Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.08.2019 12:00

Alles, was laufen kann, ist dabei

Nicht nur offensiv gefährlich,   sondern auch defensiv aktiv: Steffen Krautschneider (rechts) nimmt hier gemeinsam mit dem Kollegen Timon Kuko erfolgreich den Deisenhofener Nikolaos Gkasimpagiazov in die Zange.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Nicht nur offensiv gefährlich, sondern auch defensiv aktiv: Steffen Krautschneider (rechts) nimmt hier gemeinsam mit dem Kollegen Timon Kuko erfolgreich den Deisenhofener Nikolaos Gkasimpagiazov in die Zange. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Nicht nur offensiv gefährlich, sondern auch defensiv aktiv: Steffen Krautschneider (rechts) nimmt hier gemeinsam mit dem Kollegen Timon Kuko erfolgreich den Deisenhofener Nikolaos Gkasimpagiazov in die Zange. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Nicht nur offensiv gefährlich, sondern auch defensiv aktiv: Steffen Krautschneider (rechts) nimmt hier gemeinsam mit dem Kollegen Timon Kuko erfolgreich den Deisenhofener Nikolaos Gkasimpagiazov in die Zange. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Nicht nur offensiv gefährlich, sondern auch defensiv aktiv: Steffen Krautschneider (rechts) nimmt hier gemeinsam mit dem Kollegen Timon Kuko erfolgreich den Deisenhofener Nikolaos Gkasimpagiazov in die Zange. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Der Grund: Der Bayernliga-Spitzenklub FC Pipinsried tritt beim Liga-15. SpVgg Hankofen-Hailing an (Anpfiff 18.15 Uhr). Ein weiterer Grund: Im nahen Straubing läuft seit dem vergangenen Wochenende das Gäubodenfest. Vermutlich werden einige niederbayerische Fußballfans im Anschluss zum Festgelände düsen - oder sich schon vorher in Stimmung bringen. In Hankofen werden rund 800 Zuschauer erwartet. Schon bei normalen Spielen gilt das Maierhofer-Bau-Stadion als die „Anfield Road” der Bayernliga. Am Freitag dürfte die Atmosphäre kochen.

„Es wäre schön, wenn wir dort solche Routiniers wie Stephan Thee, Dennis Hoffmann oder Benjamin Kauffmann dabei haben könnten”, seufzt FCP-Spielertrainer Muriz Salemovic, der selber mit Landsberg schon die niederbayerische Fußballluft schnuppern konnte. Doch Thee fehlt, weil er heiratet, der zuletzt angeschlagene Hoffmann (Haarriss in der Kniescheibe) ist erst am Mittwochabend wieder ins Lauftraining eingestiegen und mit Kauffmann ist, wie berichtet, wegen seines Innenbandrisses in den nächsten zwei Monaten nicht zu rechnen.

So kommt die Verpflichtung des erfahrenen Defensiv-Profis Fabian Müller (32), die Manager Roman Plesche am Dienstag verkünden konnte, wie gerufen. Zumal seit Dienstagabend die Spielberechtigung vorliegt. Der neue Kicker hat schon am Montag seine erste Einheit mit dem Team absolviert: „Ein sehr ruhiger, abgeklärter Mann”, berichtet Salemovic. „Er hatte keinerlei Anlaufschwierigkeiten und wurde sehr gut aufgenommen”, so der Coach.

Klar, dass Müller in Hankofen seinen Einstand im gelb-blauen Dress gibt. Noch dazu, weil der Kader zurzeit sehr ausgedünnt ist. „Am Montag waren wir zwölf Mann, inklusive der beiden Keeper und Daniel Leugner”, erzählt Salemovic. „Alles, was laufen kann, ist in Hankofen dabei.” Leugner vermutlich nicht. Er absolvierte am Mittwochabend seinen „Back-to-Sports”-Fitnesstest; die Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Plesche dämpft die Erwartungen: „Grünes Licht für Daniel durch die Ärzte kann ich mir nicht vorstellen. Eventuell ist noch eine zweite Untersuchung notwendig.”

Salemovic ist auch mit einem kleinen Kader auf drei Punkte aus. „Natürlich wollen wir in Hankofen gewinnen.” Er warnt aber davor, den Gastgeber aufgrund seines Tabellenplatzes zu unterschätzen: „Hankofen hat mit nur fünf Gegentoren (bei nur fünf Partien/Anm. d. Red.) die zweitbeste Defensive der Liga. Nur Wasserburg ist mit vier Gegentoren besser.” Der FCP hat in sechs Partien sieben Treffer kassiert. Doch in der Offensive hakt es bei den Niederbayern, wie auch am vergangenen Samstag beim 0:0 gegen Türkspor Augsburg zu sehen war. Obwohl der beste Schwabe, Patrick Wurm, die letzte halbe Stunde wegen einer „Ampelkarte” von außen verfolgen musste.

Salemovic und sein Kollege Fabian Hürzeler vertrauen auf ihre Offensivkräfte wie Torjäger Pablo Pigl, Spielmacher Amar Cekic oder Vorbereiter Steffen Krautschneider. Wer sonst dabei sein wird, lässt Salemovic offen. Zur Not muss Christoph Rech mit einem Kopfballtor nach einem Standard für den Erfolg sorgen.

Auf Fabian Müller, der am 1. September eine Ausbildung zum Software-Entwickler beim FCP-Hauptsponsor antritt, sollten die Pipinsrieder in dieser Hinsicht nicht setzen. Das letzte Mal traf er in einem Pflichtspiel am 12. Dezember 2014, in einer Zweitliga-Partie von Erzgebirge Aue beim 1. FC Heidenheim.

Der FCP setzt einen Fanbus ein, der am Freitag um 14.45 Uhr am FCP-Heim abfährt. Unkostenbeitrag 15 Euro. Anmeldungen unter 0173-3945845.


Von Herbert Walther
north