Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.08.2019 12:00

Hollenbach jubelt, Aindling hadert

Mit letztem Einsatz wirft sich Aindlings Michael Hildmann (rechts) in den Schuss des Hollenbachers Jonas Ruisinger.	Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Mit letztem Einsatz wirft sich Aindlings Michael Hildmann (rechts) in den Schuss des Hollenbachers Jonas Ruisinger. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Mit letztem Einsatz wirft sich Aindlings Michael Hildmann (rechts) in den Schuss des Hollenbachers Jonas Ruisinger. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Mit letztem Einsatz wirft sich Aindlings Michael Hildmann (rechts) in den Schuss des Hollenbachers Jonas Ruisinger. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)
Mit letztem Einsatz wirft sich Aindlings Michael Hildmann (rechts) in den Schuss des Hollenbachers Jonas Ruisinger. Foto: Sarina Schäffer (Foto: Sarina Schäffer)

Aber da war ja am Donnerstag auch noch der erste Durchgang. Und in diesem blieben die Gäste, abgesehen von den Anfangsminuten, mal wieder so ziemlich alles schuldig. „Wir haben auf einmal den Faden verloren”, sagte Bahl. Adrianowytsch hingegen hat's gefallen, wie seine Mannen mit ihren schnellen Vorstößen Aindlings Abwehr des Öfteren in arge Verlegenheit stürzten. „Das haben wir auch gut gemacht und hatten gute Aktionen”, bilanzierte Adrianowytsch. Dass Aindling nicht schon frühzeitig in Rückstand geriet, hatte es seinem Torhüter Alexander Bernhardt zu verdanken, der nach einem Pressschlag zwischen Hollenbachs Nikolaos Pitsias und Aindlings Mehmet Aktürk mit einer artistischen Rettungsaktion den im hohen Bogen auf sein Tor fliegenden Ball noch von der Linie schlug (16.).

Hollenbach gewann immer mehr die Oberhand und erarbeitete sich weitere gute Möglichkeiten, doch der Führungstreffer kam dann doch glücklich zustande. Die Aktion bezeichnete Bahl später als „fehlendes Spielglück”. Werner Meyers scharfe Hereingabe, die im Nirgendwo gelandet wäre, wurde von Benjamin Woltmann aus kurzer Entfernung unglücklich und für Bernhardt unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht (1:0, 29.).

Nichtsdestotrotz ging die Pausenführung für die Gastgeber in Ordnung, wie schon am vergangenen Sonntag in Adelzhausen. Auch da führten die Hollenbacher nach der ersten Hälfte 1:0. brachten nach dem Seitenwechsel aber nur noch wenig Produktives zustande. Auch am Donnerstag sahen sich die Hollenbacher einem immer stärker werdenden Kontrahenten gegenüber. „Wir haben in der zweiten Halbzeit abgebaut, das Spiel Aindling überlassen”, kritisierte Adrianowytsch. In der Schaltzentrale im Mittelfeld hatte Hollenbach nicht mehr die Präsenz wie noch vor dem Seitenwechsel.

Klar, dass die Aindlinger nach dem schwachen Auftritt in den ersten 45 Minuten eine Reaktion zeigen mussten. Kapitän Patrick Modes agierte fast schon als zweite Sturmspitze, und im Mittelfeld hatten die Lechrainer, die nun auch ihre Zweikämpfe gewannen, ein deutliches Übergewicht. Die Gäste waren dem Ausgleich nun deutlich näher als die Gastgeber ihrem zweiten Treffer. Aber Simon Ruisinger klärte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Felix Danner (53.), Rainhold Tinni tauchte Mark Radokis Schuss aus der Ecke (58.), und Michael Hildmann traf nur das Außennetz (82.). Aber insgesamt fehlte es der Aindlinger Offensive an Durchschlagskraft. „Dennoch”, fand Bahl, „wäre ein Punkt verdient gewesen, weil wir in der zweiten Halbzeit viel investiert haben.” Widersprechen konnte man ihm da nicht.

Viel hätte nicht gefehlt, und den Hollenbachern wäre es so wie in Adelzhausen ergangen, als sie in der Nachspielzeit noch das 1:1 kassierten. Doch am Donnerstag saß ein Konter, wenn auch spät. Ausgerechnet der aus Aindling gekommene David Burghart erlöste mit seinem 2:0 ganz Hollenbach (88.). In der Nachspielzeit traf Christoph Burkhard mit einem Freistoß die Querlatte, doch ein 3:0 wäre dann doch des Guten zu viel gewesen.

So jubelte am Ende Hollenbach, auch über den gelungenen Saisonstart mit zehn Punkten aus vier Partien. „Ich bin rundum zufrieden”, meinte Adrianowytsch. Der Kollege Bahl dagegen haderte einmal mehr. Nicht nur über die Niederlage, sondern auch über zwei neue Verletzte: Schöttl plagen nach einem Pferdekuss muskuläre Probleme im Oberschenkel, Aktürk kugelte sich die Schulter aus.

TSV Hollenbach: Tinni - Simon Rusinger, Jakob, Greifenegger, Stark (68. Reggel) - Burkhard, Burghart - Jonas Ruisinger, Witzenberger (83. David), Pitsias (68. Mayr) - Meyer.

TSV Aindling: Bernhardt - Harjung, Stoll, Aktürk (57. Tobias Hildmann), Schöttl (45.+1 Michael Hildmann) - Woltmann - Schäffner, Modes, Wiedholz, Danner - Shushe (46. Radoki).

Tore: 1:0 Woltmann (29./Eigentor), 2:0 Burghart (88.) - Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried) - Zuschauer: 400 - Gelbe Karte: Jonas Ruisinger/Aktürk, Tobias Hildmann, Radoki, Danner.


Von AZ-Notebook AZ-Notebook
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