ab, genau ins linke untere Eck (5:0, 83.). Weitere Treffer hätten fallen können. „Ein 8:0 wäre möglich gewesen”, meinte Cekic, der wie schon in den vergangenen Wochen Dreh- und Angelpunkt vieler Aktionen war. Seine eigene Leistung kommentierte der 26-Jährige bescheiden: „Mit den Jungs zu spielen, macht einfach Riesenspaß.”

In der letzten Viertelstunde war der FCP übrigens nur noch zu zehnt auf dem Feld: Krautschneider war sich bei einer Flanke von der Torauslinie unglücklich gestürzt. „Vermutlich etwas Muskuläres”, mutmaßte er später und griff sich an die Leiste. Auch Leugner humpelte in den Schlussminuten über das Feld. „Nur ein Pferdekuss”, erklärte der Bergkirchener, „nicht weiter schlimm.”

Der FC Pipinsried bleibt mit einem Zähler Vorsprung Tabellenführer vor dem TSV 1880 Wasserburg, der beim Ligaschlusslicht Türkspor Augsburg sich zu einem 1:0 mühte, obwohl der Liga-Neuling aus Haunstetten ab der 20. Minute mit einem Mann weniger auskommen musste.

Am kommenden Freitag kommt es zum Schlagerspiel zwischen den zwei Ligabesten, wenn die Pipinsrieder die Wasserburger besuchen (Anpfiff: 19.30 Uhr).

FC Pipinsried: Hipper - Thee, Rech, Kuko - Zischler (38. Hoffmann), Müller - Wargalla (46. Langen), Cekic, Krautschneider - Pigl, Muslimovic (73. Leugner).

SV Kirchanschöring: Schönberger - Urban (80. Obirei), Dinkelbach, Janietz, Daniel - Reiter, Peter (66. Kraus) - Jung, Delter (66. Probst), Omelanowsky - Schild.

Tore: 1:0 Krautschneider (23.), 2:0 Pigl (53.), 3:0 Thee (57.), 4:0 Leugner (74.), 5:0 Hoffmann (83.) - SR: Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 515 - Gelbe Karte: Pigl, Müller, Kuko/Reiter, Urban, Omenalowsky, Janietz - Bes. Vork.: Ab der 80. Minute stand der FCP zu zehnt auf dem Platz, da Krautschneider verletzt war, das Wechselkontingent jedoch ausgeschöpft. Zischler, Leugner und Krautschneider verletzt


Von David Libossek
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